Was medizinisch nicht heilbar ist, ist nicht heilbar?

Auf deine Ausführung bz. auf Carl Popper stelle ich mal die Auslegungen Kurt Hübner's daneben.

Mythos als Erfahrungssytem


In seinem Werk Die Wahrheit des Mythos[11] versucht Hübner, das Verhältnis von Wissenschaft und Mythos zu bestimmen. Das weit verbreitete Klischee, dass der Mythos die Wirklichkeit nur verzerrt wiedergebe und die Wissenschaft auf empirischer Grundlage ein absolut zutreffendes Bild der Wirklichkeit biete, wird als falsch entlarvt, weil die Wissenschaft auf einer Reihe apriorischer Voraussetzungen beruhe, die einerseits historisch bedingt seien und anderseits im Rahmen wissenschaftlicher Rationalität auch nicht begründbar seien, da sie gerade die Bedingungen der Möglichkeit von Wissenschaft ausmachten. Generell haben nach Hübner Basissätze, die verifizierend oder falsifizierend sind, mehr oder weniger zahlreiche, a priori gesetzte, theoretische Voraussetzungen. Karl Poppers Versuch, wenigstens bei Falsifikationen absolute wissenschaftliche Gewissheit zu erlangen, sei gescheitert. Das „Wesen Wissenschaft“ wachse ständig und wandle sich immer wieder in seinen apriorischen Entwürfen und Rahmenbedingungen bis zum radikalen Paradigmenwechsel. Trotzdem liege der Wissenschaft eine fundamentale Auffassung von Wirklichkeit zugrunde, die sich niemals verändert habe, weil sie zur Definition des Phänomens Wissenschaft gehöre. Eine solche apriorische, grundlegende und allgemeine Auffassung von Wirklichkeit bezeichnet man als Ontologie, also als eine allgemeine Lehre vom Sein.[12] Die moderne Wissenschaft sei ebenso wie der Mythos eine historisch kontingente Formation.

hier weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Hübner_(Philosoph)


@tomilo,

Ich stelle eine Behauptung auf. Was muss ich dir liefern, dass du die Behauptung als "philosophisch bewiesen" akzeptierst?

Vorallem tiefe eigene persönliche Erfahrung geistiger-spiritueller Art (Meditation, Trance, sich selber tiefer mit alternativen heilweisen befasst zu haben) und damit kurz um Authentizität.
Vertieftes Befassen mit Mythologie, Metaphysik und Mystik wäre wünschenswert.

Letztlich zählt für mich egal wie Du argumentierst das Einlassen auf ein Inneren Weg.
Schon mancher Skeptiker und Materialist hatte danach eine andere Einstellung, auch was z.B. Homöophatie betrifft. Das behaupte ich ist auch eine Hauptgründe weshalb es Naturwissenschaftler gibt ,welche mit Leidenschaft Homöophatie, Schamanismus und ähnliches betreiben.

Wer von Euch Skeptikern hat sich denn wirklich inclusive Ausbildung mal längere Zeit auf so eine Methode, ein spirituellen Weg eingelassen ?

LG Siegmund
 
Werbung:
Erdkröte;3673484 schrieb:
Vorallem tiefe eigene persönliche Erfahrung geistiger-spiritueller Art (Meditation, Trance, sich selber tiefer mit alternativen heilweisen befasst zu haben) und damit kurz um Authentizität.
Vertieftes Befassen mit Mythologie, Metaphysik und Mystik wäre wünschenswert.

Letztlich zählt für mich egal wie Du argumentierst das Einlassen auf ein Inneren Weg.
In meinem Beispiel will ich dich von einer Behauptung überzeugen. Also haben wir zwei Personen. Wen meinst du mit "eigene persönliche Erfahrung"? Reicht es, wenn ich dir von meiner "persönliche Erfahrung" berichte? Achtung: Vielleicht bin ich ja gemein, und lüge. Mythologie, Metaphysik und Mystik kann ich mir auch anlesen und mir eine Lügengeschichte darauf aufbauen. Auch der innere Weg ... ich kann lügen, dass sich die Balken biegen.
Vielleicht lüge ich aber auch nicht, und meine Erfahrungen sind echt. Was machst du um das herauszufinden?

