Was medizinisch nicht heilbar ist, ist nicht heilbar?

Nein, muss es nicht. Das Ergebnis ist durch die Rahmenbedingungen determiniert. In der Regel interessiert Wirksamkeit.
Sehr naive Betrachtungsweise.



Das sie in diesem Bereich auch Geld verdienen können, wie eben auch in anderen Bereichen. Das relativiert das Argument der Übervorteilung durch finanzielle Größe.
Da es sich um soooo kleine Zusatzbereiche handelt, ist das kein schlüssiges Argument.
Man will es uns glauben machen, bzw. nicht das Zepter aus der Hand geben.
Hast du dich schon mal damit beschäftigt, wie es zu bestimmten Gesetzen und Vorschriften kommt? Falls nein, mach dir mal die Mühe und recherchiere mal nach der Krümmung der Gurke in der EU und erzähl mir, was daran vernünftig/ökologisch/wirtschaftlich sein soll, wenn rund 1/3 der Ernte vernichtet wird.
Und ganz genau so wirtschaftlich/ökologisch/vernünftig werden viele Vorschriften gemacht - zum Nutzen einiger Weniger mit dem nötigen Kleingeld in der Hinterhand.


Ebenfalls nein, aber über kurz oder lang muss sich eine Studie bzw. die Umsetzung der Ergebnisse im klinischen Alltag bewähren.
*Kicher*
Deswegen bekommen Männer bei Prostatakrebs eine Chemo .....
Weil im klinischen Alltag bewiesen *ichlachmichkrumm*

Ein wenig Skepsis ist auch bei Wissenschaftler eine ehrenwerte Eigenschaft ;)
 
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georg schramm kann das besser als ich...:D
es geht da nicht um medizin aber um sprache...:)
hab nix verstanden aber ich musste wenigstens lachen
und das ist ja als medizin gut geeignet...wer weiss wofür alles:D
 
Das ist menschlich absolut nachvollziehbar.

Auch Vertrauen kann aber unbegründet sein. Die weitere Relevanz ist rechtliche Sicherheit. Wir leben in einer Zeit, in der medizinisch Tätige, also sowohl Ärzte, als auch Schwestern fast ständig mit einem Bein im Knast stehen.

Das ist direkte Folge der Veramerikanisierung unserer Gesellschaft. Die Folge daraus ist auch weniger Mut bei der Behandlung. Das kann positiv, oder negativ für den Patienten sein. Aus Studien folgen aber Standards und wer sich an Standards hält ist rechtlich auf der sicheren Seite, solange die eigentliche Ausführung handwerklich einwandfrei ist.

Klar ist es für den Patienten so banal und das ist sicher eine wichtige Perspektive, aber hier ging es ja großteils um Methodik und da sehe ich einige Kritikpunkte, die meines Erachtens eigentlich nicht einfach so stehen bleiben können. Mir geht es dabei nicht um Meinungshoheit, sondern um eine Facette der Wirklichkeit aufzuzeigen. Natürlich baue ich darauf, dass Leser kompetent mit Informationen umzugehen vermögen.
 
Die weitere Relevanz ist rechtliche Sicherheit. Wir leben in einer Zeit, in der medizinisch Tätige, also sowohl Ärzte, als auch Schwestern fast ständig mit einem Bein im Knast stehen.
:thumbup:
Jawohl!

Das ist direkte Folge der Veramerikanisierung unserer Gesellschaft. Die Folge daraus ist auch weniger Mut bei der Behandlung. Das kann positiv, oder negativ für den Patienten sein. Aus Studien folgen aber Standards und wer sich an Standards hält ist rechtlich auf der sicheren Seite, solange die eigentliche Ausführung handwerklich einwandfrei ist.
Genau - auch Ärzte haben sich an Bestimmtes, Vorgegebenes zu halten - ob sie wollen oder nicht. Das Studium gleicht gelegentlich einer Gehirnwäsche und keiner Öffnung für Skepsis und Eigenerfahrung.
Die Frage ist: Wer profitiert?


