Welche Macht hätten Jesus und Buddha heute?

wo hätten jesus und buddha jemals macht gehabt? ein paar leute sind mit ihnen gegangen, alles andere hat sich später entwickelt... selbst die texte, die ihnen in den mund gelegt werden, sind später niedergeschrieben worden, meistens mit dem motiv der "verkündigung", sprich propaganda.

die rückschlüsse auf den "historischen jesus" oder den "historischen buddha" aus quellenkritischen textanalysen, zeitzeugenberichten etc. sind uneinheitlich genug, bringen uns aber auch kaum wirklich weiter. die bedeutung liegt ja eh nicht in der historischen person, sondern in der figur, die wir sehen und gern sehen möchten. sie haben die macht, die wir ihnen geben, das war damals so und das ist heute so.

wie es ja überhazupt mit der macht so ist: alle mächtigen der welt haben die macht, die wir ihnen geben. zu viele menschen lieben aus ihrer eigenen schwäche heraus starke führer... "stellt euch vor, es wäre krieg, und keiner geht hin!"

so macht mich auch die frage nach der macht, die ein avatar heute haben könnte, betroffen... wer sind wir denn, dass wir uns zu unserem glück zwingen lassen müssten? und welche sagenhafte arroganz liegt in der mutmaßung, wir zwar nicht, aber die anderen hätten es nötig, sich zu ihrem glück zwingen zu lassen? das ist doch die gleiche führersehnsucht, die auch einen hitler, saddam, bush an die macht bringt!

alles liebe, jake
 
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Jesus, sofern er gelebt hat, und Buddha, hatten magisch hypnotische Kräfte von denen wir uns heute keine Vorstellung machen können.
Diese Energien hätten heute genau die Selbe Wirkung wie damals, denn die Durchschnittsmenschen waren vor 2000 Jahren ebenso klug oder dumm wie Heute.
Unsere Aufgeklärtheit stammt doch von einer Medienmaschinerie, die uns täglich erklärt, was wir zu glauben haben und wie die Welt gestrickt ist. Wissen wir es wirklich? Was wissen wir denn über den Menschen, ist er wirklich nur eine Maschine die Stoffwechselvorgänge produziert?. Überleg Dir das mal.

Es gab in der jüngeren Geschichte Menschen, die diese hypnotische Energie in minderem Maße hatten.
Schau Dir mal den Film über Mahatma Gandi an. Denk mal an Martin luther King, am mutter Teresa oder Papst Johannes den 23.
Sie mobilisierten hunderttausende, wenn sie eine Ansprache hielten. Mit den heutigen Mitteln kann man die Wirkung solcher Menschen noch schneller verbreiten als vor 2000 Jahren.

Die magisch Hypnotische Wirkung der kosmischen Energie, die diese Menschen ihr Eigen nennen durften ist heute so wirksam wie vor tausenden von Jahren und sie wird es immer sein.

Gruß Willibald
 
willibald, die magisch-hypnotische wirkung der worte jesu kannst du in der passion nachempfinden, vom palmsonntag, als die massen "hosianna!", bis zum karfreitag, als dieselben massen "kreuzigt ihn!" gebrüllt haben.

gandhi wurde trotz allem opfer eines attentats, und weder mutter teresa noch johannes XXIII haben jemals ansprachen vor hunderttausenden gehalten. von den päpsten war das der jetzige, und der hat die massen zwar mobilisiert ("gemma papst schaun!"), aber wohl kaum das charisma, sie auch zu bewegen (was mich nicht unglücklich macht...)

es ist nicht schwer, die massen zu blenden, das kann auch ein jörg haider... das ist nicht magie, sondern skrupellose demagogie, gepaart mit dem wunsch zu vieler menschen, sich lieber leben zu lassen, statt selber zu leben.

alles liebe, jake
 
Original geschrieben von Astroharry
Jesus, sofern er gelebt hat, und Buddha, hatten magisch hypnotische Kräfte von denen wir uns heute keine Vorstellung machen können.