Außderdem würde mich noch interessieren, ob du die "eigenen Erfahrung" für unfehlbar hältst? Falls nein: Was machst du gegen unbeabichtigte Irrtümer?

Erdkröte;3673484 schrieb:
Wer von Euch Skeptikern hat sich denn wirklich inclusive Ausbildung mal längere Zeit auf so eine Methode, ein spirituellen Weg eingelassen ?
Gegenfrage: Warum sollte ich das tun? Es ist schießlich die Zeit meines Lebens, die dabei eventuell verschwendet wird. Bevor würde ich gerne wissen welche guten Gründe dafür sprechen. Außerdem würde ich mir auch ein Bild darüber machen können, was gegenspricht, sodass ich abwägen kann, ob sich die Zeit eventuell lohnt.
Dass wir und richtig verstehen: Ich will keinen Beweis. Aber gute Gründe (wenn möglich nicht nur einen).

Um welchen spirituellen Weg geht es hier überhaupt?

Grüße Tomilo
 
Dass wir und richtig verstehen: Ich will keinen Beweis. Aber gute Gründe (wenn möglich nicht nur einen).
Der beste Grund, den ich kenne, um einen spirituellen Weg zu gehen, ist der eigene innere Drang das zu tun - ganz egal, was andere Menschen dazu sagen.
Und solange ein Mensch diesen Drang nicht spürt, braucht er den Weg nicht gehen. Niemand wird dazu gezwungen.

Ist nur die Frage, warum Du Gründe dafür suchst, einen Weg zu gehen, den Du anscheinend doch nicht gehen möchtest? (hab ich Dich da richtig verstanden?)
Wenn Du nicht willst, dann willst Du nicht. Ist doch in Ordnung!
Andere wollen und gehen ihn. Auch das ist in Ordnung!

Allerdings ist es auch so, dass Menschen, die den Weg nicht gehen, manche Dinge nicht so gut verstehen. Ist so ähnlich wie jemand, der keine Bankerlehre gemacht hat, vom Bankgeschäft nicht so viel Ahnung hat.
Der Weg hat mit Lernen zu tun. Manche wollen lernen und andere wollen das Wissen aus zweiter Hand haben - nur, dass das nicht funktioniert.
 
Ist nur die Frage, warum Du Gründe dafür suchst, einen Weg zu gehen, den Du anscheinend doch nicht gehen möchtest? (hab ich Dich da richtig verstanden?)
Wenn Du nicht willst, dann willst Du nicht. Ist doch in Ordnung!
Andere wollen und gehen ihn. Auch das ist in Ordnung!
Ich suche keine Gründe. Aber ich glaub, du siehst das Problem nicht.

Zum einen sehe ich hier das Problem der Ignoranz. Es ist eigentlich eine interessante Frage, inwieweit man sich mit alternativen Ansichten beschäftigen sollte, auch ohne danach zu suchen. Eine gewisse Offenheit ist ja auch wünschenswert. Aber wir sind uns hoffentlich alle einig, dass eine fehlende Ausbildung nichts mit Ignoranz zu tun hat.
Man kann das Problem auch auf die gesamte Wissenschaft ausweiten. Forschung kostet viel Zeit und Geld. Ab wann muss sich die Wissenschaft mit einer Theorie (hier: Heilverfahren) ernsthaft auseinandersetzten? Die Gründe (Erfolgsaussichten) entscheiden hier. Und die Gründe müssen natürlich von demjenigen geliefert werden, der die Theorie stellt.

