Was macht den Horoskopinhaber "interessant"??

Na ja, Martin, ich habe meine Vor- aber auch meine Nachteile, wie jeder Mensch.... Aber das Gute ist: Mein Mann liebt mich mit beiden Anteilen - :banane: und ja: Vielleicht auch gerade deshalb, weil
glücklich ist, wer vergißt, was doch nicht zu ändern ist....;) LG Silke

Liebe Silke,

wie oft habe ich mir gewünscht, etwas zu vergessen, es ist mir nicht vergönnt. Kann mich an Situationen erinnern, die liegen sehr weit zurück, einmal gehört, gelesen und noch besser: einmal selbst gemacht und ich habe es "eingebrannt". Ich habe es mir nicht aussuchen können ...

Lieben Gruß

Martin
 
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Hallo Gabi, und alle, :)

ich finds richtig, dass du die Dinge mal aus einer höheren Sicht beleuchtest.
Warum will eigentlich jeder Martin ändern, obwohl Martin dies doch eindeutig nicht möchte.

Unabhängig von Martin persönlich betrachtet:
Es liegt doch in der Natur der Sache, dass Menschen, die jammern Hilfestellungen bekommen, ob sie es wollen oder nicht. Ob's sie es wollen wissen sie oft jahrelang gar nicht, sie regen sich nur auf, dass sie welche bekommen und verstehen gar nicht, dass sie sie deshalb bekommen, weil sie sich ja selbst als Opfer hinstellen und im Grunde ihres Herzen brauchen sie die Aufmerksamkeit doch auch.

Die zweite Frage ist dann, kann er überhaupt seine Sichtweise ändern, wie es oft so schön verstandesorientiert gefordert wird.
Meist ist ja einer Veränderung der Sichtweise, eine tiefgreifende Erfahrung vorausgegangen. Martin hatte aber auch einige tiefgreifende Erfahrungen, die seine jetzige Sichtweise geprägt haben.

Er hat ja eine andere Sichtweise, als die, die ihm Ratschläge erteilen, Tipps geben und gut zureden. Das macht ihn ja aus. Und wenn er sich in dieser Rolle wohl fühlt, dann ist eine Änderung aus seiner Sicht ja nicht nötig. Zudem ist es ja auch schön, periodisch im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, allerdings mit dem faden Beigeschmack, dass das meist nicht lange positiv empfunden wird.

Ich kenne einige (durchweg plutobetonte) Menschen, die in einer ähnlichen Opferfalle sitzen und diese nicht unbedingt verlassen möchten, wahrscheinlich weil zu ihrer Anlage und zu ihrem Leben ein Leidensdruck gehört und nur über diese Schiene das Sein erfahren werden kann.

Vordergründig mag das als "notwendig" oder als "das ist halt so" gesehen werden. Ich glaube aber nicht, dass irgendjemand Leidensdruck, welcher Art auch immer "braucht". Ich weiß nicht, wie es Euch geht, ist einer weg, fühlt es sich doch viel besser an, oder?

Es gibt ja z.b. diese "Berufsoptimisten", die in jeder noch so beschi....Situation noch etwas Gutes entdecken können, die immer obenauf sind - wenn man denen nun sagen würde: "..nun sei doch mal traurig, wein mal, fühl dich doch mal als Opfer...nimm doch mal eine andere Sichtweise an, sieh doch mal das ganze Elend in der Welt...." Dieser Mensch würde sich doch nur mit dem Zeigefinger an die Stirn tippen, weil er garnicht in der Lage ist, sich als Opfer zu empfinden, weil er the winner ist.

