Was medizinisch nicht heilbar ist, ist nicht heilbar?

Das hast du mal wieder sooo schön erklärt. Ich danke dir.:guru::guru:

Wo habe ich geschrieben dass Hyperglykämie gefährlicher ist als Hypoglykämie?

Wenn du dir die Mühe machen möchtest nochmals genauer zu nachzulesen, und vielleicht dein rotes Tuch vorher von deinen Augen wegnimmst (nicht böse sein), kannst du evtl. lesen, dass ich von Gefäßschäden rede, in Verbindung von mangelhaftem Verständnis und Wissen über die Ernsthaftigkeit, und davon, dass derjenige wissen muss, dass wenn er den "anderen" Weg einschlägt, evtl. in Hypoglykämie fallen könnte und dementsprechenden Maßnahmen zur Vorbeugung ergreifen muß.

Ich habe nicht dein fachliches Wissen angezweifelt, sondern darauf aufmerksam gemacht, dass "Heiler" (jeder heilt sich selber) es gut mit Diabetikern absprechen muss, und entscheiden ob sie das Risiko einer Hypoglykämie eingehen wollen. Besser erklärt?

Ich habe dir also in diesem Punkt zugestimmt.;)

Du hast dich über meine Ausdrucksweise lustig gemacht. Das vergess ich dir nieeeeeeee.*gggrrrr*

Und wenn du es wissen möchtest....der mit 24er BZ hat zuerst seine Nieren, dann seine Beine und dann sein Leben verloren - mit 47 Jahren.

Aber ich möchte den Skeptikern beistimmen, dass es echt viele Scharlatane gibt, dass mit der Angst der Leute viel Geschäft gemacht wird und dass echt Vorsicht geboten ist.
Deshalb muß jeder nach seinem Bauchgefühl handeln, und nicht bis zum Tod beim Gleichen bleiben, wenn er/sie feststellt..es wirkt nicht.

Ob es nun Schulmedizinisch oder eben alternative Methoden sind.

LG
Lumen

P.S. Hast du es nötig so sarkastisch zu sein? :D


Wow ich bin beeindruckt guter Konter Respekt ....
Erlebe ich selten sowas ;)


Textmäßig gehe ich hier nicht weiter darauf ein auch wenn es noch einige Medizinische Punkte bezgl. Spätschäden gibt die man noch klären könnte aber thematisch nicht wirklich von Belang sind .


mfg

T
 
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Wow ich bin beeindruckt guter Konter Respekt ....
Erlebe ich selten sowas ;)


Textmäßig gehe ich hier nicht weiter darauf ein auch wenn es noch einige Medizinische Punkte bezgl. Spätschäden gibt die man noch klären könnte aber thematisch nicht wirklich von Belang sind .


mfg

T


Ach weisst du T, wenn man eine aufs Dach bekommt, so wie ich von dir, hat es was mit einem selber zu tun, und wenn es auch nur sprachliche Defizite sind.
MFG
L
 
Wer heilt, kann auch mit guter wissenschaftlicher Methodik zeigen, dass er heilt

Er braucht überhaupt nix zeigen. Er hat mich geheilt. Dann ist mir seine Methodik schnuppe. Und er hat seine Sache gut gemacht, egal mit welcher Methodik. Die Methodik interessiert keine Sau, wenn er erfolgreich war. Was ist an diesem einfachen Gedanken so schwer zu begreifen? :confused:

Wer heilt, hat recht.


Ja, mehrere Einwände:

Na, dann mal los, bin schon gespannt. :)

1.) Positiv Studiengeprüfte Verfahren werden oft gegen Placebo getestet. In Studien geht es ja gerade darum, besser als Placebo zu sein... bzw. in Fällen, wo Placebo ethisch nicht einwandfrei ist, besser als die beste bisherige Therapie.

Ja na und? Wenn das Placebo besser ist, dann weg mit dem schulmedizinisch geprüften Zeug. Wenn das schulmedizinische Zeug besser = wirksamer ist, dann weg mit dem anderen Zeug. Ganz meine Rede: Wer heilt hat recht, egal welche Theorie oder welcher praktische Ansatz dahinter steckt.

