Was ist Ewigkeit?

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@Desperado, Ich wollte in diesem Beitrag nix über "das Menschenwesen" schreiben, "so wie es in die Ewigkeit eingeflochten ist". Ich wollte ergänzend die hinduistische Darstellung von "Ewigkeit" einbringen. Weil das immer noch das allgemeine Threadthema ist. Punkt.

Wenn du ergänzend über "das Menschenwesen, so wie es in die Ewigkeit eingeflochten ist", schreiben möchtest, weil dir dieser Aspekt in der Diskussion fehlt, dann mach das doch. Und bring auch gern was aus Wiki. Wenns um gar lange Textlatten geht.

Und falls du mir jetzt wieder von hinten in die Schuhe steigen willst, ich wiederhole: Nichts interessiert mich weniger, als mit Leuten im Netz herumzustreiten. Das ist extrem langweilig und nur Verschwendung kostbarer Lebenszeit.
 
Hat ja nicht lange gedauert, bis auch dieser Thread im UF Religion in Zickerei ausartet. :cautious:

Ein Jahrmarkt der Eitelkeiten, Besserwisserei und Selbstbeweihräucherung.
The same procedure...:rolleyes:
 
Das Ewige ist zugleich das Zeitlose.

Wäre die Ewigkeit in der Zeit, so hätte es einen Anfang und ein Ende ...

Wäre die Zeit ein Teil der Ewigkeit, was wäre dann?

LG
Nasri
 
@Plissken hat das Rätsel der Zeit aus seiner gnostischen Sicht zwar hier schon aufgelöst, ich möchte nur als Nachbrenner und fürs Protokoll, da der Thread ja Ewigkeit heißt, noch die hinduistische Sicht hinzufügen. Mich fasziniert, wie diese Themen, lange bevor es das Christentum gab, ergründet, gesehen und beschrieben wurden.

Yuga
(Sanskrit युग yuga, n., [jugɐ] „Periode“) ist im Hinduismus die Bezeichnung für die vier Weltalter. Man geht dabei von der Vorstellung aus, dass das Sein einem sich immer wiederholenden Ablauf von Werden und Vergehen ausgesetzt ist.

Der kürzeste dieser Weltzyklen wird Maha-Yuga („lange Periode“) genannt und in vier Weltalter unterschiedlicher Dauer aufgeteilt. Diese sind:

  • Satya-Yuga (सत्य युग), auch Kṛta yuga (कृत युग) genannt,
  • Treta-Yuga (त्रेता युग),
  • Dvapara-Yuga (द्वापर युग)
  • Kali-Yuga (कलि युग)
Im ersten Weltalter, dem Krita Yuga wird das in ihm Gestalt gewordene Lebensgesetz (Dharma) voll verwirklicht. Die Kraft des Heiligen Dharmas schwindet um je ein Viertel von Weltalter zu Weltalter. Im Treta-Yuga sind also nur noch 3/4, und im Dvapara-Yuga nur noch 1/2 des Dharma vorhanden. Im Kali-Yuga wird der schlimmste Zustand erreicht. Es wird also ähnlich wie in den Weltaltern der Antike die Entwicklung der Welt als ein kontinuierlicher Abstieg beschrieben von einem „goldenen“ Satya Yuga, über das immer noch „silberne“ Tretā Yuga zum „bronzenen“ Dvāpara Yuga mit einem Tiefpunkt im „eisernen“ Kali Yuga. Allerdings bezeichnen die Inder die Zeitalter nicht nach Metallen mit abnehmenden Wert wie die griechischen Mythographen, sondern nach den Würfen beim Würfelspiel, wobei Kṛta („Vierer“) der Siegerwurf ist, gefolgt von Tretā („Dreier“, „Triade“) und Dvāpara („Zweier“) und endend im Verlierwurf Kali, dem Einer.

Entsprechend der Überlieferung leben wir derzeit in einem Kali Yuga, das am Freitag, dem 18. Februar 3102 v. Chr. begonnen hat.

