Wenn religiöse Dogmen stürzen

:morgen:

Einerseits gibt es den Zweifel an den Worten Jesus aus dem Neuen Testament. Da ist dann gerne von falschen Übersetzungen, Lügen oder gar Erfindungen die Rede. Solche Dinge sind zwar geschehen und sind uns bekannt. Was können wir also glauben? Diese Frage hat letztlich zu den Dogmen geführt.

Solche Dogmen haben zu manchem Unsinn beigetragen – sie haben uns aber auch den Glauben an Jesus Christus und dessen Botschaft von der Nächstenliebe bewahrt. Der Glaubensstreit innerhalb des Christentums ist ein leuchtendes Beispiel der Orientierungslosigkeit, der in Nicäa beigelegt werden sollte.

So möchte man auch hier Dogmen einreisen und andere wiederum errichten: „Was soll nun ein Unbedarfter am Ende glauben?“

Merlin
´
Da hast du recht, lieber Merlin.

Jesus sehe ich als den, der alle alten Dogmen entthront und durch die bedingungslose Liebe ersetzt hat.

Irgendwie glaube ich, dass Jesus sich deshalb auch heute gegen jegliches Dogma wenden würde ebenso wie gegen jeglichen Kult um ihn. Es ist kein Zufall, dass er nichts Geschriebenes hinterlassen hat.

Und die Liebe ist für mich kein Dogma, sondern eine mal mehr, mal weniger selbstwachsende Frucht entlang meines Weges.
 
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Hi, @Elfman , wenn du mich liest. So es ist:

Eine Parabel​



Der Weise und der Tiger
Ein Mann geht eines Tages auf einem Hochplateau spazieren. Plötzlich hört er in einiger Entfernung hinter sich einen fauchenden Tiger, der offensichtlich auf ihn zukommt. Um dem Tier zu entkommen, läuft er, so schnell er kann, rennt aber geradewegs auf einen Abgrund zu.
Der Tiger kommt immer näher. In seiner Not drückt sich der Mann an den äußersten Rand und kommt dabei ins Rutschen. Im letzten Moment kann er sich noch an einer Wurzel festhalten. Doch über ihm der Tiger, unter ihm der Abgrund, es gibt kein Entkommen. Alle Fluchtwege sind versperrt. Da erblickt der Mann direkt vor seinen Augen eine wilde Erdbeere. Er pflückt sie, nimmt sie in den Mund und murmelt: „Wie köstlich, diese Erdbeere.“
Fazit:
Lebe den Augenblick – Das Leben ist kostbar!
 
Oder auch wenn man die Menge der zu verzehrenden Erdbeeren ständig erhöhen müsste, um den vormals erlebten, gewünschten Glücks-, Genussflash wiederholend zu erzielen. 🍓:jump20:
Genau darum es geht. Man ist vom Durst getrieben, er wollte immer mehr.
Es war ein existenszielles Drama im Radio, also ein Junger Mann wollte Sex ( WARNUNG)!
Dann die Freundin stimme zu. Gut, er wollte nochmal, die hatte nachgegeben. Aber dann er wollte immer mehr und mehr. Am Ende der Hodensack des armen ist zerplatzt, die Eingeweiden sind raus, und er stirbt sehr quälend, also er war verblutet. Aus!
Das war von dem Französischen Existenzonalisten, also Deutschlandfunk-Kultur, das ist genau das, was und als den Menschen auszeichnet, der würde niemals satt. Tanha im Buddhismus oder der Wille nach A. Schopenhauer. Deswegen es steht im Pali-Kanon ( M1), dass die Befriedigung die Wurzel des Leidens ist. Mit dem armen Jungen Mann das passt total.
LG.
 
Servus!

Es bleibt noch genug zu tun. Alles, was wir restlos kennen, ist vergänglich.
Generell ist festzuhalten die Religion wurde von der Technik überholt.
Nehmen wir zum Beispiel einige ehrwürdige Verfechter der Religionen:

Krishna, Abraham, Moses, Buddha, Jesus, Petrus, Mohammed.

Du verstehst?
Bronzezeit: 2200 – 800 v. Chr. ->
Eisenzeit: 800 v. Chr. – 1000 n. Chr. ->
Eisenbahn: 1825

„Da fährt die Eisenbahn drüber!“ Wunderbar.

Aktuelles beschert uns die kommende Weihnachtszeit, dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, sorgt sie sich doch für ein großes jährliches Familienfest. Lediglich der frühere Termin 6. Jänner, oder der derzeitige Festtag ab dem 24. Dezember, kein Kind denkt da noch an die Deckungsgleichheit mit dem historischen Krippenfest der Geburt von Jesus? Das macht den Eindruck wie ein „Ausgedinge“ der Moral.

Vielleicht nicht die einzige Kritik an den christlichen europäischen Kulturkalender, aber bestimmt die markanteste.
Nicht ganz umsonst lautet es daher, Europa zuerst, an zweiter Stelle Amerika.

Vielleicht fällt auch Dir die eine oder andere „leere religiöse Hülle“ ein.
Bevor Deine Religion, oder die der anderen, zum Märchenbuch wird.

