@KingOfLions : also generell finde ich diese Mann-Frau Debatten immer etwas heikel ....
Aber es klingt aus deinem Mund ein wenig so, als hätten wir Frauen es ja so puschelig und schön gehabt, mit dem ach so überbelasteten Mann, der drei Dingen gleichzeitig nachgehen muss, während die Frau ja nur so en bisschen Kinder betreuen musste in ihrem HeititeitiLeben....
Das soll es aber nicht sein. Aber man muss auch würdigen, warum sich denn Frau das Ganze jetzt so rund 200k Jahre gefallen lassen hat.
Und man muss natürlich im Vergleich untersuchen, was Frau tatsächlich jetzt durch diese Modeerscheinung (letztendlich maximal die letzten 30 Jahre) dazugewonnen hat.
Die politischen Parolen klingen da natürlich immer sehr nett ... aber was hat die Frau wirklich gewonnen?
Zu deinem Argument, des armen Kriegers ..... Ja, wer zur Hölle hat die denn angezettelt ? Ich meine aber mal, dass das Männer waren .....
Natürlich waren es die Männer als Krieger, die Kriege (zumindestens Angriffskriege) angezettelt haben. Aber: auch die Frauen haben im Falle des Sieges den neu gewonnenen Luxus genossen. D.h. es war ihnen wahrscheinlich nicht ganz so unangenehm, bzw. wird sicher in einigen Fällen sogar von Frauen angestoßen worden sein.
Ich denke, die Frauenbewegung hat etwas in Gang gesetzt, weil es eben ein Ungleichgewicht gab. Und ich denke, es herrscht immer noch eines .... Das macht sich an vielen äußeren Umständen bemerkbar, ist aber Vllt eher einem anderen zuzuschreiben .... Der geistigen, spirituellen Unreife des Menschen an sich. Wenn jeder doch anteilig beide Geschlechter in sich trägt .... Männliche und weibliche , so gilt es doch da, eine Aussöhnung oder eine Angleichung stattfinden zu lassen ....
Ja, das sehe ich auch so. Und es sind einige sehr wichtige Änderungen dabei gewesen. Wobei ich hier sehr wohl einen Unterschied zwischen der politischen und der persönlichen Ebene sehe. Auf persönlicher Ebene hatten Frauen schon sehr lange (eigentlich schon seit der Kaiserzeit) einen sehr hohen Stellenwert. Das Problem war immer, dass die Regelungen in der Politik noch nicht nachgezogen waren.
Aber ... ich kann keine emazipation der Frau darauf aufbauen, dass dagegen der Mann aus Rache diskriminiert wird ... denn das führt letztendlich nur zu einem neuen Gegenausschlag der Waage und zu Kampf.
Ich bin da ganz bei dir ... die Aussöhnung ist total wichtig. Dann kann auch die Angleichung viel leichter kommen.
Aber wie bereits gesagt ... das ist einfach kein Projekt, das sich innerhalb von einer Generation umsetzen lässt, auch wenn es manche gerne hätten. Und das Bewusstsein haben halt nicht viele Menschen (und gerade politische Aktivisen) leider nicht, wie lange gesellschaftliche Anpassungsvorgänge dauern.
Ich sehe es weniger als Geschlechterkampf ( auch wenn s so anmuten mag ) als einen möglichen Heilungsprozess .... Und das für jedermann/-frau
Im Moment sehe ich diese Mode leider eher von der Industrie aus Eigeninteresse lanciert. Dazu gibt es auch offizielle Stimmen, dass es hier letztendlich um Steuern, um Konsum, um Arbeitskräfte geht, und nicht um den Menschen.
Das wesentliche ist aber, dass man diese Veränderungen auf den Menschen, auf die Beziehungen umsetzt. Und nicht auf ein Wirtschaftssystem.