Wenn Fleischesser fragen...

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Wenn ich einen Vegetarier nach seinem Grund frage, dann gewiss nicht, um ihn in Rechtfertigungszwang zu bringen, sondern weil es mich ehrlich interessiert.
Wenn ich kein Interesse habe, frage ich auch nicht. Ist es schlimm, wenn man Interesse an seinen Mitmenschen zeigt? :confused:

Interesse an seinen Mitmenschen ist immer gut. Ebenso an seinen Mittieren. Anstatt den Vegetarier zu fragen, warum er die Kuh nicht isst, frag lieber die Kuh, ob sie denn überhaupt gegessen werden will. Vielleicht haste ja Glück und nicht jede Kuh antwortet in gleicher Weise. Möglicherweise gibts da ja ne Kuh, die sagt: "Na klar! Ich bin voll die Sado-Maso-Kuh. Ich steh da voll drauf, wenn man mich abschlachtet, da gibts immer so tolle Blutfontänen. Und diese Schmerzen, ohhh! Diese Schmerzen! Wenn ich dich um eines bitten darf: Bitte ohne Betäubungsmittel!"

Wenn du das Glück hast, wünsche ich frohen Schmaus, denn dann dürfteste am Kosmischen Gerichtshof freigesprochen werden, weil das neuerdings unter aktive Sterbehilfe fällt (K-GB, § 10.26 epsilon).

:D
 
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lichtbrücke;2893108 schrieb:
Sorry, wenn ich mich da einmische, aber........ Ich finde eure Erklärungen zur Erklärung :D etwas komisch.

Warum wird da sofort hinein interpretiert, man müsse sich für seinen Vegetarismus rechtfertigen? Warum wird von Gericht, von Mord von "ICH hab ja nix getan" gesprochen? Warum kann eine Frage nach dem Grund für Vegetarismus nicht einfach als das gesehen werden, was sie wohl vielfach auch ist, nämlich schlicht und einfach Interesse, Konversation?

Was ist daran komisch oder widersinnig? Natürlich kann's auch aus reinem Interesse zustande kommen, so ein Gespräch, in dem es um den Grund geht. Hier ist's manchmal auch schwer zu unterscheiden, wie einem gegenübergetreten wird, da Gestik und Mimik fehlen, aber im realen Leben kann man das schon merken bzw. merkt man das schon, den feinen aber kleinen Unterschied, wie's nun gemeint ist, wenn du verstehst...
 
Ich denke das es keinen angeht was ich esse. Ich muss mich nicht rechtfertigen, muss es nicht persönlich nehmen.

Das denke ich auch - wie oben bereits erwähnt bzw. geschrieben:

Im Grunde aber muss oder braucht sich niemand hier für irgendetwas zu erklären, oder? Jeder tut das, was er/sie für richtig hält und tun möchte.
 
Apfelbaum12 schrieb:
wenn du verstehst...

Ich verstehe bei so manchem Vegetarier mehr, als mir lieb ist. Leider......

Achja... und wenn du meinen solltest, ich würde im Reallife keinem Vegetarier begegnen, dann irrst du dich. Komischerweise haben die, die ich bisher kennengelernt habe, diese Probleme, wie sie hier immer wieder zur Sprache gebracht werden (um nicht zu Sagen Pfeilchen schiessen geübt wird, von wem auch immer) nicht.

Nur mal so zum Nachdenken... :)

lichtbrücke
 
Ich habe Anfang Dezember ein Weihnachtsessen bei mir auf der Arbeit. Etwa 100 Leute werden da sein ich bin die einzigste die sich vegetarisch ernährt und denke nicht die bestellen etwas fur mich zum essen nein ich kanns tun mit Kartoffeln und Gemüse. Nicht das ich das nicht esse oder etwas dagegen habe normalerweise aber verdammt nochmal die anderen hauen sich Fleisschpiessen, Kottelets und weiss ich was noch mehr hinein und ein einziger Tofuburger soll zu viel Aufwand sein!
Ich habe mich "geoutet" was ich eigentlich nicht wollte und es hat nichts gebracht und damit meine ich nicht gleich ein Tofuburger..............

Liebe Grüsse Misja
Manche Leut wissen eben wirklich nicht,was sie einem vorsetzen sollen!So einen Fall hat ich auch letzte Weihnacht,aber ganz zuvorkommend waren sie sogar und meinten wenn´s nicht passt kann man nochmal extra was bestellen.Ich hab mich schon auf ewig lange Diskussionen eingestellt,aber nichts ausser "was du isst kein Fleisch find ich gut" gab´s zu hören.
 
lichtbrücke;2893313 schrieb:
Ich verstehe bei so manchem Vegetarier mehr, als mir lieb ist. Leider......

