hallöchen
wenns ichs mal so sagen darf, deine wortsalti so ab und an, das hindrehen von diesem und jenem kommen mir plutonisch vor, insofern, deine selbsteinordnung als plutonier ist hiermit genehmigt
ne jetzt ohne schmarrn, bei diesem satz von dir:
<<Nicht, wenn ich mich damit schutzlos mache. >>
ist doch zu überlegen, wird man im privaten bereich schutzlos, kann man überhaupt schutzlos werden?
was kann denn wirklich passieren, wenn man eine karte auf den tisch legt, die dieser mensch von einem nicht kennt? objektiv passiert nämlich gar nichts, wenn wir es mit einem menschen, der uns wohlgesonnen ist, zu tun haben.
DAS ist der punkt, man meint, es könnt einem was passieren, dabei ist das nicht so. ich hab rausgefunden, ganz im gegenteil. geb ich was preis von mir, was sonst üblicherweise hinter der maske schlummert, dann merk ich genau, mit wem ich es zu tun hab an der plötzlichen reaktion und der langzeitwirkung. wer dann meint, eine schwäche von mir ausnützen zu können, hat den rang freund/vertrauter in meiner umgebung nicht verdient und wird aussortiert und gut ist das. meine erfahrung, reisst man sich selbst die maske runter, kann man sein gegenüber kennenlernen, wie nie zuvor.
<<Als ich das vorerst letzte Mal völlig am Boden war, habe ich gar nichts mehr relativiert. Davor immer. Erst, als es wirklich darum ging, ob ich verrecke oder nicht, da habe ich mich "ergeben". >>
ein wahnsinn, wenn man an einem punkt ist wo klar ist, es geht wirklich ums nackte überleben, ich kenn das, wenngleich sicher anders gelagert, aber das ist wurscht, ich kenn es, wenn einem von einer sekunde auf die andere hin klar wird, wenn jetzt nicht sofort was passiert, dann schepperts final.
bei mir ist hinterher nichts mehr geblieben, wie es vorher war. insofern erklärt sich für mich so, dass du heute dein plutonierwesen anders leben kanns - grenzerfahrungen dieser art sind gold wert, wenn man sie hinter sich hat, betonung auf letzten satzteil.
<<Dinge, die absolut gesund und zutiefst menschlich sind, werden dargestellt, als seien sie verwerflich.>>
sowas ist freilich ein riesenschmarrn. jeder mensch kann nur innerhalb seines rüstzeugs, das aus diesem und jenem zusammengesetzt ist, agieren. wir werden nie chinesen und auch nie eskimos sein, banal ausgedrückt. für mich ist so leicht nix verrückt, das ganze pathologisieren geht am leben vorbei.
die normopathen sind einfach miesmuscheln

hab genug von denen gesehen und erlitten, sie sind hinfort........wo sie hingehören
<<Sei es, sich zu schützen, sei es, sich abzugrenzen - es wird sofort so getan, als sei das ganz fürchterlich und dürfe auf keinen Fall so sein. >>
dabei geht man ohne schwimmen oder kann den dorftrottel machen
bin ja auch am überlegen, ob ich zum verein der plutonier gehöre, dann wär ich noch exzentrikerin und hysterikerin, zwanghaft auch noch, also ich hab jede menge zu regeln auf meine alten tage
mir sind die "narrischen", wie man in bayern sagt, lieber, weil da meist mehr potential drinnen liegt. der geistige vorgarten mit den putzeligen gartenzwergen ist nicht so jedermanns sache.
naja, es ist ein weites feld, ich muss jetzt schaun, dass ich allmählich rausfinde, wieso mich diese plutonier immer angeflogen haben und anfliegen, mama skorpion (mit löwe), schwester/schwager skorpion, geliebter neffe skorpion-ac und alle ordentlich was im 8. haus mit harten winkeln hier und dorthin - vielleicht ist es familienauftrag und ich bin die einzig "brave"
uranisch-neptunische grüsse
mk
GreenTara schrieb:
Hallo malkucken
ich würde mich schon - nach den hier genannten Kriterien - als "Plutonier" einordnen. Fragen, tja, früher habe ich sie gehasst. Jetzt finde ich sie richtig gut. Ich mag sogar gefragt werden.
Mache ich schon, aber nicht bei jedem. Ich war eine Weile auf dem Tripp, dass ich dachte, ich müsse sie immer schonungslos auf den Tisch legen. Stimmt nicht. Nicht, wenn ich mich damit schutzlos mache.
Als ich das vorerst letzte Mal völlig am Boden war, habe ich gar nichts mehr relativiert. Davor immer. Erst, als es wirklich darum ging, ob ich verrecke oder nicht, da habe ich mich "ergeben".
Was ich an diesem Thread, aber auch sonst in der Eso-Szene beachtlich finde: Dinge, die absolut gesund und zutiefst menschlich sind, werden dargestellt, als seien sie verwerflich. Sei es, sich zu schützen, sei es, sich abzugrenzen - es wird sofort so getan, als sei das ganz fürchterlich und dürfe auf keinen Fall so sein.
Liebe Grüße
Rita
PS. Fand das übrigens sehr interessant, was du gestern über deine Freundin geschrieben hast.