Zum zweiten befinden wir und hier in einer Diskussion. Bei einer fehlenden Ausbildung stellt sich natürlich die Frage der Qualifikation. Es könnten Argumente kommen wie: "Du hast ja keine Ahnung. Was willst du überhaupt hier? usw. ". Aber: Wir sind hier in einem öffentlichen Esoterikforum. Eine Ausblidung (zu was auch immer) kann nicht erwartet werden. Es liegt also an demjenigen, der die Ausbildung hat, seine Argumente so zu begründen, sodass man sie mit Allgemeinwissen verstehen kann.

Grüße Tomilo
 
Es ist eigentlich eine interessante Frage, inwieweit man sich mit alternativen Ansichten beschäftigen sollte, auch ohne danach zu suchen. Aber wir sind uns hoffentlich alle einig, dass eine fehlende Ausbildung nichts mit Ignoranz zu tun hat.
Man kann das Problem auch auf die gesamte Wissenschaft ausweiten. Forschung kostet viel Zeit und Geld. Ab wann muss sich die Wissenschaft mit einer Theorie (hier: Heilverfahren) ernsthaft auseinandersetzten? Die Gründe (Erfolgsaussichten) entscheiden hier. Und die Gründe müssen natürlich von demjenigen geliefert werden, der die Theorie stellt.
Da Geld fließen soll sind diverse Großisten und die Pharmaindustrie mal desinteressiert anderes zuzulassen und anzuerkennen;gilt aber auch für etliche Ärzte die immernoch glauben sie wären Halbgötter in weis und die lassen aus Überzeugung nichts Alternatives gelten.:DDie Wissenschaft.........ist für mich die Wissenschaft ,die ihre Wissenschaftlichen Erkenntnisse ständig überdenkt und revidiert,Wissenschaftliche Studien in Auftrag gibt und "Forscht um Wissenschaftlich am "Neuesten Stand zu sein !!!!!!!:D

Zum zweiten befinden wir und hier in einer Diskussion. Eine Ausblidung (zu was auch immer) kann nicht erwartet werden. Es liegt also an demjenigen, der die Ausbildung hat, seine Argumente so zu begründen, sodass man sie mit Allgemeinwissen verstehen kann.
Grüße Tomilo
Ein Argument zu begründen bringt aber nur dem was ,der sich als Alternative einen Weg offen lässt......und heißt auch nicht das er die Begründung dann als Wahrheit für sich so sehen muß......
 
Da Geld fließen soll sind diverse Großisten und die Pharmaindustrie mal desinteressiert anderes zuzulassen und anzuerkennen;
Niemand ist verpfichtet, sich seine Forschung von der Pharamaindustrie oder von Großisten finanzieren zu lassen. Man kann sich auch andere Sponsoren suchen.

gilt aber auch für etliche Ärzte die immernoch glauben sie wären Halbgötter in weis und die lassen aus Überzeugung nichts Alternatives gelten
Es gibt aber auch Ärzte, die nicht so denken.

.:DDie Wissenschaft.........ist für mich die Wissenschaft ,die ihre Wissenschaftlichen Erkenntnisse ständig überdenkt und revidiert,Wissenschaftliche Studien in Auftrag gibt und "Forscht um Wissenschaftlich am "Neuesten Stand zu sein !!!!!!!:D
Behandlungsmethoden ändern sich ja auch je nach Stand der Wissenschaft. Dann ist ja alles gut.

Wäre noch die Frage, nach welchen Kriterien Studien in Auftrag gegeben werden sollen. Ich würde sagen: Die, die die besten Gründe liefern können ;)

Ein Argument zu begründen bringt aber nur dem was ,der sich als Alternative einen Weg offen lässt.
Man kann auch versuchen andere zu überzeugen. Dann öffnet sich vielleicht ein Weg, der vorher verschossen war.
Aber mal andersdrum gefragt: Was muss passieren, bis man bei einem alternativen Weg sagt: Jetzt ist aber Schluss. Was sagst du?