Der Vollkommenheit des Zeitalters entspricht seine Dauer. Dabei währt das erste Zeitalter viermal, das zweite dreimal und das dritte zweimal so lange wie das letzte, unvollkommenste Zeitalter, sodass die Dauer eines Maha-Yuga zehnmal (4 + 3 + 2 + 1) so lange wie die des Kali Yuga ist. Im Manusmriti, dem „Gesetzbuch des Manu“ wird die Dauer der vier Weltalter als 4000, 3000, 2000 und 1000 Jahre angegeben, denen jeweils eine Übergangszeit von 400, 300, 200 bzw. 100 Jahren vorangeht bzw. folgt, wodurch sich eine Dauer des Kali-Yuga von 1000 + 100 + 100 = 1200 Jahren ergibt. Die Dauer des Maha-Yuga ist demnach 12.000 Jahre.[1]

Man setzt allerdings meist entsprechend Bhagavatapurana ein Jahr dieser Rechnung als ein Jahr in der Zeitrechnung der Götter an, dem 360 Jahre in der Zeitrechnung der Menschen entsprechen.[2] Aus dieser Umrechnung resultiert die meist angegebene Dauer der Yugas, nämlich

  • Kali-Yuga: 1200 × 360 = 432.000 Jahre
  • Dvāpara-Yuga: 2400 × 360 = 864.000 Jahre
  • Tretā-Yuga: 3600 × 360 = 1.296.000 Jahre
  • Satya-Yuga: 4800 × 360 = 1.728.000 Jahre
Ein Maha-Yuga dauert so insgesamt 4.320.000 Jahre.

1000 Maha-Yugas sind ein Brahma-Tag oder ein Kalpa von 4.320 Millionen Jahren. Auf einen Brahma-Tag folgt eine ebenso lange Brahma-Nacht. Das Leben eines Brahmas dauert 100 Brahma-Jahre zu jeweils 360 Tagen. Anschließend kommt es zu einem Zustand vollkommener Eingeschmolzenheit für weitere 100 Brahma-Jahre, nach deren Ende aus Vishnus Nabel ein neuer Brahma und zugleich eine neue Welt entsteht.

Ein kompletter Weltenzyklus dauert demnach (1000 + 200) × 10 × 1000 × 2 × 360 × 100 = 864 Milliarden Götterjahre = 311.040 Milliarden Menschenjahre.[3] Nach dem Ende dieser ungefähr 3 × 1014 Jahre beginnt das Ganze von Neuem.

(Text stammt aus Wiki)
Das Problem mit diesen sehr langen Perioden in der hinduistischen Kosmologie ist, dass sie nicht glaubwürdig sind. Wer hat die Dauer der jeweiligen Perioden gemessen? Die Reihenfolge der Weltalter, das Abnehmen des „Dharmas“ festgestellt? Was heißt Freitag, dem 18. Februar 3102 v. Chr.? Die Einteilung der Zeit in Jahren, Monaten, Wochen und Tagen hat nur für die Menschen auf der Erde einen Sinn, aber nicht z.B. für hypothetische Wesen auf einem der vielen Exoplaneten, die in den letzten Jahren entdeckt wurden.

Vor allem aber: selbst 311.040 Milliarden Menschenjahre haben mit der Ewigkeit rein gar nichts zu tun, denn Ewigkeit ist abseits aller Zeit.
 
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@Plissken hat das Rätsel der Zeit aus seiner gnostischen Sicht zwar hier schon aufgelöst, ich möchte nur als Nachbrenner und fürs Protokoll, da der Thread ja Ewigkeit heißt, noch die hinduistische Sicht hinzufügen. Mich fasziniert, wie diese Themen, lange bevor es das Christentum gab, ergründet, gesehen und beschrieben wurden.

Yuga
(Sanskrit युग yuga, n., [jugɐ] „Periode“) ist im Hinduismus die Bezeichnung für die vier Weltalter. Man geht dabei von der Vorstellung aus, dass das Sein einem sich immer wiederholenden Ablauf von Werden und Vergehen ausgesetzt ist.