Klar ist es für den Patienten so banal und das ist sicher eine wichtige Perspektive, aber hier ging es ja großteils um Methodik und da sehe ich einige Kritikpunkte, die meines Erachtens eigentlich nicht einfach so stehen bleiben können. Mir geht es dabei nicht um Meinungshoheit, sondern um eine Facette der Wirklichkeit aufzuzeigen. Natürlich baue ich darauf, dass Leser kompetent mit Informationen umzugehen vermögen.
Die Wirklichkeit ist jedem die seine - es gibt keine Objektivität, weil alles durch Interpretation gefärbt ist; wenn es weiter geht als 1+1=2

Leider sind die Wenigsten in der Lage kompetent mit Informationen umzugehen.
Je nach emotionaler Einstellung/Verfassung wird eine Information sofort und ungewollt eingefärbt. Das ist zutiefst menschlich.

Man hat (in der Werbung) nachgewiesen, wie ein Autokauf vonstatten geht:
Man(n) kauft aussschließlich nach emotionalen Kriterien ein Auto.
DANACH überlegt er sich logische und vernünftige Argumente, warum gerade dieses Auto.
Und ich glaube nicht, dass es in anderen Bereichen so viel anders ist.
 
Prostatakrebs, gutes Beispiel. Mein bester Freund ist Urologe, daher traue ich mir auch einige Äußerungen zu, obgleich nicht mein Gebiet.

Patienten bekommen nicht automatisch Chemo bei Prostatakrebs.

Es gibt da verschiedenen Behandlungskonzepte. Das am wenigsten akzeptierte im Schnitt ist dabei, das, was "wait and see" genannt wird. Prostatakrebs schreitet in der Regel recht langsam voran; die Patienten sind in der Regel fortgeschrittenen Alters und multibel vorerkrankt. Oft ist davon auszugehen, dass es reicht zu beobachten, weil der Patient vorher an einer anderen seiner Vorerkrankungen sterben würde. Das muss natürlich mit Samthandschuhen erläutert werden. Ist aber tatsächlich eine Konzept, allerdings das, was meistens abgelehnt wird.

Es ist weiter nicht erwiesen, dass eine OP (ein weiteres Konzept) signifikante Vorsteile gegenüber einer Bestrahlung und/oder Chemotherapie bringt.

Das meißte Geld ließe sich wahrscheinlich mit einer OP verdienen - viele wollen das auch. Fakt ist aber, dass die Möglichen Konzepte zur Behandlung erörtert werden. Es ist falsch, dass es automatisch zu einer Chemotherapie kommt. Es kann aber vorkommen, dass durch Vorerkrankungen eine Bestrahlung nicht möglich ist und der PAtient weder OP noch "wait and see" möchte.

Sehr naive Betrachtungsweise.

Belege das. (Die Aussage ist ein Faktum)

Da es sich um soooo kleine Zusatzbereiche handelt, ist das kein schlüssiges Argument.

Warum nicht?
Es steht doch durch diese Tatsache gar nicht mehr in Konkurrenz, die hier unterstellt wird.

Hast du dich schon mal damit beschäftigt, wie es zu bestimmten Gesetzen und Vorschriften kommt? Falls nein, mach dir mal die Mühe und recherchiere mal nach der Krümmung der Gurke in der EU und erzähl mir, was daran vernünftig/ökologisch/wirtschaftlich sein soll, wenn rund 1/3 der Ernte vernichtet wird.
Und ganz genau so wirtschaftlich/ökologisch/vernünftig werden viele Vorschriften gemacht - zum Nutzen einiger Weniger mit dem nötigen Kleingeld in der Hinterhand.


Das hat hier so viel zu suchen, wie die Firma Kellogs, Billyboy oder Leopard Panzer.

Ein wenig Skepsis ist auch bei Wissenschaftler eine ehrenwerte Eigenschaft

Das ist richtig. Ist auch eine Grundeigenschaft.
 
Das ist menschlich absolut nachvollziehbar.

Auch Vertrauen kann aber unbegründet sein. Die weitere Relevanz ist rechtliche Sicherheit. Wir leben in einer Zeit, in der medizinisch Tätige, also sowohl Ärzte, als auch Schwestern fast ständig mit einem Bein im Knast stehen.

Das ist direkte Folge der Veramerikanisierung unserer Gesellschaft. Die Folge daraus ist auch weniger Mut bei der Behandlung. Das kann positiv, oder negativ für den Patienten sein. Aus Studien folgen aber Standards und wer sich an Standards hält ist rechtlich auf der sicheren Seite, solange die eigentliche Ausführung handwerklich einwandfrei ist.

