Was ist das Ich?

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Bewusst-Sein.












Ein sonniger Tag. Ein ruhiger See. Er spiegelt alles wieder, was sich ihm zeigt. Er passt sich der Natur an, geht mit dem Wind, glänzt bei strahlendem Sonnenschein, trägt Schiffe auf sich, Fische in sich - Leben.
Er verdampf, bildet Wolken, regnet dann... Ist unverwundbar, nicht begrenzt durch Zeit, kennt keinen Anfang und kein Ende.
Tut aber nie wirklich etwas - sondern IST einfach.













AMEN
 
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Subjekt - Objekt / Ich und Du

das Du kann ich messen und wiegen es ist objektiv und in unserer momentanen menschlichen Entwicklung ist das Objektive das erstrebenswerte - es ist das Wahre weil es "beweisbar" ist

könnten wir uns vielleicht das Ganze auch anders vorstellen? das subjektive ist das was erlebt, aber in dem Moment in dem ich es beschreibe, indem ich sage das ist das Subjekt ist es schon objektiviert, also ist das subjektive eigentlich das Verborgene, das, was gar nicht benennbar ist, es ist nur erfahrbar - in diesem Sinne wäre alles Objektive nur Schein das Wahre wäre dann das subjektive - halt einfach ein in die Welt geholtes Objekt eine Projektion, das aus dem Wahren, dem nicht benennbaren Subjekt entstanden ist, somit ist alles Wahre nur das subjektive! Das subjetive Ich in seiner Gesamtheit aller Iche!

Liebe Grüße Inti
 
milon schrieb:
Nein, das entspricht überhaupt mich meiner Erfahrung.
Dann verwirf es, denn schliesslich sollte die Antwort, wie auch immer sie lautet, ja nicht entgegen der täglichen Erfahrung gehen. (Vielleicht musst du das alles viele Male durchdenken.)

@xyto:
Hm, ich glaube, du hast da was verstanden, was ich nicht verstanden hatte. Interessant zu lesen, was du schreibst. Und sehr viel weniger aggressiv als mein eigener Stil, so scheint mir.

@Sansara:
:)
Es tut mir leid, ich würde dir gerne verraten, was ich als Subjekt vorschlage, aber es ist mir beim besten Willen nicht möglich, das zu erklären. Ich kann zwar sagen "das Selbst", aber das wäre nur ein anderer leerer Platzhalter, genauso wie "das Subjekt" oder "das Tao" oder "die Leere". Solche Worte zu benutzen ist immer nur eine Flucht, ein Ausweichmanöver. Das, was ich meine, ist etwas, das zwar ganz konkret ist, also wie ein Füllfederhalter oder ein Apfel, für das es aber keinen Namen gibt. Ich könnte einen Namen dafür erfinden, aber dann würde ausser mir selbst ihn niemand verstehen. Vielleicht klingt das jetzt alles sehr rätselhaft und geheimnisvoll, da kann ich auch nichts dafür, denn im Grunde genommen ist es das Banalste der Welt. (Schliesslich würden wir ja auch nicht von einem Füllfederhalter behaupten, er sei irgendwie besonders oder speziell oder sowas.)
 
Sansara schrieb:
Hmm... Nicht ganz. Unter Erleuchtung verstehe ich auch, das Ego (nicht das Ich) abzulegen. D.h. sich selber nicht mehr ernst nehmen, keinen Drang mehr zu haben nach Karriere, Liebe, Schönheit, Macht.... Aber es stimmt schon: Das ist ein Gedankenkonstrukt (an das ich nicht glaube, sondern hoffe). Ich hab es halt so allgemein konstruiert wie möglich. Aber es ist und bleibt ein Konstrukt, das das Leben (nicht meins, sondern allgemein) sinnvoll erscheinen lassen soll (Von Karriere und Konsumieren bin ich nämlich nicht angefixt worden, also bietet mir der Materialismus keinen Trost).

