Wenn alle rechts sind, ist keiner rechts

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Nein. Hat sich beim zitieren ein Fehler eingeschlichen.

Nein, das musst du nicht.
Mir aber das nötige Basiswissen abzusprechen, weil du keine Antwort geben möchtest, entzieht mir allerdings die Lust, an deine These weiter anzuknüpfen zu wollen.

Hmmm, ich denke nicht, das ich dir Basiswissen abgesprochen habe, zumindest nicht absichtlich, sehr geehrte Forenkollegin. Mir geht es zunächst mal nur darum, hier in diesem weltoffenen Forum ganz ungeniert zu behaupten, dass Rechts nicht grundsätzlich schlecht ist und ich als sporadisch auch rechtsorientierter Mensch nicht von gedanklich einseitig Festgefahrenen mit Nazis oder Faschisten in einen Topf geschmissen werden will. Auch wenn man mir gegenüber hier sehr diskret ist, weiß ich, dass das anderen in der Hitze der Gefechte immer wieder mal passiert. Warum? Wahrscheinlich weil sie sich nicht so gepflegt ausdrücken wie ich.

Ich wollte mich zunächst nicht rechtfertigen für meine leicht rechte Gesinnung und um dich von mir abzulenken, hab ich dir den Tipp mit dem www gegeben. Aber gut, dann schreib ich eben auf, was mir an der rechten Idee gefällt, schließlich will ich dich nicht vergrämen. Es ist aktuell vor allem der Umstand, dass man dabei von der individuellen Verschiedenheit der Menschen ausgeht. Aus einem sehr ähnlichen Grund gefällt mir übrigens auch das linke Gedankengut sehr gut, weil man hier ja doch eher von der Gleichheit der Menschen ausgeht, wenn ich nicht irre. Das ist wunderbar, denn beide haben vollkommen recht und dass ich das nach sehr, sehr langem nachdenken endlich verstanden habe, macht mich unermesslich glücklich und reich in meinem Herzen.

Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, diese meine Erkenntnis in meinem Alltag zu leben und da arbeite ich daran, so gut ich kann. :thumbup:
 
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p.s. ich stehe derzeit in Beschäftigung, komme oft erst um 20 Uhr von der Arbeit am Mistplatz nach Hause und habe auch Privat einiges zu managen, darum kann ich - leider oder Gott sei dank, je nach dem, wer meine hohlen Phrasen liest - hier nicht dauerpräsent sein. Also wenn ich mich länger nicht melde:

Es ist kaum die Angst vor dem geliebten Feind, eher die Erschöpfung meiner Glieder.

p.s.p.s schade, dass man hier nicht wie auf FB seine eigenen Postings liken kann. :whistle:
 
Aber gut, dann schreib ich eben auf, was mir an der rechten Idee gefällt, schließlich will ich dich nicht vergrämen. Es ist aktuell vor allem der Umstand, dass man dabei von der individuellen Verschiedenheit der Menschen ausgeht. Aus einem sehr ähnlichen Grund gefällt mir übrigens auch das linke Gedankengut sehr gut, weil man hier ja doch eher von der Gleichheit der Menschen ausgeht, wenn ich nicht irre. Das ist wunderbar, denn beide haben vollkommen recht und dass ich das nach sehr, sehr langem nachdenken endlich verstanden habe, macht mich unermesslich glücklich und reich in meinem Herzen.

Die Verschiedenheit der Menschen im rechten Gedankengut besteht daraus, dass die einen besser sind und die anderen minderwertig.
Die Gleichheit im linken Gedankengut besteht daraus, dass es keine besseren oder minderen gibt, sondern alle Menschen gleich wert sind.

Wie man das unter einen Hut bringt, und dann "glücklich und reich im Herzen" ist, bleibt mir ein Rätsel.
 
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Ich wollte mich zunächst nicht rechtfertigen für meine leicht rechte Gesinnung und um dich von mir abzulenken, hab ich dir den Tipp mit dem www gegeben. Aber gut, dann schreib ich eben auf, was mir an der rechten Idee gefällt, schließlich will ich dich nicht vergrämen. Es ist aktuell vor allem der Umstand, dass man dabei von der individuellen Verschiedenheit der Menschen ausgeht. Aus einem sehr ähnlichen Grund gefällt mir übrigens auch das linke Gedankengut sehr gut, weil man hier ja doch eher von der Gleichheit der Menschen ausgeht, wenn ich nicht irre. Das ist wunderbar, denn beide haben vollkommen recht und dass ich das nach sehr, sehr langem nachdenken endlich verstanden habe, macht mich unermesslich glücklich und reich in meinem Herzen.

