lazpel
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Hallo Toffifee,
Das überliefert sogar die Bibel. Seine Gewaltausbrüche im Jerusalemer Tempel z. B.. Jesus war nachweislich ein Kritiker bzw. ein Gegner der jüdischen Kirche. Er kritisierte Priester und Theologen gleichermaßen. Er hat aktiv zum Widerstand gegen die herrschende Ordnung aufgerufen, wodruch auch durchaus Widerständler wie Barabas entstanden sind.
Jesus Christus hat laut Überlieferung einerseits Liebe gepredigt, andererseits hat er auch mit Angst gearbeitet, dahingehend, daß Glaube notwendig ist, um Vergebung zu erhalten.
Stimmt. Jeder Glaube kann fanatisieren. Aber äußerer Glaube bzw. Religionen fanatisieren noch zusätzlich mit Dogmen und Paradigmen.
Mord war schon immer Mord. Egal, welche Zeiten mit welchen barbarischen Charakteristiken herrschten.
Ja, aber immer im Sinne ihres Glaubens, und im Sinne der Mission.
Du sprachst direkt die Person an, und die unterstützt auch durchaus gewalttätigen Widerstand.
Der Buddhismus wird in seinen Auslegungen meist zur exoterischen Religion, bestimmt auch äußere Götter und Heilige, bestimmt Riten und Dogmen..
Demokratie ist jung. Die Menschen lebten viel länger in Unterjochung und Leibeigenschaft, als sie bisher frei ihre Meinung äußern konnten. Der Verlust der Freiheit geschah immer schnell, und mit vielen Opfern. Die Rückgewinnung der Freiheit war langwierig, und ebenso oft blutig und mit Leichen gepflastert. Demokratie, bzw. die Freiheit an sich, ist ein wichtiges Gut, welches der Mensch meist erst zu schätzen weiß, wenn er es verloren hat.
Nein, das ist nicht zu erwarten. China wächst und gedeiht, und offfensichtlich ist des den neoliberalistischen Politikern und Unternehmen völlig egal, ob eine zentralistische Regierung jedes Freiheitsbestreben unterdrückt, wenn nur die Möglichkeit besteht, genügend Geld zu verdienen.
Nur, wenn die Mehrheit zu entscheiden hat.
Religion ist nicht das geschriebene Wort, sondern das, was gelebt wird.
Ich bin der Meinung, daß der Mensch sowohl seine guten als auch seine schlechten Seiten akzeptieren muß, und sie bewußt einsetzen sollte.
Eine Religion, die die dunkle Seite des Menschen verteufelt, wird ihr immer wieder zum Opfer fallen. Kriege, Verfolgung Andersgläubiger ("Wie kann man nur die Liebe Gottes ablehnen?"), Bigotterie und Hass.
Aber Hoffnung, Vertrauen und Liebe benötigen keinen Glauben an Dogmen und Paradigmen.
Das, was die Menschen suchen, ist Verbundenheit, soziale Geborgenheit. Religion bietet eben auch die Gemeinschaft, die völlig ohne Glaubenssätze auskommen könnte.
Gruß,
lazpel
Toffifee schrieb:Kannst du mir evt. auch eine Quelle dazu nennen. Bisher sind mir solche Informationen noch nicht zu Ohren gekommen.
Das überliefert sogar die Bibel. Seine Gewaltausbrüche im Jerusalemer Tempel z. B.. Jesus war nachweislich ein Kritiker bzw. ein Gegner der jüdischen Kirche. Er kritisierte Priester und Theologen gleichermaßen. Er hat aktiv zum Widerstand gegen die herrschende Ordnung aufgerufen, wodruch auch durchaus Widerständler wie Barabas entstanden sind.
Jesus Christus hat laut Überlieferung einerseits Liebe gepredigt, andererseits hat er auch mit Angst gearbeitet, dahingehend, daß Glaube notwendig ist, um Vergebung zu erhalten.
Toffifee schrieb:Es ist nicht richtig, wenn die Hexenverbrennungen, die Inquisition, die Kreuzzüge nur als ein Produkt der katholischen Kirche angesehen werden.