2.) Placebos wirken zwar auch, wenn man weiß, dass es ein Placebo ist, sie wirken aber besser, wenn Du es nicht weißt. Wenn es dir also egal ist, was Dich heilt, schön und gut. Ich interessiere mich aber dafür, wie der Körper funktioniert etc.

Dein Problem und deine sonderbare Angewohnheit. Mir persönlich ist das schnuppe, wie oder was funktioniert. Mich interessiert, ob ich nach einer Behandlung beschwerdefrei bin und ich würde mal sagen, fast alle auch. Also, mal ein krasses Beispiel, damit du meinen Ansatzt verstehst: :D

Angenommen, ich habe Magengeschwüre, gehe zu Onkel Doktor, nehme brav Tabletten über Monate, dann sind sie weg, irgendwann kommen sie wieder und das Spiel geht von vorn los.

Gut und schön. Jetzt gehe aber zu einem Typen, den du Quacksalber nennen würdest. Der sagt mir dann ----ACHTUNG,NUR BEISPIEL!!!!------------ ich soll bei Vollmond dreimal um den Teich gehen und dabei die Zauberformel "Magen, Magen, sei ohne Plagen" rezitieren. Und meinetwegen auch noch mit einer Krötenkralle wedeln. Okay, das mache ich auch und siehe da: mein Magengeschwür ist schon nach zwei Tagen weg und kommt auch nicht wieder.

In einem solchen Fall wäre dann die Vollmond-Kröten-Behandlung eindeutig überlegen, und mir wäre es auch schnuppe, warum das klappt. Es klappt und das ist das einzige Argument in der Heilkunst. Weil es in der Medizin darum geht, jemanden zu heilen, nicht aber, daß es mit irgendwelchen Grundannahmen der etablierten Medizin übereinstimmt.

Wer heilt, hat recht. Wir müssen in diesem Fall die Idee, daß die Einnahme von Pillen Magengeschwüre auf Dauer heilt, in den Bereich des Aberglaubens und der Mystik verbannen.

Fertig. :)

Um möglichst breit und erfolgreich Placebos anwenden zu können, müsstest Du die Bevölkerung aber dumm haltten.

Die Bevölkerung hat sich noch nie für die Wirkungsweise von Medikamenten interessiert, also braucht man sie auch nicht dumm halten. Sie ist in dieser Hinsicht dumm und braucht in dieser Beziehung auch gar nicht schlau sein. Das einzige, worauf mehr als bislang zu achten ist, daß ein Arzt ein guter Psychologe und ein guter Geschichtenerzähler sein muß, der mir z.B. die Heilungskräfte von irgendwelchen Wasserkügelchen in den schönsten und schrillsten Farben überzeugend verklickert. Das gehört und macht ja gerade den Placebo-Effekt aus, daß er im Grunde, weil an den Heileffekt geglaubt wird, die Selbstheilungskräfte des Körpers in einem noch unverstandenem Maße aktiviert. Daß es überhaupt einen Placebo-Effekt in einem bedeutenden Maße gibt, beweist den überaus großen Anteil, den der Geist auf die Prozesse im Körper hat. Psychsomatik wird hoffnungslos unterschätzt

Diie Theorien hinter Homöopathie sind Blödsinn - d.h. es sind höchstwahrscheinlich nicht die Globuli, die irgendeine Wirkung zeigen.

Wer weiß es? Interessiert mich nicht, ob das Ähnlichkeitsprinzip und die Technik der Verdünnung Blödsinn ist oder nicht. Hat auch niemanden in der Medizin zu interessieren, denn, ich wiederhole es gern noch einmal:

Wer heilt, hast recht.

An der Homöopathie interessiert einzig und allein die Frage: wie wirksam ist sie, d.h. welche Heilerfolge hat sie aufzuweisen?

Wenn du jetzt sagst: wenige, dann frage ich mich, warum private Krankenklassen - alle Krankenkassen arbeiten ausschließlich nach dem ökonomischen Prinzip, sonst wären sie längst pleite - warum also Private Krankenkassen homöopathische Behandlungen kostenmäßig übernehmen. Da das so ist müssen massenhaft Erfolgsbilanzen vorliegen, sonst wäre es für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft und sie wärenm längst pleite.