das ist ein bissl schnell gschossen. Es hat viel damit zu tun wie liberal die jeweilige linke/rechte Bewegung eingestellt ist. Aber dass die Rechten von der individuellen Verschiedenheit ausgehen, während die Linken von der Gleichheit (als Gegensatz) der Menschen spricht, ist nicht richtig. Eine für mich ansprechende Linke geht von der Einmaligkeit oder Originalität eines jeden Menschen aus! Damit sich diese Originalität aber entfalten kann, oder jeder Mensch zumindest eine gerechte Chance hat diese zu entfalten, müssen manche gesellschaftliche Bereiche "gleichgemacht" werden. Wenn du die Anerkennung der individuellen Verschiedenheit als "rechts" festlegst, stimmt das also meiner Meinung nach nicht, weil das zunächst einmal rein liberal ist. Wenn man das konsequent weiter führt, ist man ein Anarcho-Liberaler! Was den Rechten zum Rechten macht sind eher andere Dinge: kollektivistische Vorstellungen wie Nation, Volk, Tradition, Gott, was auf der linken Seite genauso gibt, nur heißen sie dort anders.
 
Mir ist durchaus klar dass Du nicht konkret zu wissen glaubst was der andere sagen wird. Aber Du musst ja glauben genug zu wissen um eben die "rechts-Auslegung" als für Dich sinnvoll anzusehen und zu sagen dass es da eben keine sinnvolle Antwort gibt. Da bin ich einfach nur anderer Ansicht.

nochmal: man geht nicht blind in eine Diskussion. Deshalb kann man aber nicht von Wissen sprechen und auch nicht von "glauben zu wissen". Und es ist nicht sinnvoll in dem Sinn, dass es keine sinnvollen Argumente gibt - es gibt dann nur noch Geplänkel - was ja durchaus interessant sein kann, aber sinnvoll im Sinne einer Gesprächssituation in dem Gründe angegeben werden können warum dieses oder jenes richtig oder falsch sei, ist es nicht.

Ja, ich verstehe das einerseits durchaus und wir drehen uns definitiv im Kreis, denn mein Standpunkt bleibt da derselbe: Es wurden und werden zu viele zu vorschnell mit Kategorisierungen belegt um sich einer Diskussion zu entziehen. Und selbst wenn eine Kategorisierung durchaus passt ist eine solche Vorgehensweise m.A.n. selten klug wenn es um gesellschaftliche Diskussionen geht. Damit meine ich nicht Dich. Du kannst das ja machen wie Du möchtest. Aber die Hitzigkeit der Debatte um Flüchtlinge liegt nicht nur an der großen Bedeutung des Themas, sondern eben auch an der Einseitigkeit wie diese Diskussion die letzten Jahre geführt wurde.

Es geht um Vorstellungen davon was Deutschland ist und wie Deutschland sein soll! Es geht darum was ein Menschenleben wert ist und was nicht und alle Nauancen dazwischen! Wenn das nicht Bedeutung hat, weiß ich auch nicht.
 
Die Verschiedenheit der Menschen im rechten Gedankengut besteht daraus, dass die einen besser sind und die anderen minderwertig.
Die Gleichheit im linken Gedankengut besteht daraus, dass es keine besseren oder minderen geht, sondern alle Menschen gleich wert sind.

Wie man das unter einen Hut bringt, und dann glücklich und reich im Herzen ist, bleibt mir ein Rätsel.

Ja, das ist ganz einfach zu verstehen. Wenn ein Rechtsorientierter denkt, die Verschiedenheit der Menschen bedeutet, dass es Bessere und Schlechtere, Hochwertigere und Minderwertigere gibt, dann braucht er ganz eindeutig Hilfe von Links und sollte lernen, dass individuelle Verschiedenheit Vielfalt bedeutet und auch gesellschaftliche Bereicherung bedeuten kann, wenngleich nicht zwingend muss. Der überzeugte Linke wieder, der sich kaum mit rechten Ideen anfreunden kann, hat vermutlich auch etwas zu lernen, aber was das ist, auf das muss er selber drauf kommen, denn ich als Rechter bin vor allem verpflichtet, auf mich selber aufzupassen und darf nicht den Fehler machen, linkes Gut grundsätzlich zu verdammen, denn das würde mich unweigerlich ins extreme Lager treiben, klar. Die Idee der Gleichheit an Würde und Rechten ist grundsätzlich gut zu heißen, die analytische Auseinandersetzung und das Infragestellen der hierarchischen Strukturen der Rechten ebenfalls, was nicht heißt, dass ich glaube, dass Hierarchie grundsätzlich schlecht und generell aufzulösen wäre.