Stimmt. Jeder Glaube kann fanatisieren. Aber äußerer Glaube bzw. Religionen fanatisieren noch zusätzlich mit Dogmen und Paradigmen.
Toffifee schrieb:Die Zeiten waren ganz andere als heute und müssen unbedingt in die Betrachtungen mit einfliessen.
Mord war schon immer Mord. Egal, welche Zeiten mit welchen barbarischen Charakteristiken herrschten.
Toffifee schrieb:Aber die Kirche hat auch viel Gutes getan. Das wären z.B. Armenhäuser, Spitäler, Klöster mit Bibliotheken + Kräutergärten + Bildung, Seelsorge, ... Das darf man nicht vergessen.
Ja, aber immer im Sinne ihres Glaubens, und im Sinne der Mission.
Toffifee schrieb:Mindert das aber sein Bemühen um eine friedliche Lösung der Tibetfrage? Und was ändert es an der Lehre Buddhas?
Du sprachst direkt die Person an, und die unterstützt auch durchaus gewalttätigen Widerstand.
Der Buddhismus wird in seinen Auslegungen meist zur exoterischen Religion, bestimmt auch äußere Götter und Heilige, bestimmt Riten und Dogmen..
Toffifee schrieb:Richtig! Aber absolute Herrschaftsformen sind alle irgendwann untergegangen. Das römische Imperium existiert nicht mehr, der Absolutismus in Frankreich auch nicht mehr, ...
Demokratie ist jung. Die Menschen lebten viel länger in Unterjochung und Leibeigenschaft, als sie bisher frei ihre Meinung äußern konnten. Der Verlust der Freiheit geschah immer schnell, und mit vielen Opfern. Die Rückgewinnung der Freiheit war langwierig, und ebenso oft blutig und mit Leichen gepflastert. Demokratie, bzw. die Freiheit an sich, ist ein wichtiges Gut, welches der Mensch meist erst zu schätzen weiß, wenn er es verloren hat.
Toffifee schrieb:Vielleicht werden die Dalai Lamas mit ihrer Politik erst in 1000Jahren erfolgreich sein. Aber was sind schon 1000 Jahre? Und im übrigen: vielleicht kommt es schon vorher zu einem wirtschaflichen Zerfall des kommunistisch regierten Chinas?
Nein, das ist nicht zu erwarten. China wächst und gedeiht, und offfensichtlich ist des den neoliberalistischen Politikern und Unternehmen völlig egal, ob eine zentralistische Regierung jedes Freiheitsbestreben unterdrückt, wenn nur die Möglichkeit besteht, genügend Geld zu verdienen.
Toffifee schrieb:Pazifismus und Gewaltlosigkeit sind eine geistige Haltung, die auf Dauer viel mehr bewirken können als man zuerst glaubt.
Nur, wenn die Mehrheit zu entscheiden hat.
Toffifee schrieb:Zunächst war ich auch der Überzeugung, daß die Religionen die Wurzel allen Übels sind. Siehe Nahost-Konflikt... Aber es sind nicht die Religionen an sich, sondern einzelne verblendete Menschen, die als geistige Brandstifter fungieren.
Religion ist nicht das geschriebene Wort, sondern das, was gelebt wird.
Ich bin der Meinung, daß der Mensch sowohl seine guten als auch seine schlechten Seiten akzeptieren muß, und sie bewußt einsetzen sollte.
Eine Religion, die die dunkle Seite des Menschen verteufelt, wird ihr immer wieder zum Opfer fallen. Kriege, Verfolgung Andersgläubiger ("Wie kann man nur die Liebe Gottes ablehnen?"), Bigotterie und Hass.
Toffifee schrieb:Die Religionen geben den Menschen auch Hoffnung, Vertrauen, Liebe, Perspektiven, Gemeinschaft, ein Zuhause, Philosophien, Kultur, etc. Erst wenn sie verboten (Kommunismus) werden, merkt man, daß sie einem fehlen.
Aber Hoffnung, Vertrauen und Liebe benötigen keinen Glauben an Dogmen und Paradigmen.
Das, was die Menschen suchen, ist Verbundenheit, soziale Geborgenheit. Religion bietet eben auch die Gemeinschaft, die völlig ohne Glaubenssätze auskommen könnte.
Gruß,
lazpel