Hier kannst Du sie gerne für die Besprechung einstellen …




... und ein 🙂

Religion - die Geschichten, die wir als Kinder im Religionsunterricht gehört haben, waren für mich immer schon gleichzusetzen mit den Geschichten aus den diversen Märchenbüchern. Ich hab als Kind schon nicht geglaubt, dass die wahr wären.

Alles Religiöse ist eine Hülle, in die jeder füllen kann, was er gerne möchte.
 
Ich habe für mich akzeptiert das es nicht nötig ist Sonntags zur Messe zu gehen. Es ist trotzdem etwas schönes alte große Prachtbauten zu betreten. Schon alleine die Macht die sie ausstrahlen bringen den Einzelnen zu Staunen und schenken Stille, und im Sommer Kühlung. Gott sind die Kirchen egal. Den Unwissenden bringen sie ein Stück Gott näher. Die Erhaltung dieses Kulturguts ist wichtig. Und ja die Kirche hat Fehler gemacht, aber das ist egal. Wer hat keine Fehler gemacht? Das hat doch nichts mit den Bauwerken und den jeweiligen Religionen zu tun.

Also die Fehler, die die Kirche gemacht hat, speziell die katholische Kirche, sind ganz sicher nicht egal. Mord - Massenmorde, Betrug, Vergewaltigung, Missbrauch, Folter, Gier und Missachtung sind ganz bestimmt keine Fehler, über die man mal so drübersehen kann ...
 
Ich schneide selber 😅
Nein, auch lange Haare brauchen Pflege. Wie kurze auch.
Ich denke, im Alter kommt ein neues Selbstbewusstsein auf, die Hormone haben sich verändert, man steigt aus alten Rollenbildern und - zwängen aus.
Ich hatte meine Haare gefärbt und sie mal rappelkurz geschnitten, damit die grauen schön rauswachsen können. Und jetzt bekomme ich sie nimmer lang 😀

Ja, das ist etwas Schönes 😊

Und ich hab lange Haare erst jenseits der 50 bekommen. So sehr ich es immer gewollt habe, länger als bis zur Schulter sind die nie geworden. Und dann im Alter ist es plötzlich passiert.
Wenn ich Glück hab bekomme ich vielleicht mit 60 vielleicht noch meine gewünschten Stoppellocken :D
 
Also die Fehler, die die Kirche gemacht hat, speziell die katholische Kirche, sind ganz sicher nicht egal. Mord - Massenmorde, Betrug, Vergewaltigung, Missbrauch, Folter, Gier und Missachtung sind ganz bestimmt keine Fehler, über die man mal so drübersehen kann ...
Ja, zu einer Zeit wie der Räuber im Wald stand und die Reisenen überfiel. Ermordete, abschlachtete.
Auch gibt's sicher noch heute solche. Die sind mir im Kontext von alten Bauwerken, aber egal. Dir geht's um die negative Historie. Diese kann man ruhig getrennt von Menschen die in die Kirche gehen, und dem was heute im allgemeinen erklärt wird betrachten. Wen willst du denn verschonen? Napoleon? Hitler? Dschingis Kahn? Die weißen Europäer in Afrika, oder in Amerika? Das ist ein kollektives Thema betreffend der Seele des einzelnen Mörders, Vergewaltigers etc. hat aber nix mit Kirchen zu tun wie sie heute sind. Oder willst du dich vor den Stephansdom kleben und die Fasade mit Farbe ansprüchen weil vor 500 Jahren ... :cautious:
 
Und ich hab lange Haare erst jenseits der 50 bekommen. So sehr ich es immer gewollt habe, länger als bis zur Schulter sind die nie geworden. Und dann im Alter ist es plötzlich passiert.
Wenn ich Glück hab bekomme ich vielleicht mit 60 vielleicht noch meine gewünschten Stoppellocken :D
Ich habe auch erst mit etwa 50 überschulterlange Haare gehabt -
und es ist mir sogar eine leichte Naturwelle gewachsen - allerdings keine Stoppellocken!
früher waren meine Haare glatt wie Spaghetti, plötzlich kam die Welle wieder, welche ich als Baby hatte!
Tja - der Mensch entwickelt sich zurück........
 
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Also die Fehler, die die Kirche gemacht hat, speziell die katholische Kirche, sind ganz sicher nicht egal. Mord - Massenmorde, Betrug, Vergewaltigung, Missbrauch, Folter, Gier und Missachtung sind ganz bestimmt keine Fehler, über die man mal so drübersehen kann ...
Du hast absolut recht, mit dem was du schreibst.

Ich selbst bin evangelisch und finde, dass die Kirchen (inklusive der katholischen) bei uns aber auch viel Gutes tun, was man nicht übersehen sollte.

Und noch viel wichtiger ist, dass heutzutage mal mehr, mal weniger eine Aufarbeitung stattfindet. Das Wort "Aufarbeitung" kannte man früher kaum. Und es gibt sehr viele Länder auf der Erde, wo so etwas bis heute noch nicht erfolgt. Und die Kirchen sind Orte der Gemeinschaft und Begegnung.

Deswegen finde ich persönlich die Kirchen wichtig, auch wenn ich mich mit dem mir vor 50 Jahren beigebrachten christlichen Glaubensbild zumindest momentan schwer tue.
 
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