Eva, über diese innere Ethik hinaus, die in uns Menschen ist, gibt es von meinem Empfinden her eine Ebene der "Gleich-Gültigkeit" - und damit nicht einmal mehr irgendeine Art von Feststellung, wo jemand falsch gehandelt hat. Da ist tatsächlich "alles gut", so makaber das für uns Menschleins klingen mag, angesichts der schrecklichen Dinge, die täglich geschehen.
Ich denke schon, daß die Seele an sich sich weiterentwickeln möchte, durch Höhen und Tiefen geht, um irgendwann zu erkennen , daß es all das, was wir bewerten und bemängeln unserem Lernen dient.
Was nicht sagen soll, daß Regeln im Verhalten unnötig sind oder jeder gerade das tun kann, wonach ihm ist - darum geht es mir nicht.
Mir geht es gut übrigens, nicht daß wer denkt, ich halluziniere! *grins*
Liebe Alana,
wenn du halzinierst, habe ich dieselbe Haluzinaiton
Oh ja, diese Ebene, auf der es keiner Bewertung bedarf, kenne ich. Sie existiert auch für mich und ich würde sie mal die spirituelle Ebene nennen.
So, wie du in einem Satz die "Gleich-Gültigkeit" von Geschehnissen und die Bewertung "schreckliche Dinge, die täglich geschehen" zueinander stellst, bildest du die menschliche Realität ab. Wir sind sowohl spirtuelle Wesen, die an Schmerz (aber auch an Liebe!) wachsen können, indem wir sie annehmen und durchfühlen, als auch durch und durch irdische Wesen, deren Handeln nicht beliebig ist.
Auf der irdischen Ebene ist es nicht gleich-gültig.
Die Seele kann auch nicht durch Höhen und Tiefen gehen, ohne Bewertung. Erst die Auseinandersetzung mit den Bewertungen ermöglicht das Wachstum.
Und für das Miteinander der Menschen gibt es diese innere Instanz namens Gewissen, die täglich x-mal austarieren muss, für welches Verhalten man sich jeweils entscheidet.
Ohne Bewertungen geht es mal gar nicht!
Nur gilt es natürlich sehr fein darauf zu achten, welchem Ziel Bewertungen dienen und welchem Motiv sie entspringen!
Liebe Grüße,
Eva