Weiß - schwarz = das gleiche

ja, man kann dinge erfassen. dies ist durch begrenzung möglich. da ist dann auch der haken. es wird entzaubert, aufgeklärt. nicht umfassend, denn eine reflexion schluckt vieles herunter.

mag sein, deswegen sagt fichte: Der Zusammenhang der Reflexion mit der Unmittelbarkeit sei in der Liebe zugänglich, die für Fichte bestimmt ist als die „in Gott sich selbst rein vernichtende Reflexion



ok. ist vielleicht zu weit hergeholt. man könnte meinen, es würde ein gott geschaffen, gesetz genannt.

es ist eine form der beschränkung, das gebe ich zu.
 
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Sehe das folgendermaßen, finde es legitim Impulse zu setzen, die dann eventuell eine Reaktion hervorrufen oder eine Handlung anregen können.
Trotzdem gewähre ich doch meinem Gegenüber einen Spielraum zur freien Entscheidung. Dies empfinde ich als respektvollen Umgang mit meinen Mitmenschen.

An sich finde ich ja, Dein Denkansatz klingt nicht schlecht.

Wenn Du einen solchen Impuls setzt, und er ruft tatsächlich eine Handlung bzw. Reaktion hervor - war es doch am Ende trotzdem eine Manipulation...Oder sollte ich lieber sagen "Einflussnahme"?
Und: wenn Du einem Menschen einen Impuls gibst, ohne dass er davon weiß und das dürfte nicht selten so sein), wo ist dann sein Entscheidungsspielraum?
 
Und: wenn Du einem Menschen einen Impuls gibst, ohne dass er davon weiß und das dürfte nicht selten so sein), wo ist dann sein Entscheidungsspielraum?

Bei einem bewusst lebenden Menschen dürfte das selten sein,
andernfalls ist dessen Wahlfreiheit oder Entscheidungsspielraum evtl. kleiner, aber ebenfalls nicht von dir abhängig.
 
danke für deine fragen, habe mir gedanken gemacht über diese manipulationsgeschichte.

Wenn Du einen solchen Impuls setzt, und er ruft tatsächlich eine Handlung bzw. Reaktion hervor - war es doch am Ende trotzdem eine Manipulation...Oder sollte ich lieber sagen "Einflussnahme"?

denke das macht jeder in irgendeiner form, also impulse setzten und dadurch dinge anregen und ich finde es auch sinnvoll, weil es eine bewegung ist die widerum eine bewegung auslöst.
ein impuls ist doch nicht das forcieren einer bestimmten, festgelegten handlung. sondern eine anregung, die man annehmen oder auch verwerfen kann, das steht jedem frei.
ich sehe das eher prozesshaft und nicht unbedingt fokussiert auf ein bestimmtes ergebniss. der weg ist das ziel, könnte man auch sagen.
alles beinflusst sich gegenseitig, oder kommuniziert miteinander....ist aufeinander bezogen das ist für mich noch keine manipulation, sondern eine wechselwirkung. manipulation würde ich definieren als einseitige einflussnahme, wobei die andere person als projektionsfläche fungiert und ich mir die unbewusstheit zu nutze mache. das wäre sozusagen eine verzerrte selbstbespiegelung


Und: wenn Du einem Menschen einen Impuls gibst, ohne dass er davon weiß und das dürfte nicht selten so sein), wo ist dann sein Entscheidungsspielraum?

in dem fall gibt es keinen entscheidungsspielraum, sondern eine reaktion. aber es geht doch um bewusstheit und um freie selbstentfaltung, mir jedenfalls. da kommt wieder die ethik ins spiel.es hilft mir in dem fall nicht weiter, weil ich mich damit auch selbst manipuliere, ohne es zu wissen. ist ja nur eine projektion, die weitere projektionen nach sich zieht. die folge wäre dann ein spiegelkabinett in dem ich mich bewege, verstreuen statt einsammeln.
 
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