Was wäre, wenn Eva

[Neutrino]

Wozu? Sichtweisen sind beliebig subjektiv austauschbar. Somit irrelevant.

Ist schon ok.

Ich möchte mich mal ganz herzlich bei allen Schlangen bedanken für die köstlichen Äpfel bisher. Auch bei meiner.

 

[Faydit]

Auch bei meiner.

Darf sich Eva die Schlange jetzt aussuchen? Ist ja schon mal was.

 

[Neutrino]

Darf sich Eva die Schlange jetzt aussuchen? Ist ja schon mal was.

Du meinst die Zunge, die aus dem Rachen des: D zu ihr spricht und eine Frucht der Erkenntnis schenkt?...

Und du findest, das wäre schon mal was?

 

[Faydit]

Du meinst die Zunge, die aus dem Rachen des: D zu ihr spricht und eine Frucht der Erkenntnis schenkt?...

Und du findest, das wäre schon mal was?

Um das Unfassbare nicht sehen zu müssen, wird das Fassbare verbogen. In etwa sowas meinte ich damit.

 

[Inti]

Faydit

Um das Unfassbare nicht sehen zu müssen, wird das Fassbare verbogen.

Du kennst das Fassbare und weißt wie es verbogen werden kann? Du kennst auch das Unfassbare und weißt, dass andere s nicht sehen wollen?

Was genau meinst du damit?

Sichtweisen sind beliebig subjektiv austauschbar. Somit irrelevant.

an dem Punkt waren wir schon ein paar mal - was magst du an dem subjektiven nicht? Es ist für das Subjekt das einzig fassbare. Kennst du als Objekt "die Wahrheit"? die nicht verbogen werden kann?

Jeder sollte sich Gedanken machen können und die Phantasie mit ins Spiel bringen, denn nur so kann die Vielfalt der Sichtweisen erkannt werden.

Die Schlange bietet den Apfel dar, die Schlange die nicht nur keine Äpfel isst, sondern strenge Carnivorin ist. Hat das Maul der Schlange eine Bedeutung?

Haben die Römer das Negative der Schlange erfunden, haben sie die Verführung des Bösen erfunden? Die Römer gaben dem Apfel den Namen malus, das bedeutet schlecht. Ich denke die kath. Kirche hat diese Symbolik der Schöpfungsgeschichte erfunden, ihre Sprache war Latein.

LGInti

 

[Faydit]

Faydit Du kennst das Fassbare und weißt wie es verbogen werden kann?

Das ist wohl das was die meisten für (ihre) Normalität halten und leben. Also nichts Besonderes.

an dem Punkt waren wir schon ein paar mal - was magst du an dem subjektiven nicht?

Dass es nur subjektiv ist. Somit alleine so reine Illusion.

Es ist für das Subjekt das einzig fassbare.

Ist es nicht. Aber was anderes ist möglicherweise nicht immer ganz einfach.

Kennst du als Objekt "die Wahrheit"? die nicht verbogen werden kann?

Darm geht's nicht wirklich. An dem Ansatz kommt man auf die Art nicht weiter. Weil er eben bereits ein Teil dieser Illusion ist.

Jeder sollte sich Gedanken machen können und die Phantasie mit ins Spiel bringen, denn nur so kann die Vielfalt der Sichtweisen erkannt werden.

Ok, habe ich 7 Milliarden Sichtweisen. hab ich damit sowas wie Wahrheit, oder 7 Milliarden Irrtümer?

Gedanken, Phantasie, klar. Bin der Letzte der was dagegen hat. Kommt vielleicht darauf an, in welchem Kontext, welchem Bezug wozu ich sie verwende, einsetze, wofür...

Die Schlange bietet den Apfel dar, die Schlange die nicht nur keine Äpfel isst, sondern strenge Carnivorin ist. Hat das Maul der Schlange eine Bedeutung?

Interessante Frage. Wenn's eine Giftschlange wäre, so wäre das Gift jedenfalls im Apfel.

Mir stellt sich allerdings eine andere eher: Hatte die Schlange nun Flügel oder nicht?

 

[DruideMerlin]

Hi Merlin, danke für Lilith... kannste speziell zu ihr vielleicht noch mehr sagen? Kennste dich da aus?

Liebe Fiory,

es gibt über Lilith als Gegenpart zu Eva einiges zu sagen und es lohnt sich nach meiner Meinung auch als Mann einmal über sie nachzudenken.

Wie ich schon angesprochen habe, beginnt die Geschichte um Lilith bereits bei den Sumerer noch lange vor der Entstehung der Bibel in dem Prolog zum Gilgamesch Epos:

Als die Götter die Welt erschaffen und es noch keine Menschen gab, wanderte die Göttin Inanna durch das brachliegende Land, um es für die noch kommenden Menschen in Besitz zu nehmen und gegen die anderen Götter zu verteidigen. Eines Tage fand sie den merkwürdigen Weltenbaum Huluppu. Sie nahm ihn mit und pflanzte ihn ihren heiligen Garten, um aus ihm später ihren Thron und ihr Bett zu bauen.

Während er wuchs, nisteten sich nach und nach göttliche Wesen in den Baum ein. Der Vogel Anzu baute sein Nest in die Äste des Baumes, während sich eine Schlange in den Wurzeln einnistetet. Da war auch die Göttin Lilith, welche sich im Stamm des Baumes eine Höhle baute, um darin zu wohnen.

