Wege der Poesie

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Ein Mensch
(nach Eugen Roth)

Ein Mensch er hielt sich einen Hund,
getupft, gescheckt, ganz einfach bunt,
mit Ohren bis herab zum Knie,
die reinste Straßen-Potpourri.

Das Tier, auch wenn es witzig war,
es war sein Stolz, sein Liebling gar,
da er, was auch nicht jeder fasste
ja selbst nicht in den Rahmen passte.

Die beiden, dieses war zu sehen,
konnten auf Anhieb sich verstehen
was sicherlich daraus entstand,
dass keiner das bei Menschen fand.

Für diese, die ja so korrekt,
waren sie einfach nur suspekt,
da Hund und er sie nur erschreckte
und nie Vertrauen so erweckte.

Und keiner sah, dass Herr und Hund
doch redlich waren bis zum Grund
da jeder nur, was dann verfing,
halt nach dem Äußerlichen ging.

Dem Menschlein aber war's egal
er suchte nicht der Menschen Zahl,
er hatte ja, was die nie geben,
die Treue eines Hundeleben.

Adamas
 
Ein schlimmer Finger
(nach Eugen Roth)

Ein Mensch, ein ganz ein schlimmer Finger,
war Frauen hold und das schon immer,
doch schien er einst zu übertreiben
und böse über sie zu schreiben.

In 'nem Poem der letzten Güte
da nannte er sie Kaktusblüte
und schrieb von Stacheln, welch' Vergehen,
die zwischen diesen Blüten stehen.

Die und das war die Blasphemie,
verwenden gegen Männer sie
die wieder ihrer Sinne fuhren,
einfach gesagt halt nicht so spuren.

Der Aufschrei er war riesengroß.
"Was ist nur mit dem Lümmel los!"
So ließ im Chor es sich vernehmen.
"Der Typ soll sich gefälligst schämen."

Das Menschlein, jetzt total verhärmt,
hat daraus eines gleich gelernt,
dass man zwar alles schreiben kann,
doch streift man nicht an Frauen an.

Und die Moral von der Geschicht',
die Frau sie ist kein Kaktus nicht,
das trifft, was sie ja täglich spürt,
wohl nur den Mann der nicht rasiert.

Adamas
 
Der Flug des Lebens

Viel zu schnell vergeht das Leben
läuft die Zeit uns stets davon,
geht dem Ende man entgegen,
steckt das Dasein voller Hohn.

Steht schon von Geburt an fest,
dass uns Endlichkeit gegeben
und sich hier nichts ändern lässt
da dies die Bestimmung eben.

Lauert schon in jungen Jahren
uns der Tod auf allen Wegen,
welcher, zählt man die Gefahren,
jede Stunde uns zugegen.

Sieht man alle Lebensstunden
wie im Fluge stets vergehen,
und das Glück, das wir gefunden,
oft genug im Wind verwehen.

Steht man schneller an der Schwelle
als man sich das vorgestellt,
lebt man darum auf die Schnelle
da ja jeder Tag schon zählt.

Und stellt mit Bedauern fest,
dass vorbei was erst begonnen,
aber sich nicht ändern lässt,
einfach weil zu schnell zerronnen.

Adamas
 
Ostergedanken

Was hast du dir dabei gedacht
für diese Welt am Kreuz zu sterben
die dich dafür nur ausgelacht
und der egal ist dein Verderben.

Die keinen Tag darob verdrossen
da sie dich kaum zur Kenntnis nimmt
und höchstens Tränen nur vergossen
wenn es mit Just for Fun nicht stimmt.

Wo deine Botschaft und dein Leid
nicht mehr durch das Vergnügen dringt
da niemand mehr sich noch die Zeit
zum Denken und zum Handeln nimmt.

Ja selbst der Klerus dich betrügt
da er nicht mehr nach deinem Sinn,
dann noch die Lüsternheit obsiegt
und Lüge lebt bis obenhin.

Nun sage mir, du Opferlamm,
was hast du wirklich dir gedacht,
sieh dir doch diese Menschheit an
was sie aus deinem Opfer macht.

Adamas
 
Ostergedanken

Was hast du dir dabei gedacht
für diese Welt am Kreuz zu sterben
die dich dafür nur ausgelacht
und der egal ist dein Verderben.

Die keinen Tag darob verdrossen
da sie dich kaum zur Kenntnis nimmt
und höchstens Tränen nur vergossen
wenn es mit Just for Fun nicht stimmt.

Wo deine Botschaft und dein Leid
nicht mehr durch das Vergnügen dringt
da niemand mehr sich noch die Zeit
zum Denken und zum Handeln nimmt.

Ja selbst der Klerus dich betrügt
da er nicht mehr nach deinem Sinn,
dann noch die Lüsternheit obsiegt
und Lüge lebt bis obenhin.

Nun sage mir, du Opferlamm,
was hast du wirklich dir gedacht,
sieh dir doch diese Menschheit an
was sie aus deinem Opfer macht.

Adamas

Schön wieder etwas von Dir zu lesen lieber @Adamas!

Ich wünsche Dir frohe und gesegnete Ostertage!
 
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Fernes Land

Ich sehe stets ein fernes Land
das sich bis jetzt mir nicht erschlossen
doch stets in Träumen widerfand
die sinnestreichelnd ich genossen.

Ein Land des Friedens und der Stille
wo aller Welten Lärm verpönt
und nur der Blumen Überfülle
des Lebens Dasein dort verschönt.

In dem man auch willkommen ist
und jeder Mensch in Freiheit lebt,
ja ohne Angst vor einer List
man glücklich in die Tage strebt.

Wo Tage auch nie enden wollen
da immer nur die Sonne scheint
und fern vom Zwang, zu müssen, sollen,
das Auge keine Träne weint.

Ich sehe dieses fremde Land
und weiß es wird sich einmal finden,
doch wenn den Weg dereinst ich fand
wird Blumen man zu Kränzen binden.

Adamas
 
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