Warum 'leider'? Das ist doch durchaus etwas Positives, wenn du 'verstehst', warum andere so sind, wie sie sind bzw. so handeln/leben, wie sie es tun. Meinem Empfinden nach. Ich wünschte, ich würde die Menschen um mich herum manchmal etwas besser 'verstehen können', das gelingt mir oft nicht. Ich kann vieles nicht nachvollziehen, warum manche so sind, wie sie sind, und manchmal geht es dabei auch nur um Kleinigkeiten, wobei das auch wieder Ansichtssache ist, aber das macht mir dann eben manchmal schon Schwierigkeiten.

Evtl. hab ich da auch so autistische Züge in oder an mir.
 
Wenn jemand im Winter ohne Jacke rumläuft, kann man ihn auch Fragen warum er keine Jacke trägt.
 
Auch in diesem Fred ist wieder zu sehen, dass sich Vegetarier viel zu wichtig nehmen.

Sie, die ganz alleine und einsam, als einzige am Tisch sitzen, kein Fleisch essen und fest davon überzeugt sind sich rechtfertigen zu müssen .... ist ja schön und gut, aber da macht sich heute keiner mehr einen Kopf drum. Vegetarismus ist absolut gängig und gesellschaftfähig.

Ich glaube das Hauptproblem vieler Vegetarier ist, dass sie von niemandem auf einen Sockel gehoben oder Heilig gesprochen werden. Es ist einfach nur eine andere Ernährungsform, und sonst gar nichts. Außer den Vegis selbst, macht da niemand ein Theater drum.

Im Großen und Ganzen interessiert es eh keinen was andere essen, und wenn drauf angesprochen wird, dann ist das Small Talk, aber nicht Ausdruck eines Informationsdefizites.

Und wieder habe ich die Frage: Wieso braucht ein Vegetarier eine Fleischattrappe (sprich Tofuburger oder -schnitzel) auf dem Teller? Schmackhaftes Gemüse und Kartoffeln sind ein absolut vollwertiges vegetarisches Essen, wieso muss da noch so'n Stück labberiges Nichts im Fleischformat dabei liegen?
Worum geht‘s da eigentlich, das durchschaue ich einfach nicht?

R
 
Ich bin nun in diesem Jahr 30 Jahre lang Vegetarier und davon war ich auch einige Jahre lang Veganer. In all diesen Jahren bin ich noch nie blöde angemacht worden, ich wurde auch noch nie aufgefordert, mich zu rechtfertigen. Wohl aber habe ich interessierte Fragen gehört, die ich auch sehr gerne beantwortet habe. Und einige dieser fragenden Menschen sind irgendwann sogar selbst Vegetarier geworden, obwohl ich sie nicht "missioniert", sondern einfach nur ihre Fragen beantwortet habe.

Mantrist
 
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Auch in diesem Fred ist wieder zu sehen, dass sich Vegetarier viel zu wichtig nehmen.

Sie, die ganz alleine und einsam, als einzige am Tisch sitzen, kein Fleisch essen und fest davon überzeugt sind sich rechtfertigen zu müssen .... ist ja schön und gut, aber da macht sich heute keiner mehr einen Kopf drum. Vegetarismus ist absolut gängig und gesellschaftfähig.

Ich glaube das Hauptproblem vieler Vegetarier ist, dass sie von niemandem auf einen Sockel gehoben oder Heilig gesprochen werden. Es ist einfach nur eine andere Ernährungsform, und sonst gar nichts. Außer den Vegis selbst, macht da niemand ein Theater drum.

Im Großen und Ganzen interessiert es eh keinen was andere essen, und wenn drauf angesprochen wird, dann ist das Small Talk, aber nicht Ausdruck eines Informationsdefizites.

Und wieder habe ich die Frage: Wieso braucht ein Vegetarier eine Fleischattrappe (sprich Tofuburger oder -schnitzel) auf dem Teller? Schmackhaftes Gemüse und Kartoffeln sind ein absolut vollwertiges vegetarisches Essen, wieso muss da noch so'n Stück labberiges Nichts im Fleischformat dabei liegen?
Worum geht‘s da eigentlich, das durchschaue ich einfach nicht?

R
Ich denke du bist am projektieren.....

Ich habe genau so hart gearbeitet wie meine Kollegen und finde es nur gerecht das auch an die die kein Fleisch essen gedacht ist, mehr nicht.
Du mit dein Stück labberiges Nichts im Fleischformat damit beschreibst du ja ganz prezise die Kottelets, Fleisschpiessen usw. Danke dafür , besser hätte ich es auch nicht auf den Punkt bringen können.....übrigens laberst du auch ziemlich viel!

Liebe Grüsse Misja
 
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