Grüße Tomilo
 
Wäre noch die Frage, nach welchen Kriterien Studien in Auftrag gegeben werden sollen. Ich würde sagen: Die, die die besten Gründe liefern können ;)


Man kann auch versuchen andere zu überzeugen. Dann öffnet sich vielleicht ein Weg, der vorher verschossen war.
Aber mal andersdrum gefragt: Was muss passieren, bis man bei einem alternativen Weg sagt: Jetzt ist aber Schluss. Was sagst du?

Grüße Tomilo

...mit dem Überzeugen ists halt so a Sache.....;den "Verschlossenen Weg kann sich nur der selbst öffnen wenn er davon "Überzeugt ist das sich selbst noch in einer Sackgasse ein Ausweg verbirgt . Wenn man mit seinem Leben RundUmGlücklich ist wies ist ......braucht man aber weder was suchen noch für sich verändern wollen.

Wie weit würdest Du gehen wollen wenn ein Alternativer Weg Dich eher/ebenso anspricht wies AltBekannte Studien/WissenSchaftlich erwiesene?
 
...mit dem Überzeugen ists halt so a Sache.....;den "Verschlossenen Weg kann sich nur der selbst öffnen wenn er davon "Überzeugt ist das sich selbst noch in einer Sackgasse ein Ausweg verbirgt . Wenn man mit seinem Leben RundUmGlücklich ist wies ist ......braucht man aber weder was suchen noch für sich verändern wollen.
Du siehst es zu persönlich. Wissenschaft sollte nicht persönlich werden. Es geht nur um sie Sache. Eine wissenschaftliche Meinung ist etwas anderes als ein religiöse. Wenn du wirklich wissenschaftlich was untersuchen willst, dann solltest du immer damit rechnen, dass andere Ergebnisse herauskommen, als du erwartet hast. Du musst immer damit rechnen selbst derjenige zu sein, der sich in der Sackgasse befindet. Du muss damit rechnen deine Überzeugung zu verlieren. Solltest du damit nicht klarkommen, dann lass es lieber mit der Wissenschaft.

Wie weit würdest Du gehen wollen wenn ein Alternativer Weg Dich eher/ebenso anspricht wies AltBekannte Studien/WissenSchaftlich erwiesene?
Komische Frage ... Natürlich solange wie mich der alternative Weg eher anspricht ;)

Grüße Tomilo
 
Du musst immer damit rechnen selbst derjenige zu sein, der sich in der Sackgasse befindet. Du muss damit rechnen deine Überzeugung zu verlieren. Solltest du damit nicht klarkommen, dann lass es lieber mit der Wissenschaft.
Komische Frage ... Natürlich solange wie mich der alternative Weg eher anspricht ;)
Grüße Tomilo

Ich hab aber immer noch Auswege aus Sackgassen gefunden ! Hat halt manchmal länger gedauert bis ich sie gesehen habe .....da waren sie aber immer......;eine Überzeugung kann nur der verlieren der ;es sich selbst nicht wert ist,nicht weis wie er es verändert oder seine Fähigkeit nicht kennt .Und da ich ausbaufähig bin wirds dazu auch nie kommen .:D
 
Werbung:
Wäre noch die Frage, nach welchen Kriterien Studien in Auftrag gegeben werden sollen. Ich würde sagen: Die, die die besten Gründe liefern können ;)
Nein, diejenigen, die am erfolgversprechendsten für die Geldgeber sind. Wenn ich z.B. beweisen möchte (und viel Geld im Rücken habe, wie z.B. die Pharmaindustrie), dass mein Mittel/meine Therapie im Gegensatz zu anderen Mitteln/Therapien am besten wirkt, dann werde ich das auch beweisen können.
Nicht umsonst sagt man in der Wissenschaft: Glaube keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast!

Und da bestimmte Lobbyträger mehr Geld zur Verfügung haben als einzelne Heiler/Heilpraktiker oder andere Kleinstunternehmer, werden nur die Forschungen finanziert werden, die den Status dieser Lobbyträger erhält.
 
Zurück
Oben