Sie hatten meiner Meinung nach einfach Überzeugungskraft, Ausstrahlung, Charisma. Das haben/hatten auch die Ajatollahs, Bush, Saddam, Hitler, Stalin, Dschingis Khan und und und ...

Wichtig ist, wie diese Menschen ihren Einfluss auf die Massen einsetzen, welche Ziele sie verfolgen.

Mit Hilfe der modernen Massenkommunikationsmittel hätte es Jesus heute sicher einfacher, ein breites Publikum zu erreichen. Da wäre es schon möglich, ein "Jesus Christ Superstar" zu werden. Allerdings würde sich auch umso schneller eine breite Gegnerschaft bilden. Letzten Endes wäre es auch sicher schwieriger, ein Märtyrer zu werden. Der Superstar würde vielleicht den Weg aller "Superstars" gehen und im Lauf unserer kurzlebigen Zeit einfach in der Vergessenheit verschwinden.
 
Johannes XXII hielt sehr wohl große Ansprachen bei denen tausende Zuhörer zugegen waren. Es gibt davon TV Aufzeichnungen.
Er war eine Ausnahmeerscheinung in der Reihe der z.t. moralisch heruntergekommenen Päpste der Katholischen Kirche. Ohne ihn wäre die Kirche heute kaum mehr lebensfähig. Er hob z.B. das Dogma der "allein seligmachenden katholichen Kirche auf", brachte die Ökumene vorwärts und suchte die Versöhnung mit anderen Glaubensgemeinschaften.
ich kann deine pessimistische Haltung gut verstehen.
Ich denke dass ein Zitat von ihm deinen Pessimismus einwenig besänftigen wird.

"5. Jedoch hat der Schöpfer der Welt die Ordnung ins Innere des Menschen eingeprägt; sein Gewissen tut sie ihm kund und befiehlt ihm unbedingt, sie einzuhalten: "Sie lassen erkennen, daß der Inhalt des Gesetzes ihren Herzen eingeschrieben ist, indem ihnen ihr Gewissen Zeugnis gibt" (Röm 2,15). Wie könnte es auch anders sein? Denn was Gott auch immer gemacht hat, das offenbart seine unendliche Weisheit, und zwar um so klarer, je größer die Vollkommenheit ist, deren es sich erfreut (vgl. Ps 18,11). "
http://theol.uibk.ac.at/itl/333.html
Den Text von Jahannes XXIII kann ich auf jedenfall unterschreiben. Bei seinen Nachfolgern hätte ich bedenken.

Mutter Theresa setzte eine große Bewegung in Gang, die heute noch fortwirkt und es gibt Beschreibugen von Begegnungen mit ihr, die das was ich sage bestätigen. Sie war unwiderstehlich und hatte eine unglaubliche Wirkung auf die Menschen.
Ob sie Reden hielt? Wenn dann nur zur Verleihung ihrer Ehrungen. Da magst Du recht haben. Sie sprach wenig, aber ihre Magie wirkte dennoch, denn jeder kennt sie und jeder weis was sie tat. Ist das nicht eine größere Form der Magie.
Diese Energie wikrkt nicht außen, sondern innen. sie bewegt die Herzen der Menschen und hat eine dauernde und nachhaltige Wirkung.

Diese Magie von der ich sprach kann natürlich auch Demagogisch sein, denn diese Kräfte hatten nicht nur Heilige, sondern auch unvollkommene Menschen. Einerseits bedienen sich demagogen der Zeitströmungen andererseits ihrer hypnotischen Fähigkeiten.
Es hängt vom Lebensstil ab, ob solche Menschen ihre Kräfte behalten oder verlieren. Wenn sie auf einer Zeitströmung schwimmen, dann sind sie meißt selbst nur Werkzeug und verschwinden, wenn die Zeit um ist.