Der kürzeste dieser Weltzyklen wird Maha-Yuga („lange Periode“) genannt und in vier Weltalter unterschiedlicher Dauer aufgeteilt. Diese sind:

  • Satya-Yuga (सत्य युग), auch Kṛta yuga (कृत युग) genannt,
  • Treta-Yuga (त्रेता युग),
  • Dvapara-Yuga (द्वापर युग)
  • Kali-Yuga (कलि युग)
Im ersten Weltalter, dem Krita Yuga wird das in ihm Gestalt gewordene Lebensgesetz (Dharma) voll verwirklicht. Die Kraft des Heiligen Dharmas schwindet um je ein Viertel von Weltalter zu Weltalter. Im Treta-Yuga sind also nur noch 3/4, und im Dvapara-Yuga nur noch 1/2 des Dharma vorhanden. Im Kali-Yuga wird der schlimmste Zustand erreicht. Es wird also ähnlich wie in den Weltaltern der Antike die Entwicklung der Welt als ein kontinuierlicher Abstieg beschrieben von einem „goldenen“ Satya Yuga, über das immer noch „silberne“ Tretā Yuga zum „bronzenen“ Dvāpara Yuga mit einem Tiefpunkt im „eisernen“ Kali Yuga. Allerdings bezeichnen die Inder die Zeitalter nicht nach Metallen mit abnehmenden Wert wie die griechischen Mythographen, sondern nach den Würfen beim Würfelspiel, wobei Kṛta („Vierer“) der Siegerwurf ist, gefolgt von Tretā („Dreier“, „Triade“) und Dvāpara („Zweier“) und endend im Verlierwurf Kali, dem Einer.

Entsprechend der Überlieferung leben wir derzeit in einem Kali Yuga, das am Freitag, dem 18. Februar 3102 v. Chr. begonnen hat.

Der Vollkommenheit des Zeitalters entspricht seine Dauer. Dabei währt das erste Zeitalter viermal, das zweite dreimal und das dritte zweimal so lange wie das letzte, unvollkommenste Zeitalter, sodass die Dauer eines Maha-Yuga zehnmal (4 + 3 + 2 + 1) so lange wie die des Kali Yuga ist. Im Manusmriti, dem „Gesetzbuch des Manu“ wird die Dauer der vier Weltalter als 4000, 3000, 2000 und 1000 Jahre angegeben, denen jeweils eine Übergangszeit von 400, 300, 200 bzw. 100 Jahren vorangeht bzw. folgt, wodurch sich eine Dauer des Kali-Yuga von 1000 + 100 + 100 = 1200 Jahren ergibt. Die Dauer des Maha-Yuga ist demnach 12.000 Jahre.[1]

Man setzt allerdings meist entsprechend Bhagavatapurana ein Jahr dieser Rechnung als ein Jahr in der Zeitrechnung der Götter an, dem 360 Jahre in der Zeitrechnung der Menschen entsprechen.[2] Aus dieser Umrechnung resultiert die meist angegebene Dauer der Yugas, nämlich

  • Kali-Yuga: 1200 × 360 = 432.000 Jahre
  • Dvāpara-Yuga: 2400 × 360 = 864.000 Jahre
  • Tretā-Yuga: 3600 × 360 = 1.296.000 Jahre
  • Satya-Yuga: 4800 × 360 = 1.728.000 Jahre
Ein Maha-Yuga dauert so insgesamt 4.320.000 Jahre.

1000 Maha-Yugas sind ein Brahma-Tag oder ein Kalpa von 4.320 Millionen Jahren. Auf einen Brahma-Tag folgt eine ebenso lange Brahma-Nacht. Das Leben eines Brahmas dauert 100 Brahma-Jahre zu jeweils 360 Tagen. Anschließend kommt es zu einem Zustand vollkommener Eingeschmolzenheit für weitere 100 Brahma-Jahre, nach deren Ende aus Vishnus Nabel ein neuer Brahma und zugleich eine neue Welt entsteht.

Ein kompletter Weltenzyklus dauert demnach (1000 + 200) × 10 × 1000 × 2 × 360 × 100 = 864 Milliarden Götterjahre = 311.040 Milliarden Menschenjahre.[3] Nach dem Ende dieser ungefähr 3 × 1014 Jahre beginnt das Ganze von Neuem.

(Text stammt aus Wiki)

Ich danke Dir für die gute und verständliche Zusammenfassung!!

Die Zahlen bedeuten ja etwas - sie müssen im Sanskrit bestimmte Bedeutungen haben, dass sie so genannt werden.

Muss dabei an das Platonische Jahr denken - auch Rythmen, die aber mit anderen Zahlen in Verbindung gebracht werden .......
 
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