Mal angenommen, ich bin ein Optimist :D - dann kann ich sagen, dass ich mich, wenn ich einen blöden Job hatte einfach auf den Feierabend gefreut habe, weil den hatte ich ja nur gerade WEIL ich den blöden Job hatte. ;)

Ich kenne die Sprüche "sei doch mal traurig - oder zeig mal, dass es Dir schlecht geht" auch sehr gut. Aber oft geht es dann den Leuten schlecht, die von mir genau das gezeigt haben wollen. Klar, ich bin auch mal traurig oder es geht mir schlecht, aber ich käme in der Tat nicht auf die Idee, dass ein anderer Mensch daran Schuld sein könnte, also kann ich mich schon mal nicht als Opfer anderer Menschen fühlen, höchstens der Umstände und da man gewisse Umstände auf die Schnelle nicht lösen kann löse ich nicht die Umstände, sondern "er"löse mich, in dem ich weine oder mich sonst erleichtere mit Musik, mit Ruhe, mit Sport oder sonst was, um dann wieder durchstarten zu können.

Wir beurteilen den Optimisten und Gewinner durchaus positiv und das Opfer und den Verlierer bemitleiden wir, im günstigsten Fall. Ich finde von diesem Polaritätsdenken sollten wir uns verabschieden. Ohne Gewinner gibts keine Verlierer und umgekehrt.

Das kann ich so gar nicht stehen lassen, Gabi. Optimisten und erfolgreiche Leute haben ja mit den Launen der anderen, der Neider und Nachahmer etc. zu kämpfen, was, wie wir ja bei Promis z.B. sehen können, auch kein Zuckerschlecken ist. Und Verlierer bemitleiden hm.... wenn ich selber Verlierer bin, mag ich dann bemitleidet werden? Nicht immer, manchmal schon, hm.
Ich kann Gewinner und Verlierer durchaus unabhängig voneinander betrachten. Es braucht nämlich gar keinen Gewinner, damit sich manche als Verlierer fühlen und umgekehrt - hm? Aber Gewinnen ist schöner, wenn andere es mitkriegen, oder? :banane: - also hat der Gewinner Publikum schon eher nötig. Es sei denn, man genießt die kleinen inneren Siege über sich selbst oder über die Umstände, da braucht man nämlich auch niemand anderen dazu. :)

Jedenfalls:Mal verliert man und mal gewinnen die anderen. *gg*

Liebe Grüße
Martina
 
Huhu Gabi,:)



Hmmm, sprichst du da von mir, Gabi? :D Genau das würde ich denken, sollte mir jemand eine grundsätzliche, elende Schlechtigkeit der Welt andichten wollen…Blind bin ich aber nicht, ich sehe schon „was ist“, aber ich weiß auch, und wenn mir eines die Astrologie beigebracht hat dann das: Nichts bleibt für immer schlecht oder gut. Und ich bin auch der Meinung, dass wir uns aussuchen können, wie wir eine ungute Situation erfahren – entweder man jammert und heult mit den Wölfen um die Wette, rauft sich das Haar, zerreist sich die Kleider und wirft sich glühende Asche auf den Kopf oder sagt sich, warum immer mir dies widerfahren ist, es wird seinen Sinn haben, auch wenn sich dies mir erst später offenbaren wird. Aber als „Berufsoptimist“ habe ich von vornherein die Einstellung:“ Es wird alles gut werden“. Und weißt du was? Das wird es dann auch meistens……:)


Übrigens empfinde ich Martin nicht als Opfer. Er steht zu seinem Standpunkt, ohne ein Spielball der widrigen Umstände zu sein. Da er m.E. genau weiß, wo er steht, aber aus bestimmten Gründen nur so oder so agiert, empfinde ich es lediglich als „Martin-hat-eben-diesen-Standpunkt-und-fertig-Methode“*gg;)



LG
Silke

Hallo Silke,:)

nee, nee, ich meinte natürlich niemanden persönlich.
Es sollte eigentlich nur ein Beispiel sein, dass Menschen nun mal so oder so sind. Es ging mir um die Akzeptanz dessen, wie jemand ist.

Ich gehöre ja selbst zur "das Glas ist halb voll" Fraktion und bin froh, dass ich so empfinde, es erleichtert das Leben aber mir ist auch klar, dass es den anderen Pol auch geben muss.

lg
Gabi
 
Hallo Martin und alle, :)

Es gibt den berühmten Ausspruch: Hier stehe ich, ich kann nicht anders, von Martin Luther. Auch ein unbequemer Querdenker und Revoluzzer.