Private Krankenversicherungen übernehmen in Deutschland die Kosten für homöopathische Behandlungen bei allen Ärzten[122], private Zusatzversicherungen darüber hinaus auch bei Heilpraktikern (gegebenenfalls abzüglich einer vereinbarten Selbstbeteiligung). Meist werden auch die Kosten für homöopathische Arzneimittel übernommen.[123]

http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

Außerdem würden homöopathische Arzneimittel nicht in Apotheken verkauft, wenn die Wissenschaft der Ansicht wäre, daß dies völlig wirkungslose Spielzeug-Pillen wären. Sie wären dann frei erhältlich; in Wirklichkeit sind sie aber apothenpflichtig. Das bedeutet, daß deine Abneigung gegen Homöopathie wohl eine private Einstellung ist, dike dir unbenommen sein soll. Aber sie ist irrelevant. Relevant ist einzig und allein, ich sagte es bereits mehrere Male:

:D (Bitte selbst ergänzen).
 
Er braucht überhaupt nix zeigen. Er hat mich geheilt. Dann ist mir seine Methodik schnuppe. Und er hat seine Sache gut gemacht, egal mit welcher Methodik. Die Methodik interessiert keine Sau, wenn er erfolgreich war. Was ist an diesem einfachen Gedanken so schwer zu begreifen? :confused:

Wer heilt, hat recht.




Na, dann mal los, bin schon gespannt. :)



Ja na und? Wenn das Placebo besser ist, dann weg mit dem schulmedizinisch geprüften Zeug. Wenn das schulmedizinische Zeug besser = wirksamer ist, dann weg mit dem anderen Zeug. Ganz meine Rede: Wer heilt hat recht, egal welche Theorie oder welcher praktische Ansatz dahinter steckt.



Dein Problem und deine sonderbare Angewohnheit. Mir persönlich ist das schnuppe, wie oder was funktioniert. Mich interessiert, ob ich nach einer Behandlung beschwerdefrei bin und ich würde mal sagen, fast alle auch. Also, mal ein krasses Beispiel, damit du meinen Ansatzt verstehst: :D

Angenommen, ich habe Magengeschwüre, gehe zu Onkel Doktor, nehme brav Tabletten über Monate, dann sind sie weg, irgendwann kommen sie wieder und das Spiel geht von vorn los.

Gut und schön. Jetzt gehe aber zu einem Typen, den du Quacksalber nennen würdest. Der sagt mir dann ----ACHTUNG,NUR BEISPIEL!!!!------------ ich soll bei Vollmond dreimal um den Teich gehen und dabei die Zauberformel "Magen, Magen, sei ohne Plagen" rezitieren. Und meinetwegen noch mit einee Krötenqualle wedeln. Okay, das mache ich auch un d siehe da: mein Magengeschwür ist schon nach zwei Tagen weg und kommt auch nicht wieder.

In einem solchen Fall wäre dann die Vollmond-Kröten-Behandlung eindeutig überlegen, und mir wäre es auch schnuppe, warum das klappt. Es klappt und das ist das einzige Argument in der Heilkunst. Weil es in der Medizin darum geht, jemanden zu heilen, nicht aber, daß es mit irgendwelchen Grundannahmen der etablierten Medizin übereinstimmt.

Wer heilt, hat recht. Wir müssen in diesem Fall die Idee, daß die Einnahme von Pillen Magengeschwüre auf Dauer heilt, in den Bereich des Aberglaubens und der Mystik verbannen.

Fertig. :)



Die Bevölkerung hast sich noch nie für die Wirkungsweise von Medikamenten interessiert, also braucht man sie auch nicht dumm halten. Das einzige, worauf mehr als bislang zu achten ist, daß ein Arzt ein guter Psychologe und ein gutetr Geschiochtenerzähler sein muß, der mir z.B. die Heilungskräfte von irgendwelchen Wasserkügelchen in den schönsten und schrillsten Farben überzeugend verklickert. Das gehört und macht ja gerade den Placebo-Effekt aus, daß er im Grunde, weil an den Heileffekt geglaubt wird, die Selbstheilungskräfte des Körpers in einem noch unverstandenem Maße aktiviert. Daß es überhaupt einen Placebo-Effekt in einem bedeutenden Maße gibt, beweist den überaus hroßen Anteil, den der Geist auf dfie Prozesse im Körper hat. Psychsomatik wird hoffnungslos unterschätzt



Wer weiß es? Interessiert mich nicht, ob das Ähnlichkeitsprinzip und die Technik der Verdünnung Blödsinn ist oder nicht. Hat auch niemanden in der Medizin zu interessieren, denn, ich wiederhole es gern noch einmal:

Wer heilt, hast recht.

