Was ist überheblich daran...

Die Wahrheit zu erkennen, bedeutet, genau zu wissen, wo du selbst stehst, wer darüber und wer darunter.

Wohl gemerkt- in der Entwicklung der Erkenntnis der Wahrheit- nicht im Wert der Liebe- der ist für jedes Wesen gleich hoch.
Drunter oder drüber stehen heißt niemals, dass jemand weniger oder mehr geliebt wird.
das ist schon klar, bezog es allgemein auf die entwicklung und das schließt den umgang mit anderen ja ein...finde ich zumindest. z.b. auch nachsicht mit anderen zu haben und so...
Sie werden von denen, die darüber stehen, mehr geliebt als sie sich selbst lieben- daher rühren ja die Konflikte- das Ego wehrt sich gegen die Liebe, nicht gegen die Nicht-Liebe.
hm...vielleicht auch anders geliebt, auf eine andere art und weise wie es die "unteren" tun.
Das ist wie ein Haus, das gebaut wird. Man erkennt die Wahrheit schrittweise.
sehe ich auch so, deshalb meine frage: wenn man schrittweise erweitert, wie kann man dann die ganze wahrheit schon wissen? man kennt also immer nur ein teil der absoluten wahrheit. und somit wiederum die frage: wer will wissen was die absolute wahrheit ist, gibt es sie überhaupt?
lg jessey
 
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Wenn ich in den ersten warmen Sonnenstrahlen auf einer Bank sitze und genüsslich ein Eis schlecke.

Wer geniesst das Eis?

Du. Und ich kann dich nur wärmstens darin unterstützen.

Nur gibt es Momente im Leben, die man eben nicht genießen kann.
Und wenn das Leid einen trifft, ist es die schwere Aufgabe, dieses anzunehmen in dem Wissen, dass man es durch irgendetwas verursacht hat und sich bemüht, diese Ursache zu erkennen und nicht sie wem anderes in die Schuhe zu schieben.
Nur darum geht es es: die volle Akzeptanz, dass wir alles, was unangenehm ist im Leben, selbst erschaffen haben und um die Umkehr.

Ziel bleibt dennoch der immerwährende und aufsteigende Genuß.
 
Das würde nur gelten wenn alles Leid tatsächlich illusionär wäre. Ist es das?

Das beträfe lediglich subjektiv traumatisch bedingtes Darinhängenbleiben in altem Leid, aber verhindert kein reales, neues, auch nicht das Erleben davon.
Es wird nichts schöner oder besser! Zumindest wohl kaum so alleine. Meiner Ansicht nach.

Kannst du dir das Leid in Japan gerade wegdenken, wegkonstruieren? Nicht mal kollektiv. Bestenfalls ausblenden. Das sind nunmal harte, reale Fakten. Auch das Leid dabei.


Es geht mir darum zu erkennen was hinter dem "Leid" steckt.
Denn es gibt Mittel und Wege dafür, niemand muss im Leid stecken bleiben.

Ja, ich kann mir das Leid in Japan wegedenken,.
Und zwar ganz bewusst wenn ich heute nachmittag mit den Kindern in die Sonne gehe auf den Spielplatz.

Was haben die Menschen in Japan davon wenn ich mitleide?
Kann ich das wirklich, wenn ich nicht in der Situation bin, sondern zu Hause vor dem pc sitzte?
Kann ich auf der anderen Seite mit anderen Gedanken helfen?

was wäre denn "richtig" ?
 
das ist schon klar, bezog es allgemein auf die entwicklung und das schließt den umgang mit anderen ja ein...finde ich zumindest. z.b. auch nachsicht mit anderen zu haben und so...

Die Liebe zu vergrößern, bedeutet in zwei Richtungen zu wachsen:

Die Liebe zu geben, wo sie gegeben wird und sich gegen Nicht-Liebe abzugrenzen, weil man da missbraucht wird.

Dieses Abgrenzen wird von denen als Nicht-Liebe verstanden, die Liebe missbrauchen, da sie ja ihren Missbrauch nicht erkennen, also die werden sich bei dir nicht bedanken- das kannst du glauben, denn wer will schon auf seine Fehler aufmerksam gemacht werden?


sehe ich auch so, deshalb meine frage: wenn man schrittweise erweitert, wie kann man dann die ganze wahrheit schon wissen? man kennt also immer nur ein teil der absoluten wahrheit. und somit wiederum die frage: wer will wissen was die absolute wahrheit ist, gibt es sie überhaupt?

Du wirst auch von mir nie hören, dass ich die ganze Wahrheit kenne, aber einen größeren Teil davon als die, welche weniger Egosterbeprozesse gemacht haben.
Wie gesagt, die Wahrheit entblättert sich schrittweise und baut aufeinander auf wie ein Legobaukasten...
 
Es geht mir darum zu erkennen was hinter dem "Leid" steckt.
Denn es gibt Mittel und Wege dafür, niemand muss im Leid stecken bleiben.

Soferne es lediglich dein eigenes (altes, und dessen Verarbeitung) betrifft, ja. Verhindert allerdings kein neues.

Das halte ich dabei für den trügerischen Irrglauben. Man mag damit anders umgehen, umgehen können, das durchaus.
 
Soferne es lediglich dein eigenes (altes, und dessen Verarbeitung) betrifft, ja. Verhindert allerdings kein neues.