Die großen Lehrer aber von denen die Rede ist setzten eine Bewegung in Gang, die oft erst nach 100 bis 200 Jahren einsetzte.

Beinahe alle welche die Wahrheit bis zum Letzten gelebt und verkündet hatten, wurden umgebracht. Das scheint ein Gesetz zu sein und spiegelt sich wieder in der Legende von der Kreuzigung.

@Alice
"Überzeugungskraft, Ausstrahlung, Charisma" Was ist das und woher kommt es? Wie schon gesagt es gab unter ihnen auch Demagogen und Verbrecher. Diese Energie hatten nicht nur Heilige.

Gruß Willibald
 
Ich habe mir eben noch einmal die Beiträge angesehen. Mir ging danach folgendes durch den Kopf. Es sollte uns gar nicht darum gehen, nach einem neuen Jesus oder Buddha Ausschau zu halten. Wir alle, ein jeder von uns, sollten nach einem Weg suchen, wie wir selber zu einem Jesus oder Buddha werden können. Wir alle haben diese Fähigkeit dazu in uns.
 
Hallo Lotusz,
Original geschrieben von Lotusz
Ich habe mir eben noch einmal die Beiträge angesehen. Mir ging danach folgendes durch den Kopf. Es sollte uns gar nicht darum gehen, nach einem neuen Jesus oder Buddha Ausschau zu halten.

Ich habe das Thema eigentlich nicht so verstanden, dass neue Führerfiguren gesucht werden sollten. Es geht doch eigentlich drum, wie sie heute zurechtkämen, Macht hätten, erkannt würden.

Original geschrieben von Lotusz
Wir alle, ein jeder von uns, sollten nach einem Weg suchen, wie wir selber zu einem Jesus oder Buddha werden können. Wir alle haben diese Fähigkeit dazu in uns.

Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich das nicht möchte ;)

Trotzdem liebe Grüße,
Alice
 
danke für deinen link zur anandamayi ma.

ich denke, dass es für uns darum geht, von der führerschaft im aussen zu der führerschaft im inneren zu - hm, ich sage mal breitspurig - reifen.

ist es doch schön, sich immer wieder an jeshua oder buddha oder anandamayi ma zu orientieren wie der nächtliche wüstengänger an den sternen. unser weg unser weg, und es ist schade, wenn wir uns damit aufhalten, so sein zu wollen wie ein jeshua oder ein buddha oder eine anandamayi ma.

mir fällt es immer wieder schwer. immer wieder denke ich: wär ich so wie der und die, dann wär ich toll. ist aber die sackgasse.

hier ist die rede von der macht der hervorragenden geistigen führer. ich halte es WIEDER für wichtig, dass macht nicht mit machtmissbrauch gleichgestellt wird. jeshua hätte die erde in eine andere galaxie schicken können, ein sai baba kann auch einiges, aber sie tun solchen schabernak nicht. warum??? weil es MACHTMISSBRAUCH wäre. macht haben und ausüben ist eines. macht haben und sie missbrauchen ist ein anderes.

jeshua und buddha und anandamayi haben ihre macht auf nicht missbräuchliche weise eingesetzt. sie haben IHR POTENZIAL ALS SAMEN GELEGT. wir können uns damit verbinden. es ist freiwillig.

:) :) :)

thomas
 
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Da stimme ich ebenfalls zu. Nur für denn Anfang kann es nützlich sein ein Vorbild, ein Idol zu haben. Aber ab einen gewissen Zeitpunkt muß man seinen eigenen Weg gehen, auch wenn alle Wege zum selben Ziel führen und alle wahren Wege analogien miteinander aufweisen da universelle Gesetze Zeitlos und überall und in jeder Kultur gleich gültig sind.

Welche Macht Jesus und Buddha heute hätten?
Vermutlich die selbe wie damals, nur wurden sie heute sicher anders auftretten und lehren, und würden sie überhaupt auffallen?
 
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