An der Homöopathie interessiert einzig und allein die Frage: wie wirksam ist sie, d.h. welche Heilerfolge hat sie aufzuweisen?

Wenn du jetzt sagst: wenige, dann frage ich mich, warum private Krankenklassen - aller Krankenkassen arbeiten ausschließlich nach dem ökonomischen Prinzip, sonst wären sie längst pleite - warum also Private Krankenkassen homöopathische Behandlungen kostenmäßig übernehmen. Da das so ist müssen massenhaft Erfolgsbilanzen vorliegen, sonst wäre es für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft und sie wärenm längst pleite.



http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

Außerdem würden homöopathische Arzneimittel nicht in Apotheken verkauft, wenn die Wissenschaft der Ansicht wäre, daß dies völlig wirkungslose Spielzeug-Pillen wären. Sie wären dann frei erhältlich; in Wirklichkeit sind sie aber apothenpflichtig.

Sie wollten doch mal Kamillentee usw. auch Apothekenpflichtig machen, und wer selbst abgepackte Kräuter verkauft macht sich im Sinne des Arzneimittelgesetztes? strafbar.
Razzia bei uns auf einem Biohof ts,ts..
 
Namaste,

ich wende mich an euch mit einem Anliegen bzw. einer Frage.
Ist etwas, was medizinisch (Schulmedizin) nicht heilbar ist auch energetisch/spirituell nicht heilbar?
Meiner persönlichen Meinung (und Erfahrung) nach ist grundsätzlich alles heilbar.
Den richtigen Ansatz zu finden ist oft das Mirakel.
Einem hilft Schulmedizin, dem Anderen eine energetische Methode, einem Dritten Spurenelemente, dem Vierten Bachblüten, dem Fünften eine kombination aus mehren Ansätzen, usw..
Es kommt auf dem Menschen (in allen Ebnen) und nicht auf die Symptome an.
Eine diagnostizeirte Krankheit ist für mich ein Symptom für etwas.
 
Ja, danke. Ich weiss.

Ich wollte nur betonen, dass wenn ich mich schon von Anfang an richtig ausgedrückt hätte, sich ein Konter wahrscheinlich erübrigt hätte.

Worte erschaffen und zerstören. :) Und ich bin leider nicht so gut im Erschaffen :(

LG
Lumen
 
Er braucht überhaupt nix zeigen. Er hat mich geheilt. Dann ist mir seine Methodik schnuppe. Und er hat seine Sache gut gemacht, egal mit welcher Methodik. Die Methodik interessiert keine Sau, wenn er erfolgreich war. Was ist an diesem einfachen Gedanken so schwer zu begreifen? :confused:

Weil mich die Methodik sehr interessiert, ich an der Wahrheit interessiert bin und darum auch drauf poche, dass gewisse Regeln zur Wahrheitssuche eingehalten werden, die in Erfahrung mit Fehlschlüssen entstanden sind.

Wer heilt, hat recht.

Und, wer heilt? Du wurdest koinzident mit einer Behandlung gesund. Herzlichen Glückwunsch! Woher willst du wissen, dass es an dieser Behandlung lag? Wer oder was hat Dich geheilt?

Ja na und? Wenn das Placebo besser ist, dann weg mit dem schulmedizinisch geprüften Zeug.

Das geschieht ja auch meistens. Verfahren, die eine Doppelblind-Studie nicht überleben, werden im allgemeinen auch nicht in die Lehrbücher der evidenzbasierten Medizin aufgenommen.

Wenn das schulmedizinische Zeug besser = wirksamer ist, dann weg mit dem anderen Zeug. Ganz meine Rede: Wer heilt hat recht, egal welche Theorie oder welcher praktische Ansatz dahinter steckt.

Dann weg mit der Hmöophatie. Sie hat bisher herzlich wenig doppelblinde Studien überstanden. Und die wenigen, die sie üpberstanden hat, hatten arge Methodische Schwächen. D.h. Homöophatie ist laut Studienlage nicht besser als Placebo... und das bei Erkrankungen, die - ebenfalls mit guten Studien belegt - gute Therapiemöglichkeiten haben.