Hm... aber kann das funktionieren? Man nimmt die "negativen Elemente" seines Lebens zusammen, subsummiert sie unter dem Begriff "Ego". Erlösung bestünde dann darin dieses Ego loszuwerden.
Das Perfide an dieser Sache ist eben gerade, dass es tatsächlich um das "Ich" und nicht um das "Ego" geht. Es geht um meine Glaubenssätze und mein Weltverständnis. Dieses "Ego" wäre sozusagen nur ein relativ harmloses Konzept, an dem man herumbasteln kann, und das nie wirklich die eigenen Grundsätze angreift.

Es ist schon so: Einerseits ist die "Erlösung" ja recht einfach (zu finden). Sie ist nichts besonderes, man muss nicht tausend Jahre Steine schleppen um sie zu kriegen. Andererseits ist es natürlich illusorisch von ein bisschen Herumgedenke und Konstruktion zu erwarten, dies würde die eigenen, tief verwurzelten Vorstellungen beseitigen (wobei ich nicht sagen will, dass es bei dir so ist - nur grundsätzlich ist halt "Selbsterkenntnis" schon mehr als ein "Hobby" - die Erwartungen sind ja auch meist nie weniger als "Glückseligkeit" und dergleichen mehr.)


Sansara schrieb:
Hmm... Jein. Dieser "objektive Zustand" ist ja ein Wunschgedanke von mir, nichts woran ich glaube. Es ist eher eine Hoffnung, aber es stimmt so gesehen trotzdem: Es ist halt nur ein kleiner Anker.


Sansara schrieb:
Nicht ganz. Ich behaupte, dass wir im Kern alle an das Gleiche glauben/nciht glauben. Ob Nirvana/Gott als Wesen/Energie --> alles dasgleiche.

Hm ich bin mir nicht sicher, ob ich dich hier richtig verstehe. Inwiefern meinst du, dass wir alle an das Gleiche glauben? Ich fasse das so auf, dass zwar der "Inhalt" des Glaubenssatzes differieren kann (also eben Gott, Nirvana usw.), dass allen diesen aber eben gemeinsam ist, dass sie "Glauben" sind, das heißt letztlich Konzepte, und dass das der rote Faden ist.

Oder meinst du, dass quasi das "Objekt" auf das sich der Glauben bezieht immer das gleiche ist, und sich sozusagen nur die "Begrifflichkeit" ändert?

Es ist meiner Erfahrung nach so: Das "Objekt" worauf sich der Glaube bezieht, lässt sich von diesem gar nicht trennen.

Sansara schrieb:
Okay, mein Glaubensansatz ist ja nur 'ne Hoffnung und vereint alle Richtungen weltweit (meiner Meinung nach ;)). Aber das kommt ja aufs Gleiche raus, wie das, was Du schreibst.
Tja, vielleicht sollte ich das wirklich versuchen, mein Glaubensansatz ist nämlich so instabil, dass er mich oft zweifeln lässt. Wie macht man das denn?

Naja... der Zweifel ist ja gerade das Zeichen dafür, das etwas nicht stimmt. Er ist etwas Gutes, weil er anzeigt wo noch Ungereimtheiten vorhanden sind. Es ginge darum eben diesem Zweifel zu folgen - er führt von ganz alleine in die Gewissheit.

Ich kann dir nur soviel versichern, und das können sicher fckw, divo, elaminato usw. auch: Du brauchst keine Angst zu haben - egal wie weit der Zweifel führt, wie viel auch wegbricht, letztlich wirst du fliegen können.
Wenn du diese Hoffnung fallen lässt, wenn du zulässt, dass da nichts mehr ist, worauf du ruhst, wenn du völlig im Leeren stehst, dann bist du frei. Dann können all die Dinge in deiner Umgebung überhaupt erst ihr wahres Sein preisgeben, das bisher durch die Konzepte verschleiert wurde.