Klar ist es für den Patienten so banal und das ist sicher eine wichtige Perspektive, aber hier ging es ja großteils um Methodik und da sehe ich einige Kritikpunkte, die meines Erachtens eigentlich nicht einfach so stehen bleiben können. Mir geht es dabei nicht um Meinungshoheit, sondern um eine Facette der Wirklichkeit aufzuzeigen. Natürlich baue ich darauf, dass Leser kompetent mit Informationen umzugehen vermögen.

ja der letzte satz ...darauf muss man bauen ..klar...das geht halt jedem so ...ist leider nicht immer überprüfbar
und informationen ...da muss ich mit denen vorlieb nehmen ,die ich hab...da ich das aber bin ...der sie hat ...und wer kann schon alles wissen entsteht...ein bild von realität...das waherscheinlich schwer übertragbar ist
wahrscheinlich werd ich verstanden aber umgekehrt kann das ja nicht immer der fall sein ..was mache ich da ...ausser einfach die klappe halten...?:)
ich meine es bleibt ja meine gesundtheit...oder wenns blöd läuft ...krankheit?
so und schon ist man wieder beim vertrauen..
in dem falle von meinem vertrauen oder misstrauen...dass arzt sein nichts für jeden ist ...das unterscheib ich hier sofort und ich respektiere die jungs da auch voll und ganz ...es geht um diese beziehung zu diesem eben nicht ganz leichten gebiet...das ich als potentiell kranker da eben habe ...oder sollte ich mich halt meiner gesundtheit erfreuen ...solange ich sie noch habe ...das wäre ein hinweis s...mit dem ich leben könnte:D.
 
Und wie genau stellt man fest, ob Schlüsse plausibel sind?
Wenn die Studienergebnisse ähnlich sind - da verweise ich auf obige Aussage.

vereinfacht gesagt:man stellt fest ob schlüsse plausibel sind in dem man sich die studien (genau) durchliest und vorallem auf die methodik eingeht bzw. achtet!
stochastik/statistik sind dort dein freund.
man kann dann auch weiter auf die daten eingehen und sich ansehen ob die schlussfolgerungen nachvollziehbar sind. (leider eine gewisse [methodische] fachkenntnis von nöten).
ein weiteres wichtiges kriterium: ist es eine blindstudie? wenn ja doppelblind oder gar dreifach verblindet (siehe wiki "blindstudie" falls einen die begriffe nichts sagen).
und noch viele andere punkte die zum erläutern den rahmen sprengen würden... (zb. metaanalyse, reproduzierbarkeit! etc...)
aber, um es kurz zu fassen. man kann studien recht gut anhand ihrer qualität beurteilen.

Sollte es aber - wer zahlt, bestimmt auch den Kurs und nicht allzu selten das gewünschte Ergebnis.

das argument mit dem geldgeber ist übrigens bei der homöopathie obsolent!
ich hab mir als beispiel einfach den größten homöopathie-erzeuger deutschlands (nach eigenen angaben von DHU) rausgesucht:
-) Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, mit Sitz in Karlsruhe

gehört:
-) Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, welche (alleine) einen umsatz von 470 mil euro hat.

also genug geld für "greenwashing" ist vorhanden. der esoterik markt ist übrigens in deutschland ein zig-milliarden markt. (je nachdem was unter esoterik eigentlich fällt, aber bewegt sich irgendwo im niedrigen zweistelligen bereich)

geld ist also aufjedenfall auf beiden seiten genug vorhanden und generell das schlechteste argument wenn es um studien geht! (und wer glaubt das sich big pharma nicht seinen anteil am homöopathie markt abgreift der ist einfach nur naiv)
willkommen im kapitalismus wo firmen geld verdienen wollen/müssen!
 
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@ katze1
recherchiere mal nach der Krümmung der Gurke in der EU

ist zwar ein netter (anti-)EU hoax, aber er existiert nicht! wird zwar oft behauptet, aber es gibt keinen gesetzestext dazu und bis mir jemand diesen vorlegen kann, halte ich es gelinde gesagt für bullshit ;)
(liest man übrigens öfters im internet, sind aber meist bananen über die man beim lesen stolpert...)
 
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