Dein Problem und deine sonderbare Angewohnheit.

Wieso sonderbar? Was ist an wissenschaftlicher Neugier sonderbar?

(...)In einem solchen Fall wäre dann die Vollmond-Kröten-Behandlung eindeutig überlegen, und mir wäre es auch schnuppe, warum das klappt. Es klappt und das ist das einzige Argument in der Heilkunst. Weil es in der Medizin darum geht, jemanden zu heilen, nicht aber, daß es mit irgendwelchen Grundannahmen der etablierten Medizin übereinstimmt.

Ok, dann wirst Du aber auch hingehen und von dem Erfolg der Vollmond-Kröten-Behandlung erzählen. Du wirst möglicherweise in Internetforen schreiben, wie toll diese behandlung ist, wie sie Dich dauerhaft von Magengeschwüren befreit hat etc. Möglicherweise wirst Du das auch als "Beweis" für irgendeine abstuse Theorie heranziehen - so wie ein anderer user hier im Forum mal die Homöopathie als Beleg für übernatürliche Phänomene herangezogen hat (obwohl die Beleglage der Homöopathie herzlich dünn ist).

Ich habe kürzlich schonmal das Beispiel gebracht, was im Buch Tricks of the mind von Derren Brown beschrieben wurde. Eine Geistheilerin behauptete, sie hätte einem Mann auf einer Party, der sich eine kleine Verbrennung zugezogen hat, die Schmerzen durch handauflegen genommen. In ihrer Erzählung hat sie nicht erwähnt, dass die Verbrennung vorher ordentlich gekühlt und erste-Hilfe-mäßig behandelt wurde. Wer hat geheilt? Wer hat Recht? Woher kommt die Schmerzlinderung?

Wer heilt, hat recht. Wir müssen in diesem Fall die Idee, daß die Einnahme von Pillen Magengeschwüre auf Dauer heilt, in den Bereich des Aberglaubens und der Mystik verbannen.

Fertig. :)

Nö, müssten wir nicht. Denn, wir wissen ersten nicht, was an der Vollmond-Kröten-Behandlung gewirkt hat... bzw. was die Ursache dafür war, dass das magengeschwür nun dauerhaft verschwunden ist. Noch wissen wir, warum sie nach der ersten Behandlung wieder aufgetaucht sind.

Die Bevölkerung hat sich noch nie für die Wirkungsweise von Medikamenten interessiert, also braucht man sie auch nicht dumm halten. Sie ist in dieser Hinsicht dumm und braucht in dieser Beziehung auch gar nicht schlau sein. Das einzige, worauf mehr als bislang zu achten ist, daß ein Arzt ein guter Psychologe und ein guter Geschichtenerzähler sein muß, der mir z.B. die Heilungskräfte von irgendwelchen Wasserkügelchen in den schönsten und schrillsten Farben überzeugend verklickert.

... was Tür und Tor für Aberglaube, magisches Denken etc. öffnen würde.

Das gehört und macht ja gerade den Placebo-Effekt aus, daß er im Grunde, weil an den Heileffekt geglaubt wird, die Selbstheilungskräfte des Körpers in einem noch unverstandenem Maße aktiviert. Daß es überhaupt einen Placebo-Effekt in einem bedeutenden Maße gibt, beweist den überaus großen Anteil, den der Geist auf die Prozesse im Körper hat. Psychsomatik wird hoffnungslos unterschätzt

