lazpel schrieb:
Die Selbsterkenntnis an sich ist ein Prozess ohne Ende vor dem Tode, da die Wahrnehmung immer wieder neue Aspekte und Grundlagen für die Selbsterkenntnis schafft.
Hallo alle!
Der Tod ist unser Meister. Aber möglicherweise sollte man sich darüber klar sein, was man mit dem Begriff ERLEUCHTUNG meint. Was lazpel schreibt, ist insofern interessant, da er hier einen Weg aufzeigt, - denn um zur Erleuchtung zu gelangen, müssen wir los lassen. Möglicherweise hat Erleuchtung weniger mit Selbsterkenntnis zu tun. Klar ist, dass wir niemals ankommen werden. Ja selbst der Gedanke ist jetzt opportun, dass alles im Fluß ist und wir so auch stets neue Erfahrungen machen werden. Wenn wir innere Stille haben, gäbe es theoretisch keine Wahrnehmung; praktisch: gewiss aber ein "SEIN" - Frage: gibt es Experimente über lange Phasen von innerer Stille? Wie würde das aussehen? Es ist nur denkbar, insofern, dass dieser Mensch aus der inneren Stille für das Überleben seiner Selbst sorgt und zwar durch Handlungen aus sich selbst heraus. Das wäre der perfekte Traum und hätte sehr viel von einem abtsrakten Tod. Der Alltag hätte keine Kraft mehr. Er würde nur noch tun, was notwendig ist, sein körperliches Überleben zu sichern und in innerer Stille zu handeln. Jedenfalls, so stelle ich es mir vor. Totale Erleuchtung braucht irgendwelche Vorstellungsbilder, irgendwelche Konzepte an Gedanken darüber.
WIR können uns das nicht denken, sofern wir nicht total erleuchtet sind. Vielleicht ahnen wir es, wenn wir normal erleuchtet sind.
Interessant wäre auch die soziale Interaktion. Ich denke dabei auch an KARMA, sein KARMA in erleuchtetem Zustand abtragen durch soziale Handlungen und so...; denn der Tod wird auch für einen Erleuchteten noch sein und vielleicht sieht er nun, worauf es ankommt, all die energetischen Verstrickungen, die ihn von der endgültigen Freiheit der ewigen Wiederkehr (Karma im nächsten Leben) abhalten...
Erleuchtung, das ist dem Worte nach, wenn alles leuchtet. Die Sinne werden viel mehr Info rüber bringen.
Mit dem Gedanken kann ich mich anfreunden, dass wahre tiefe Erleuchtung gewisser Konzepte bedarf, die viel mit dem Bewusstmachen des einmal stattfindenden Todes zu tun haben. Aber wenig klar kommen tue ich damit, wenn ich mir einrede, dass es sowieso nichts mehr bringt. Das wäre das Gegenteil von einer möglichen Erleuchtung.
Dann kann ich auch bei Bill Gates einsteigen und reich werden. Sprich ein total herkömmliches Leben führen oder Alkoholiker sein, wenn ich sowieso kein Bock mehr habe. Und genauso schwer, wie dort einzusteigen, bei Gates, ist ERLEUCHTUNG. Das sollte man sich klar machen. Aber es ist ein Gipfelerlebnis. Steht man einmal oben, dann weiss man, dass man im Grunde die ganze Zeit erleuchtet sein könnte, aber das gewöhnliche alltägliche Leben hat eine zu starke Macht und wir vertrösten uns mit Meditationen einmal im Jahr oder so und gehen diesen Weg nicht über mehrere Tage oder Wochen...
Liebe Grüße!
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