Hallo JoyeuX,
bin ganz deiner Meinung!
Erzählst du mir bitte was von deinen Erfahrungen?
GLG, ichunich
@ Renate
Ja stimmt, hast natürlich Recht, ist zum injizieren nicht zum schlucken.
Ich hab mich darüber etwas informiert, weil ich es für meine Mutter zusätzlich zu der Schulmedizin haben wollte, aber soweit kams dann nie.
Deshalb hab ichs mir nicht gemerkt...aber jetzt wo du`s erwähnst...
"Meine Erfahrungen" waren das was ich bei meiner Mutter mitbekommen habe.
Sie hatte Krebs der schon gestreut hat, und deshalb nur noch palliative Behandlung.
Bis zur Diagnose ging es ihr zwar nicht so wunderbar gut, aber es ging.
Sie war oft müde usw...
Letztendlich hatte sie eine Armthrombose, aus der schon eine Lungenembolie folgte, und da stellte man dann den Krebs fest. Lungenkrebs.
Dann gings los mit einer Gewebeentnahme.
Nach der hustete und röchhelte sie oft.
Zuerst hies es, das kommt daher weil das Gewebe ja verletzte wurde, aber das würde wieder weggehen.
Ging nie wieder weg.
Am Ende hieß es, der Krebs direkt wäre schuld daran.
Ich denke dass die Gewebeprobeentnahme nach wie vor schuld war...
Danach gings los mit Chemotherapie.
Meine Mutter, die vorher auch nicht die gesündeste war, aber dennoch viele Dinge alleine machte, wurde immer abhängiger von anderen.
Gegen Ende war sie inkontinent, konnte sich nichts mehr alleine zu essen machen, lies sich oft füttern, erkannte mich nicht mehr, verwechselte mich mit meiner bereits verstorbenen Schwester usw usw...
Der Krebs wurde während der Chemotherapie um etliches kleiner, von 3 cm auf einen halben, die Metastasen ebenfalls.
(um welchen Preis aber...)
Dann war Chemopause, innerhalb der ca. 2 Monate Pause besserte sich ihr geistiger Zustand wieder, allerdings wuchs der Krebs (der vor der Diagnose scheinbar schon sehr lange da gewesen sein musste, da er ein langsamwachsender war; so rapide, dass es dann schon sehr schlecht aussah.
Nach der Chemopause gaben sie ihr einmal ein anderes Präperat von Chemotherapie, von dem ihr derart übel wurde, dass sie die Chemobehhandlung mitten drin abbrachen mussten.
Das war die letzte Infusion die sie bekam.
Sie hatte dann Wasser neben der Lunge welches ihr die Lunge zusammendrückte so dass sie nicht mehr ordentlich Luft bekam.
Und anstatt dass sie ihr das punktierten und absaugten, gaben ihr die Ärzte, wie gesagt, gleich nochmal eine Chemokeule die sie eben gar nicht vertrug.
Danach hieß es, sie wäre zu schwach, um ihr das Wasser abzusaugen...
Die Ärzte setzten ihr die Schmerzmittel (Codidol) ab (!!!!!) weil sie laut Ärzten zu lethargisch war, zu niedriger Blutdruck usw...!!!!
(sie bekam ebenfalls blutdrucksenkende Mittel, die zu reduzieren, daran dachte kein Mensch)
(andere Krebspatienten bekommen Morphium!!!! Da ist Codidol eh noch harmlos dagegen...)
Sie hatte Schmerzen, während der Chemotherapie tat immer alles weh, klar, und als sie ihr das Codidol absetzten erst recht.
Nicht nur die Krebsschmerzen, auch der "Entzug" vom Codidol muss schlimm gewesen sein.
Sie hatte Darmverstopfung, was extrem weh tun kann, weil die Verdauung nicht mehr funktioniert.
Man will daraufhin nichts mehr essen, trinken, und der Magen tut sehr weh...
Kommt häufig vor wenn man Chemo bekommt.
Die Ärzte im Spital machten allerdings erst was, nachdem ich bei 3 oder 4 verschiedenen dort war und ihnen das sagte.
Sie bekam Medikamente gegen Wasser in den Beinen, das setzte der Arzt auch nicht ab, obwohl die Symptome also das Wasser schon längst nicht mehr da war, und diese MEdikamente dem Körper natürlich überall Wasser entziehen, und so die Darmverstopfung noch mehr provozieren.
Sprach den Arzt auch darauf an, wo er dann erst meinte
"Stimmt, da haben sie ja recht, das könnten wir langsam mal absetzen...."
Ich weiß nicht mehhr wie oft ich ins Schwesternzimmer rannte, und meinte, meine Mutter würde sich winden im Bett, sie sollen ihr bitte was gegen die Schmerzen geben...
Und wie oft ich ihnen sagte, sie sollen bitte öfters mal gucken, weil sie, meine Mutter, traut sich nicht, von sich selber was zu sagen. Die wussten es, kannten sie ja schon. Aber scheinbar ist so ein kranker alter Mensch es nicht mehr wert....
Erst als ich den Arzt das 2te mal drauf ansprach dass sie sich jedesmal windet vor Schmerzen wenn ich komme, gaben sie ihr für die Schmerzen Novalgin (!!!!!!) Das Zeug hilft bei mir nicht mal wenn ich Kopfweh habe!!!!
Tja, also, sie wurde am Ende punktiert, Wasser abgesaugt, und 3 Tage später starb sie.
Ohne Morphium, ohne Codidol, aber mit "tollen" Novalgin...
So, das ist was ich erlebte, zumindest ein Teil von, ich glaube dass meine Mutter länger gelebt hätte, ohne Chemotherapie. Bereue es, dass wir es so machten....
Und vor allen nicht derartige Schmerzen und derartigen geistigen Verfall gehabt hätte.
Ihr wäre viel erspart geblieben...