Und die evidenzbasierte Medizin wird hier hoffnungslos unterschätzt. Ich stimme zu: Der Geist hat einen großen Einfluss... bzw. kann ihn haben. Bei Verträglichkeitsstudien zu Zytostatika bekommen beispielsweise auch die Kontrollpersonen, die das Placebo kriegen, Haarausfall und Übelkeit. Ich habe von einem dokumentierten Fall gelesen, bei dem einem Studienpatienten fast Selbstmord mit einer Überdosis Placebo gelang - glücklicherweise haben die behandelden Ärzte schnell genug herausgefunden, dass er in der Placebo-Gruppe war und ihn geheilt, indem sie es ihm mitgeteilt haben. Ich habe auch den Placebo-Effekt im Fall von Zahnschmerzen als Kind erlebt... bis meine Mutter den Beipackzettel der Schmerrztablette vorlas: "Wirkt nach etwa 20 Minuten." *grmpf* Alles wichtige und unbestrittene Erkenntnise! Aber es ist meiner Ansicht nach unmoralisch, den ganzen Heilebetrieb darauf auszulegen, weil
  • schlecht steuerbar
  • je nach "Geschichte", die man dazu erzählt, Tür und Tor für Aberglauben etc. geöffnet werden
  • nicht ganz so mächtig, wie man es gerne hätte.
Wie ich schon fragte: Wieviele Menschen haben z.B. diese Visualisierungstechnik bei Krebs versucht und sind trotzdem gestorben? Sie werden natürlich leider nicht interviewt und können von dem tollen Erfolg erzählen.

An der Homöopathie interessiert einzig und allein die Frage: wie wirksam ist sie, d.h. welche Heilerfolge hat sie aufzuweisen?

Und wie stellst Du das fest? Erfolgsmeldungen wird es immer geben. Meldungen über Misserfolgegibt es weniger - diese Menschen werden eben nicht interviewt oder ähnliches. Die Studienlage sieht ziemlich gegen Homöopathie aus. Also, wie wirksam ist sie nun Deiner Ansicht nach?

Wenn du jetzt sagst: wenige, dann frage ich mich, warum private Krankenklassen - alle Krankenkassen arbeiten ausschließlich nach dem ökonomischen Prinzip, sonst wären sie längst pleite - warum also Private Krankenkassen homöopathische Behandlungen kostenmäßig übernehmen.

Da das so ist müssen massenhaft Erfolgsbilanzen vorliegen, sonst wäre es für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft und sie wärenm längst pleite.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

Da viele Kunden es wünschen (einige gehen sogar extra deswegen zu den privaten), und viele Erkrankungen nunmal auch ganz ohne Behandlung verschwinden... was viele dann aus welchen Gründen auch immer auf die Behandlung mit Globuli zurückführen und als "Beweis" für Homöopathie sehen.

Außerdem würden homöopathische Arzneimittel nicht in Apotheken verkauft, wenn die Wissenschaft der Ansicht wäre, daß dies völlig wirkungslose Spielzeug-Pillen wären. Sie wären dann frei erhältlich; in Wirklichkeit sind sie aber apothenpflichtig.

Hast Du schonmal von der Aktion 10^23 gehört, in der Leute Globuli gnadenlos überdosiert haben und unbeschadet blieben? Die Homöopathen haben darauf natürlich auch eine Antwot, in der ssie wortreich erklären, warum da eine Überdosierung folgenlos bleibt... die Apothekenpflicht ist damit allerdings dann auch - unabhängig ob diese Erklärung nun stimmt oder die Globuli nun doch wirklich Blödsinn sind - absurd.

Das bedeutet, daß deine Abneigung gegen Homöopathie wohl eine private Einstellung ist, dike dir unbenommen sein soll. Aber sie ist irrelevant. Relevant ist einzig und allein, ich sagte es bereits mehrere Male:

:D (Bitte selbst ergänzen).

So privat ist diese Meinung nicht. Wenn Du hier jetzt mit einer Art Argumendum ad hominem meine Ansichten als rein privat gegen die Meinung von Apotheken etc. aufführen willst...

http://www.youtube.com/watch?v=3-8e77QyiUo

Du wirst jetzt möglicherweise das Video als skeptische Quelle nicht anerkennen bzw. als "Privatmeinung" wegschieben. Schau es Dir aber mal ab Timecode 0:40 an und sag mir, wie "privat" die Meinung des dort angerufenen poison center ist? Und betrachte dann die Apothekenpflicht von hochpotenzierten Homöopatika in diesem Licht...

Bei den Niedrigpotenzen ist es iner der Tat dramatischer: Da ist noch etwas von den "Wirkstoffen" drin, die durchaus auch ihre Wirkung entfalten können. Und diese Wirkung ist nicht die gewünschte...
 
Weil mich die Methodik sehr interessiert, ich an der Wahrheit interessiert bin und darum auch drauf poche, dass gewisse Regeln zur Wahrheitssuche eingehalten werden, die in Erfahrung mit Fehlschlüssen entstanden sind.

