Er braucht überhaupt nix zeigen. Er hat mich geheilt. Dann ist mir seine Methodik schnuppe. Und er hat seine Sache gut gemacht, egal mit welcher Methodik. Die Methodik interessiert keine Sau, wenn er erfolgreich war. Was ist an diesem einfachen Gedanken so schwer zu begreifen?
Wer heilt, hat recht.
Na, dann mal los, bin schon gespannt.
Ja na und? Wenn das Placebo besser ist, dann weg mit dem schulmedizinisch geprüften Zeug. Wenn das schulmedizinische Zeug besser = wirksamer ist, dann weg mit dem anderen Zeug. Ganz meine Rede: Wer heilt hat recht, egal welche Theorie oder welcher praktische Ansatz dahinter steckt.
Dein Problem und deine sonderbare Angewohnheit. Mir persönlich ist das schnuppe, wie oder was funktioniert. Mich interessiert, ob ich nach einer Behandlung beschwerdefrei bin und ich würde mal sagen, fast alle auch. Also, mal ein krasses Beispiel, damit du meinen Ansatzt verstehst:
Angenommen, ich habe Magengeschwüre, gehe zu Onkel Doktor, nehme brav Tabletten über Monate, dann sind sie weg, irgendwann kommen sie wieder und das Spiel geht von vorn los.
Gut und schön. Jetzt gehe aber zu einem Typen, den du Quacksalber nennen würdest. Der sagt mir dann ----ACHTUNG,NUR BEISPIEL!!!!------------ ich soll bei Vollmond dreimal um den Teich gehen und dabei die Zauberformel "Magen, Magen, sei ohne Plagen" rezitieren. Und meinetwegen noch mit einee Krötenqualle wedeln. Okay, das mache ich auch un d siehe da: mein Magengeschwür ist schon nach zwei Tagen weg und kommt auch nicht wieder.
In einem solchen Fall wäre dann die Vollmond-Kröten-Behandlung eindeutig überlegen, und mir wäre es auch schnuppe, warum das klappt. Es klappt und das ist das einzige Argument in der Heilkunst. Weil es in der Medizin darum geht, jemanden zu heilen, nicht aber, daß es mit irgendwelchen Grundannahmen der etablierten Medizin übereinstimmt.
Wer heilt, hat recht. Wir müssen in diesem Fall die Idee, daß die Einnahme von Pillen Magengeschwüre auf Dauer heilt, in den Bereich des Aberglaubens und der Mystik verbannen.
Fertig.
Die Bevölkerung hast sich noch nie für die Wirkungsweise von Medikamenten interessiert, also braucht man sie auch nicht dumm halten. Das einzige, worauf mehr als bislang zu achten ist, daß ein Arzt ein guter Psychologe und ein gutetr Geschiochtenerzähler sein muß, der mir z.B. die Heilungskräfte von irgendwelchen Wasserkügelchen in den schönsten und schrillsten Farben überzeugend verklickert. Das gehört und macht ja gerade den Placebo-Effekt aus, daß er im Grunde, weil an den Heileffekt geglaubt wird, die Selbstheilungskräfte des Körpers in einem noch unverstandenem Maße aktiviert. Daß es überhaupt einen Placebo-Effekt in einem bedeutenden Maße gibt, beweist den überaus hroßen Anteil, den der Geist auf dfie Prozesse im Körper hat. Psychsomatik wird hoffnungslos unterschätzt
Wer weiß es? Interessiert mich nicht, ob das Ähnlichkeitsprinzip und die Technik der Verdünnung Blödsinn ist oder nicht. Hat auch niemanden in der Medizin zu interessieren, denn, ich wiederhole es gern noch einmal:
Wer heilt, hast recht.
An der Homöopathie interessiert einzig und allein die Frage: wie wirksam ist sie, d.h. welche Heilerfolge hat sie aufzuweisen?
Wenn du jetzt sagst: wenige, dann frage ich mich, warum private Krankenklassen - aller Krankenkassen arbeiten ausschließlich nach dem ökonomischen Prinzip, sonst wären sie längst pleite - warum also Private Krankenkassen homöopathische Behandlungen kostenmäßig übernehmen. Da das so ist
müssen massenhaft Erfolgsbilanzen vorliegen, sonst wäre es für die Krankenkassen ein Verlustgeschäft und sie wärenm längst pleite.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie
Außerdem würden homöopathische Arzneimittel nicht in Apotheken verkauft, wenn die Wissenschaft der Ansicht wäre, daß dies völlig wirkungslose Spielzeug-Pillen wären. Sie wären dann frei erhältlich; in Wirklichkeit sind sie aber apothenpflichtig.