Was macht die Seele glücklich?

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Ich weiß zwar nicht mehr was Seele ist gg ;-) (für mich gibt es unsere wahre Natur und die Psyche bzw. Persönlichkeit),
Liebe ParaDoxa,

unsere Altvorderen hatten durch Beobachten erkannt, das es im Menschen etwas gibt, das ihn mit Leben erfüllt und sein Wesen bestimmt. Die einen nannten es See_le (das Wesen aus dem See) und andere wiederum die Psyche (der Lufthauch). Tja und in der Zeit nach der Aufklärung wollte man dann das lieber als etwas Abstraktes und Distanziertes der Wissenschaft sehen und bezeichnete es als das Unbewusste.

Tja und so kann die Persönlichkeit nicht mit der Seele, Psyche oder dem Unbewussten in einen Topf geworfen werden, weil sich diese erst aus der Gesamtheit von Körper, Geist und Seele ergibt. Ja, ich glaube Dir gerne, dass Du nicht mehr weißt, was eine Seele ist. Es ist das, was Dich mit den Gefühlen Freude, Glück, Zufriedenheit, Angst, Trauer usw. erfüllt. Meist nehmen wir es in unserem Herzen war (dazu gibt es auch eine wissenschaftliche Erklärung).


Merlin
 
Stell 's dir wie eine Abenteuerreise vor, für die du deine Familie verlässt.
Du bist immer Teil derselben, aber eines Tages bist du glücklich, wenn du wieder heimkehren und dich mit ihr wieder vereinigen kannst.
Tja, wenn deine Familie jedoch allumfassend ist, tust du dich recht schwer die zu verlassen, weil du ja egal wohin dich deine Abenteuerreise führt nicht nur immer Teil der Familie bist sondern auch immer innerhalb der Familie.
Wenn man sich das einfach nur materiell und begrenzt vorstellt und sich z.B. den Planeten Erde und alles was darauf kreucht und fleucht als "seine Familie" vorstellt kannst du auf der Erde herumreisen soviel du willst, du verlässt sie nicht, kannst also auch nicht zu ihr zurückkehren. Wenn Schöpfer und Schöpfung ein und das selbse sind, oder die Schöpfung teil des Schöpfers ist, kannst du als Teil der Schöpfung weder die Schöpfung noch den Schöpfer verlassen - wohin willst du zurückkehren wenn du nie weg bist?
 
1. Positive Emotionen, durch die Wahrnehmung des Schönen
Z.B.: Eine Symphonie hören, sich durch einen Wald oder Park bewegen, den Duft eine Blüte wahrnehmen,....
2. Positive Emotionen, die aus dem Inneren herauskommen
Z.B.: Die eigene Stärke spüren, Innere Harmonie und Geborgenheit spüren,....
3. Beziehungen zu anderen Wesen eingehen
Zu Menschen, Tieren oder sonstigem....
4. Arten des Tuns
in Form schöpferischer Aktivitäten, der Perfektionierung von Talenten, oder Aktivitäten, die anderweitig Spaß machen,...
Z.B.: Klavierspielen, ein Bild malen, eine Sportart betreiben,...
5. Einer Mission nachgehen
Sich für eine bessere Welt einsetzen führt üblicherweise zu Erfüllung.
Z.B.: Ehrenamtliche Tätigkeit,....
Zarathustra hatte es schon vor langer Zeit auf den Punkt gebracht, wie man sein Seelenheil pflegen kann:
„... durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun.“


Merlin
 
Tja, wenn deine Familie jedoch allumfassend ist, tust du dich recht schwer die zu verlassen, weil du ja egal wohin dich deine Abenteuerreise führt nicht nur immer Teil der Familie bist sondern auch immer innerhalb der Familie.
Dass wir alle eine Familie sind, könnten wir vergessen haben. Und erst wenn wir uns dessen bewusst werden, dass wir eine Familie, ein Ganzes sind, könnte die Reise enden.
 
Dass wir alle eine Familie sind, könnten wir vergessen haben. Und erst wenn wir uns dessen bewusst werden, dass wir eine Familie, ein Ganzes sind, könnte die Reise enden.
Mal angenommen du suchst nach Berlin und rennst in Berlin herum ohne dass es dir bewusst ist, dass du schon da bist. Und dann erklärt dir endlich jemand, dass du schon in Berlin bist - es wird dir also bewusst, dass du schon angekommen bist. Was passiert dann? Na, du latschst trotzdem in Berlin herum...wo ist da der grosse Unterschied?
 
Zarathustra hatte es schon vor langer Zeit auf den Punkt gebracht, wie man sein Seelenheil pflegen kann:
„... durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun.“


Merlin
ja super, dann ist alles was wir benötigen nur noch die entsprechende "Autorität" die uns sagt was "Gutes" ist und schon ist unser Seelenheil gebongt.
Leider ist es aber so dass alles was von einem Standpunkt "Gutes" ist, von einem anderen Standpunkt "Böses" oder "Schlechtes" sein kann.
 
Wenn ich dich richtig verstehen, ist Erwachen/Erleuchtung für dich also ein innerer Bewusstseinszustand, in den die Seele sich irgendwann begibt - in dem sie ein höheres Maß an Zufriedenheit erlebt?
Wenn die Seele in diesem Zustand ist, macht sie weniger diese zielorientierten Erfahrungen, die die meisten Menschen jetzt machen.
Würdest du sagen, die Seele ist in diesem Zustand nach innen zentriert, oder nimmt sie auch eine Welt um sich herum wahr? Tut sie noch etwas, nimmt sie noch etwas außerhalb von sich wahr? Oder schwebt sie einfach von Innen heraus zufrieden durchs Universum?

Ich persönlich würde hier nicht von Seele sprechen, sondern vereinfacht von mir, als Bewusstsein mit Persönlichkeit. Klar nimmst du dann noch etwas anderes, auch außerhalb von dir wahr. ;-)) Und du ruhst mehr in dir, ja.
Du kannst durchaus Ziele haben, nur hängt dein Friede nicht davon ab, ob du erreichst oder bekommst was du möchtest.

Das heißt, die Seele lebt schon ein unserem Dasein vergleichbares Dasein, nimmt's aber einfach lockerer?

Es gibt doch die Geschichte vom verlorenen Sohn, der sich irgendwann auf den Weg zurück nach Hause (zu sich selbst) macht. Ich denke das wäre eine gute Metapher für das was ich meine.

Das klingt auch alles so nach einem Endzustand. Es gibt zwar das Erwachen, also das Erkennen oder die Bewusstwerdung, dass du nicht die beschränkte Persona bist, aber ich würde eher sagen alles andere ist ein lebenslanger Prozess, der uns neben der Selbsterkenntnis gelassener und vollständiger werden lässt. Nichts Besonderes, Abgehobenes, sondern einfach du selbst.
 
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