Poche wie du willst. Interessiert aber keinen. Wer zum Arzt geht, ist nicht daran interessiert, auf irgendwelchen Regeln zu pochen, sondern daran, daß er geheilt wird. Punkt aus.


Und, wer heilt? Du wurdest koinzident mit einer Behandlung gesund. Herzlichen Glückwunsch! Woher willst du wissen, dass es an dieser Behandlung lag? Wer oder was hat Dich geheilt?

Joey, dein Ernst? :D

Könnte ich zu jedem sagen, auch, wenn du zu einem Schulmediziner gehst, der dir Antibiotika gegen deine Lungenentzündung spritzt. Dann sag ich (dein Argument): "Du bist koinzident zu der Spritze deines Arztes gesund geworden. Woher willst du wissen, dass es an dieser Behandlung lag? Wer oder was hat Dich geheilt?"

Ist wirklich absurd. Schon Besseres von dir gelesen. Dieses "Argument" geht auf jeden Fall voll nach hinten los. :D

Zum Übrigen kann ich mich nur wiederholen, und ganz offensichtlich hast du meine Grundidee nicht erfasst. Sie lautet, noch ein Anlauf: Es zählt die Praxis und nicht die Theorie.


Dann weg mit der Hmöophatie. Sie hat bisher herzlich wenig doppelblinde Studien überstanden. Und die wenigen, die sie üpberstanden hat, hatten arge Methodische Schwächen.

Meine Güte, ist das langweilig. Once again: sie kann von mir aus auch keine einzige dreifach-vierfach oder hundertfach-blinde Studien überstehen. Das alles ist Pustekuchen. Es zählt, daß Patienten geheilt werden mit Homöopathie und zwar offenbar mehr als genug, denn das hier:

Da viele Kunden es wünschen (einige gehen sogar extra deswegen zu den privaten), und viele Erkrankungen nunmal auch ganz ohne Behandlung verschwinden...

Schon mal einen Schritt weitergedacht und dich gefragt, warum die Kunden es wünschen? Vielleicht weil sie Heilerfolge erlebt haben?


Die Homöopathie ist weltweit verbreitet.

Heute ist die Homöopathie im öffentlichen Gesundheitswesen Indiens fest verankert

http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

Sind die Inder noch nicht so weit wie wir oder wir noch nicht so weit wie die Inder?

Das hier trifft den Nagel auf den Kopp, ich hätts nich besser formulieren können. Das Ultrawichtige habe ich eingefettet.

Sorry, Joey, aber wie so oft führst du hier ganz offensichtlich einen Glaubenskrieg, oder versuchst es zumindest:

Wie die Kirche im ausgehenden Mittelalter stur darauf beharrte, die Erde sei eine Scheibe, so sperren sich Schulmediziner vom alten Schlag immer noch gegen die Anerkennung der Homöopathie. Und das eigentlich nur, weil die Ausgangsstoffe homöopathischer Mittel so stark verdünnt werden, dass sie nicht mehr nachweisbar sind. Ob es dem Patienten besser geht, interessiert die Hardliner weniger. In der Praxis ist der Glaubenskrieg um diesen alternativen Zweig der medizinischen Therapeutik allerdings längst ausgefochten. Weltweit absolvieren immer mehr Mediziner eine homöopathische Zusatzausbildung. Entsprechend lässt sich für homöopathische Arzneimittel ein gutes Wachstumspotenzial ableiten. Weltweit werden erst etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr mit Homöopathika umgesetzt – weniger als ein Prozent aller Medikamentenverkäufe. Vorreiter in Sachen Homöopathie ist Frankreich. Im Nachbarland wird Homöopathie als medizinische Methode seit 1997 offiziell anerkannt; nur Ärzte dürfen homöopathische Behandlungen verschreiben. Etwa jeder vierte Allgemeinmediziner in Frankreich setzt inzwischen auch Homöopathie ein.

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktientipp-boiron-eine-spezialitaet-aus-frankreich/6147966.html

Jeder vierte französische Arzt ein Quacksalber? Aberglaube weltweit auf dem Vormarsch und *Joey* klärt sie auf?

Oder wie jetzt? :)
 
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Anlässlich dieser Diskussion habe ich auch meine Signatur um einen wunderschönen Satz bereichert. :)
 
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