Als der Baum groß genug war, um aus ihm den Thron und das Bett zu bauen, wollten aber die Bewohner den Weltenbaum nicht mehr verlassen. Sie weinte und rief ihren Bruder Utu mit seiner Axt zu Hilfe. Als Utu den Garten betrat, wollten die göttlichen Wesen, den Baum dennoch nicht verlassen, da erschlug Utu die Schlange.

Erschreckt flog der Vogel Anzu in den Himmel und baute sich in den Bergen ein neues Nest und Lilith zerstörte ihre Höhle und floh in die Wildnis. Utu fällte den Weltenbaum und fertigte daraus Inannas Bett und Thron. Sie freute sich darüber sehr, denn nun hatte sie mit den Insignien ihrer Macht, auch ihren Platz in der Götterwelt eingenommen.

Über die Babylonier fand dann Lilith auch den Weg in die Midrasch des jüdischen Volkes. Die Stigmatisierung Liliths zum Bösen wird in der Midrasch fortgesetzt, denn sie wird dort, als Zweig des verbotenen Baumes beschrieben und als Dämon bezeichnet. Sie wurde dann auch für das Sterben der Kinder auf dieser Welt verantwortlich gemacht.

Entscheidend ist und bleibt aber ihr konsequenter Widerstand gegen ihre Unterwerfung in eine patriarchalische Gesellschaftsordnung. Gerade im Mittelalter wurde sie dadurch im Christentum zum Inbegriff der Sünde, deren Ursprung mit dem Weiblichen verbunden wurde.

Es wundert dann nicht, daß gerade sie mit der feministischen Bewegung der Frauen eine ganz besondere Symbolik für die Befreiung aus klerikalen und gesellschaftlichen Fesseln wurde. Sie verkörpert damit auch die Alte Religion, mit der sich gerade Frauen im besonderen Maße verbunden fühlen sollten. Das alles ist dann auch der Grund, warum die widerspenstige Lilith bei vielen modernen Hexen und in einigen Coven der Wiccas als Göttin verehrt wird.

Wenn der biblische Gott den Menschen tatsächlich nach seinem Angesicht erschaffen haben sollte, frage ich mich mit Eva nach seinem Verständnis zu den Frauen. Adam wäre jedenfalls besser bei seiner Lilith geblieben, aber Gott wollte das ja nicht: warum auch immer.


Merlin

 

[Faydit]

Wenn der biblische Gott den Menschen tatsächlich nach seinem Angesicht erschaffen haben sollte, frage ich mich mit Eva nach seinem Verständnis zu den Frauen. Adam wäre jedenfalls besser bei seiner Lilith geblieben, aber Gott wollte das ja nicht: warum auch immer.

Der Version nach wollte sie Adam ja sogar zurück, nur sie wollte nicht:

LILITH

Wie im Talmud berichtet wird, schuf Gott an Adams Seite eine Frau namens Lilith. Sie war diesem völlig gleichberechtigt und ebenbürtig, daher verstand sie sich als ein freies Wesen, dem Unterordnung völlig fremd war. Ihr stolzes und selbstbewusstes Auftreten, ihre Weigerung Adam zu dienen, stießen nicht gerade auf die Zustimmung Gottes, der Adam als Abbild seinesgleichen sah und damit ihren Freiheitswillen als Rebellion gegen sich verstand. Es wird weiterhin erzählt, dass Lilith beim Sex stets oben liegen wollte. Adam aber wollte sich die dominante Position nicht nehmen lassen, und schließlich kam es zum Eklat zwischen den beiden. Lilith sprach den geheimen Namen des Herren "Schem Hammeforasch", eine Zauberformel, aus und flog davon. Auf Adams Flehen hin sandte Gott drei Engel ( Sanvi, Sansanvi und Semangelaf) aus, um sie zurückzuholen. Lilith brach in schallendes Gelächter aus ob deren Versuche und Adams Wehklagen. Sie hatte sich an der Küste des Roten Meeres niedergelassen und war mittlerweile eine Verbindung mit dem Dämon Djinns eingegangen, mit dem sie viele Kinder gezeugt hatte. Als Strafe für ihren "Ungehorsam" ließ Gott jeden Tag 100 ihrer Kinder töten. Vor Trauer wahnsinnig, begann sie nun selbst als kindermordende Dämonin Schrecken und Angst zu verbreiten. Auch soll sie die Schlange im Paradies gewesen sein, welche Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis angeboten hat. Für Adam, der mit der umgänglichen Eva ein gutes Leben führte, hatte damit das Vergnügen wieder ein Ende. Bekanntermaßen mussten er und Eva aus dem paradiesischen Zustand heraus in die harte Wirklichkeit.

http://www.myss.de/Religion/lilith.html

 

[farfare]

... nicht den "Apfel" vom Baum der Erkenntnis gegegessen hätte?

Gibts das überhaupt?

indem sie von derm verbotenen baum aß,wo der schlange also der teufel sagte tuts ihr werdet bestimmt nicht sterben ihr werdet sein wie Gott,hat die menschheit unvollkommene zustände sowie tod geerbt.

 

[Trixi Maus]

Hätte Eva den Apfel vom Baum der Erkenntnis nicht gepflückt,
hätte Deutschland jetzt noch einen Verteidigungsminister zu Guttenberg.