Sansara schrieb:
Na ja, dauernd zweifeln, dabei entgeht einem schon einiges. Bzw. andere Seite der Medaille: Wer sich in eine Welt mit Feen und Engeln träumt, dem entgeht auch einiges.


Danke für die Worte, die scheinen mir Substanz zu haben. Wie hast Du das Vertrauen gefunden? Oder hat es Dich gefunden?

LG von Sansara

Wenn niemand mehr da ist, der Hoffnung braucht (weil Hoffnung schon die Angst in sich birgt).
Wenn niemand mehr da ist, der Glauben braucht (weil er die Ungewissheit in sich trägt).
Wenn niemand mehr da ist, der Glück braucht (weil es das Leid mit sich zieht).
Wenn niemand mehr da ist, der Vertrauen braucht (weil es die Ablehnung des Augenblicks gebiert)

Wenn also kein Wissen mehr da ist (weil es das Unwissen hervorbringt), dann steht niemand mehr in der Welt der braucht, will oder weiß, niemand ist dann frei oder gebunden.
Alles ist dann .

liebe Grüße
 
fckw schrieb:
@xyto:
Hm, ich glaube, du hast da was verstanden, was ich nicht verstanden hatte. Interessant zu lesen, was du schreibst. Und sehr viel weniger aggressiv als mein eigener Stil, so scheint mir.

Hm, also mir kommen deine Beiträge eigentlich immer recht vernünftig vor - also quasi jenseits von freundlich oder unfreundlich ;)


liebe Grüße
 
diese klärung der ich-frage hat einen ganz wichtigen sinn sogar.
sie löst die ver-rücktheit auf.

dadurch wird es möglich jederzeit bewusst den inneren dialog abzustellen.
 
Route666 schrieb:
"Leute", hört auf FCKW ständig zu fragen, was an seiner Erkenntnis wichtig ist und findet es selbst heraus.


Genau!
Parsival wurde auch abgewiesen
wenn er dumm fragte!

Und der Kelch ist oben offen
es ist keine verkorkte Flasche
sonst könnte ich ja auch nicht ständig so
besoffen sein... :baden:

Gestern bei meiner Meditation:

Wir sind absolut

und das ist das Ich

das Erkennen: Buddha oder Geistessohn
ist absolut... so wie ich, Ich-Bin, sind
absolut und alles andere ist zweitrangig.

Karuna liebt eure Gespräche
auch stille Waldseen sind
herzlich willkommen
aber wir verschwinden
und das Ich-Bin ist

Karuna :daisy:
 
diese klärung der ich-frage hat einen ganz wichtigen sinn sogar.
sie löst die ver-rücktheit auf.

dadurch wird es möglich jederzeit bewusst den inneren dialog abzustellen.



- aber wer schaltet den inneren dialog ab, wyrm ?

- du selbst !

- aber wozu, und wer will das ?

- du selbst !!! ahaha (säufz) ...um zugang zu wahrem wissen zu finden.

- was ist wahres wissen, wyrm ?

(rollt mit augen)

- flied lice... :lachen:
 
Wyrm schrieb:
diese klärung der ich-frage hat einen ganz wichtigen sinn sogar.
sie löst die ver-rücktheit auf.

dadurch wird es möglich jederzeit bewusst den inneren dialog abzustellen.


Ist man dann glücklich, wenn man den inneren Dialog abstellen kann ?
 
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Könnte es sein, dass das Ich der Filter ist durch den die Welt betrachtet wird und allem immer eine Bedeutung gibt?
Die Dinge 'passieren' ja einfach und das Ich sagt es ist 'so und so' und bewertet.
Am Bsp. von links und rechts: Das Ich ist das was links und rechts, Objekt und Subjekt voneinander trennt. Es gibt 2 Seiten und sie 'spiegeln' sich. Es sind nicht dieselben aber sie sehen gleich aus.
 
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