Das ist mir noch ins Auge gesprungen:

Den Spruch finde ich sehr Wegweisend und ich als Widder bin schon öfter drüber gestolpert. *g* Doch ist es oft leichter, ihn auf sich selbst anzuwenden, als auf andere, denn die können ja auch nicht anders.

Auch ich bin schon von Menschen schlecht behandelt worden und mir wurde Unrecht getan. Aber was hilft's?

Sie standen da und konnten nicht anders. ich auch nicht. Was hilft da im Grunde nur? :umarmen: - aber gerade das fällt dann so unendlich schwer.

Dennoch: Das ist keine Entschuldigung für die Zukunft, denn wir lernen ja aus solchen Situationen, hoffentlich. Aber wir werden wieder in Situationen kommen, wo wir sagen: "Ich kann nicht anders" *seufz* ;)

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Martin und alle, :)



Das ist mir noch ins Auge gesprungen:

Den Spruch finde ich sehr Wegweisend und ich als Widder bin schon öfter drüber gestolpert. *g* Doch ist es oft leichter, ihn auf sich selbst anzuwenden, als auf andere, denn die können ja auch nicht anders.

Auch ich bin schon von Menschen schlecht behandelt worden und mir wurde Unrecht getan. Aber was hilft's?

Sie standen da und konnten nicht anders. ich auch nicht. Was hilft da im Grunde nur? :umarmen: - aber gerade das fällt dann so unendlich schwer.

Dennoch: Das ist keine Entschuldigung für die Zukunft, denn wir lernen ja aus solchen Situationen, hoffentlich. Aber wir werden wieder in Situationen kommen, wo wir sagen: "Ich kann nicht anders" *seufz* ;)

Liebe Grüße
Martina

Hallo liebe Martina,

genau so ist es.
Dieser Ausruf von Martin Luther gilt für jeden und meint wohl das innerste "Sosein".
Jede neue Einsicht muss man selbst erarbeiten, manche Sätze, auch aus diesem Forum, berühren und geben Anstöße, die eigene Sichtweise zu überprüfen. Den inneren Prozeß kann aber keiner abnehmen, dazu gehört natürlich auch, überhaupt offen zu sein und zuzulassen, dass eine neue Sichtweise die alte ersetzt.
Stier wurde weiter oben ja schon so treffend beschrieben, ich hab mich da sehr wiedererkannt.:rolleyes: Wir Stiere haben so unsere Probleme neue Sichtweisen anzunehmen, wir wollen es einfach nicht...unsere Aufgabe ist eine andere, nämlich die Sicherung der Substanz und deshalb halten wir fest...an fast allem...:)

lg
Gabi
 
Lieber Martin :),

danke für die herrlichen Märchen. Mir gefällt das 1. aber besser!!!

Aber, da Du Bäume magst, schick ich Dir mal einen: Es ist eine Walnuss. Ca. 80 Jahre alt. Er scheint glücklich zu sein, schließlich beschenkt er uns jedes Jahr reichlich mit Nüssen.

Lieben Gruß

Fiona
 

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Hallo Gabi, hallo Martin, hallo, hallo:)

Warum will eigentlich jeder Martin ändern, obwohl Martin dies doch eindeutig nicht möchte.

Also, ich möchte Martin auch nicht ändern, ich wundere mich nur immer über die Diskrepanz, auf der einen Seite wunderschöne Märchen und Gedichte, manchmal sehr feinfühlige Statements und dann wieder Attacken, gegen Frauen, Fußballer, Anwälte ect. Ich, und sicher auch andere spüren einfach, da ist noch mehr, denn wenn das nicht wäre, hatten wir bestimmt schon lange das Interesse verloren.
Die zweite Frage ist dann, kann er überhaupt seine Sichtweise ändern, wie es oft so schön verstandesorientiert gefordert wird.