Wogegen ich mich wehre, wenn ich gegen Linke vorgehe (in meinen Texten) ist vor allem die Gleichmacherei. Wir sind gleich an Würde und Rechten, aber wenn wir Rechte haben, dann haben wir vermutlich auch Pflichten und wenn wir diese nicht kennen, dann müssen wir sie lernen. ich behaupte nicht, dass ich alle meine Pflichten wirklich kenne und erfülle. Ich habe noch viel zu lernen, davor schützt mich auch mein hohes Alter nicht.

Und wir sind kein Einheitsbrei. Trotz Gleichheit an Würde, Rechten und Grundbedürfnissen sind wir kein Einheitsbrei. Und auch die Masse der Flüchtlinge ist kein Einheitsbrei armer, hilfsbedürftiger Hascherln, sondern setzt sich aus Individuen zusammen, von denen einige - wie viele es sind, weiß ich nicht - erst lernen müssen, dass sie nebst Rechten und Forderungen auch Pflichten haben und was Demokratie ist und dass die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die des anderen beginnt. Wo eine echte Willkommenskultur entstehen soll, muss auch eine Ankommenskultur vorhanden sein.

Rechts und Links hat voneinander zu lernen, viel zu lernen, denn sonst ist Demokratie nicht zu verwirklichen und die Welt am Arsch. Und ein Rechter oder auch ein Linker, der das nicht kapiert, bleibt sein Leben lang ein Schreihals.
 
@Shimon

Für Ironie und sprachspielerische Formulierungen fehlt dir wohl das Wissen und die Intelligenz.

Du verstehst immer nur grobe Primitivität.

Und selbst das immer nur halb.

Leider.

Das ist an Ekelhaftigkeit persönl. Beleidigung fast nicht zu toppen :3puke:

Und das von jemand der sich schon beleidigt fühlt wenn jemand nur seine Ansicht nicht teilt! ;)
 
das ist ein bissl schnell gschossen. Es hat viel damit zu tun wie liberal die jeweilige linke/rechte Bewegung eingestellt ist. Aber dass die Rechten von der individuellen Verschiedenheit ausgehen, während die Linken von der Gleichheit (als Gegensatz) der Menschen spricht, ist nicht richtig. Eine für mich ansprechende Linke geht von der Einmaligkeit oder Originalität eines jeden Menschen aus! Damit sich diese Originalität aber entfalten kann, oder jeder Mensch zumindest eine gerechte Chance hat diese zu entfalten, müssen manche gesellschaftliche Bereiche "gleichgemacht" werden. Wenn du die Anerkennung der individuellen Verschiedenheit als "rechts" festlegst, stimmt das also meiner Meinung nach nicht, weil das zunächst einmal rein liberal ist. Wenn man das konsequent weiter führt, ist man ein Anarcho-Liberaler! Was den Rechten zum Rechten macht sind eher andere Dinge: kollektivistische Vorstellungen wie Nation, Volk, Tradition, Gott, was auf der linken Seite genauso gibt, nur heißen sie dort anders.

Ja, wie sie eingestellt ist, schon richtig. Bzw. wie weit man voneinander was gelernt hat. Ich meine, Links und Rechts können ja nicht nur dafür da sein, sich gegenseitig zu befetzen. Sollte doch am Ende auch irgendwas rauskommen dabei. Im Idealfall löst sich Links und Rechts auf und die Ideologen werden zu Menschen, klar.

Leider muss ich jetzt weg und kann nicht in Ruhe nachdenken.

p.s. Natürlich kann man Interpretieren, dafür sind wir ja da, aber grundsätzlich und generell ist nicht falsch, was ich geschrieben habe von Gleichheit und Verschiedenheit, Rechts und Links, sondern per Definition so und selbstverständlich ist es in der Lebenspraxis komplizierter, weil es diese ideologischen Mischformen bereits gibt, was ich ja nicht schlecht finde.
 
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Sicher gibts diese Mischformen.
Ich bin ja auch ein Rechter, der glaubt, alle Menschen sind gleich an Würde, Rechten, Pflichten und Grundbedürfnissen.
Aber eben auch Verschieden und auf Grund dieser Verschiedenheit mit Vorsicht zu genießen.
 
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