Das halte ich dabei für den trügerischen Irrglauben. Man mag damit anders umgehen, umgehen können, das durchaus.


Verhindert kein neues.
Das wollte ich damit nicht ausdrücken, sorry wenns so gelesen wird.
 
Soferne es lediglich dein eigenes (altes, und dessen Verarbeitung) betrifft, ja. Verhindert allerdings kein neues.

Das halte ich dabei für den trügerischen Irrglauben. Man mag damit anders umgehen, umgehen können, das durchaus.
beinhaltet leid nicht immer die chance etwas zu verändern? leid muß doch nicht immer nur negat. sein. es gibt die chance zum stop sagen, innehalten, selbstanschau und somit zur veränderung von dem was für uns nicht stimmt. so ist zumindest meine erfahrung. ohne leid würden wir auf der stelle treten weil wir ja kein grund hätten zu verändern und uns weiterzuentwickeln. es sei denn man möchte es so, aber dann kann man sich nur gegen alles abschotten und sich auf nix mehr einlassen, schon gar nicht auf neues. aber macht da sinn?

je stärker ich leide desto mehr schreit mein inneres da ich es endlich wahrnehmen soll, also mich selbst.
ging mir schon sehr oft so. nach der änderung löste sich das leid auf, man nimmt sich zukünftig intensiver wahr und handelt eher. man läßt es erst gar nicht mehr zum extremen leiden kommen oder auch nicht so lange, man handelt eher.
lg jessey
 
beinhaltet leid nicht immer die chance etwas zu verändern? leid muß doch nicht immer nur negat. sein. es gibt die chance zum stop sagen, innehalten, selbstanschau und somit zur veränderung von dem was für uns nicht stimmt. so ist zumindest meine erfahrung. ohne leid würden wir auf der stelle treten weil wir ja kein grund hätten zu verändern und uns weiterzuentwickeln. es sei denn man möchte es so, aber dann kann man sich nur gegen alles abschotten und sich auf nix mehr einlassen, schon gar nicht auf neues. aber macht da sinn?

je stärker ich leide desto mehr schreit mein inneres da ich es endlich wahrnehmen soll, also mich selbst.
ging mir schon sehr oft so. nach der änderung löste sich das leid auf, man nimmt sich zukünftig intensiver wahr und handelt eher. man läßt es erst gar nicht mehr zum extremen leiden kommen oder auch nicht so lange, man handelt eher.
lg jessey

Nichts anderes meine ich auch damit. Wer das Leid spürt, der wird sich ändern, wenn er annehmen kann, dass er es selbst verursacht hat, auch wenn er erst mal nicht weiß, wodurch. Dadurch entsteht ja erst die Selbsterkenntnis, natürlich wird man achtsamer, je tiefer die Fettnäpfchen sind, die man erschaffen hat, die Wahrnehmung erhöht sich ganz gewaltig.
Das Leid erhöht die Liebe und die Achtsamkeit- ich habe nie gesagt, dass das Leid nur negativ ist- es führt zu mehr Liebe.
Es ist negativ, weil es durch Fehler der Liebe erschaffen wurde, aber es ist positiv, weil dadurch zukünftiges Leid verhindert wird, weil diese Fehler nicht wieder gemacht werden.

Da gilt Faust als Schlüsselsatz:
"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft."

Und die Gleichwertigkeit der Pole ist damit auch gegeben.
 
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Nichts anderes meine ich auch damit. Wer das Leid spürt, der wird sich ändern, wenn er annehmen kann, dass er es selbst verursacht hat, auch wenn er erst mal nicht weiß, wodurch.
ist es nicht normal das wir so situationen verursachen allein schon aus dem grund weil wir es in dem moment für richtig hielten? mir ist das einfach zu schwer gewichtig, zu tragisch.

beispiel: nach meiner trennung begann für mich der existenzkampf weil ich für mich kein unterhalt bekam, nur für das kind. ich hatte nur n mini job und nahm erstmal angebot meiner firma an und vertraute darauf das sich die passende lösung noch findet...kinderbetreuung wegen schicht ect. ich hatte in diesem moment keine wahl. so nach und nach konnte ich mich zu meinem eigentlichen ziel lenken. irgendwann paßte dort der ganze rahmen nicht mehr, wurde untragbar für mich. und je mehr ich angst davor hatte einen neuen schritt zu gehen, desto untragbar wurde es.

ich wußte es muß jetzt so sein...zeit für veränderung. also hatte ich mein leid verursacht weil ich mich trennte :confused: oder weshalb? ich war halt in ner notsituation und machte vorüber gehend einfach nur das beste daraus.
Dadurch entsteht ja erst die Selbsterkenntnis, natürlich wird man achtsamer, je tiefer die Fettnäpfchen sind, die man erschaffen hat, die Wahrnehmung erhöht sich ganz gewaltig.
also bin ich indirekt dran schuld das meine damalige chefin alle betrogen hat? resultierend daraus weil ich mich trennte und somit die situation selbst geschaffen hatte erstmal ein angebot anzunehmen?

warum immer alles so teatralisch? wichtig ist doch das man verändert und erkennt was einem nicht gut tut. warum immer so tief in den ursachen kramen? was hätte mir das genützt diese erkenntnis? mir erscheint es manchmal komplizierter als es ist oder ich bin zu einfach gestrickt ;)
lg jessey
 
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