Ich denke schon, dass man seine Sichtweise ändern kann, etwa wie Jake das schon angedeutet hatte, in dem man ein Reframing macht. Dadurch, dass Bilder in jeweils einem anderen Rahmen, eine andere Färbung bekommen, können auch Erinnerungen eine andere Färbung bekommen, in dem man die Rahmenbedingungen in einem anderen Licht sieht.
Oder wie Du Martin Dir wünscht, zu vergessen. Da will man unbedingt vergessen, weil bei jeder Gelegenheit wird man wieder an gewisse Dinge erinnert und es kommen jedes Mal unangenehme Gefühle in einem hoch. Wenn man aber den Wunsch loslässt, vergessen zu wollen, sondern den Schmerz als Begleiter akzeptiert, verblasst der Schmerz allmählich.
Aber um seine Sichtweise zu verändern, wäre der allererste Schritt, seine Sichtweise erst einmal in Frage zu stellen. Kann ja nie schaden, umkehren kann man immer noch, wenns einem nicht gefällt.:)

Meist ist ja einer Veränderung der Sichtweise, eine tiefgreifende Erfahrung vorausgegangen.
Ja, das ist oft so. Aber auch eine allmähliche Veränderung halte ich für möglich. Und außerdem: Steter Tropfen höhlt den Stein.:clown:

Ich kenne einige (durchweg plutobetonte) Menschen, die in einer ähnlichen Opferfalle sitzen und diese nicht unbedingt verlassen möchten, wahrscheinlich weil zu ihrer Anlage und zu ihrem Leben ein Leidensdruck gehört und nur über diese Schiene das Sein erfahren werden kann.
Nun, ich bin bestimmt auch ein Pluto-betonter Mensch und ich hab mich bemüht, da ganz schnell raus zukommen aus der Opferfalle und wenn ich das geschafft hab, schaffen andere das auch :clown:.
Wir beurteilen den Optimisten und Gewinner durchaus positiv und das Opfer und den Verlierer bemitleiden wir, im günstigsten Fall.
Nein, ich habe Verständnis für die Verlierer, bin aber nicht der Meinung, dass sie es für immer bleiben müssen und Leidensdruck sollte auf gar keinen Fall ein Dauerzustand werden, was nicht heißt, dass es nicht auch mal traurige Momente in jedem Leben gibt.
Ich finde von diesem Polaritätsdenken sollten wir uns verabschieden. Ohne Gewinner gibts keine Verlierer und umgekehrt.
Genau! Es gibt da eine Kampfsportart, ich komm grad nicht auf den Namen, jedenfalls gefällt mir die Philosophie, die dahinter steht, sehr gut. Da gibt es überhaupt keine Verlierer, sondern jeder gewinnt etwas. Man kann das auch in Gesprächen verwenden. Der Schwung des anderen wird genutzt um den Angriff abzuwehren. Der Sinn ist, dass am Ende jeder etwas lernt.

Lieben Gruß

Fiona
 
Hallo Fiona, Martina, Martin, und überhaupt die ganze Astrofamily!:)

Fiona schrieb:
Also, ich möchte Martin auch nicht ändern, ich wundere mich nur immer über die Diskrepanz, auf der einen Seite wunderschöne Märchen und Gedichte, manchmal sehr feinfühlige Statements und dann wieder Attacken, gegen Frauen, Fußballer, Anwälte ect. Ich, und sicher auch andere spüren einfach, da ist noch mehr, denn wenn das nicht wäre, hatten wir bestimmt schon lange das Interesse verloren.
Die Attacken kann ich schon verstehen, denn er erzählt ja auch, was er mit Frauen, Anwälten usw. erlebt hat. Ich würde mir für ihn wünschen, dass er jemanden kennenlernt, mit dem (oder besser gesagt: der) er bessere Erfahrungen machen kann. Das würde ihn Vergangenes schon vergessen lassen.

LG
Lilith
 
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