Drebberwocky
Sehr aktives Mitglied
Das ist richtig, lieber Jimmy - aber wer ist schon Hellseher?Erfahrungen mit Katzen zu haben, heisst ja nicht automatisch, dass eine Person die eine psychische Krankheit erleidet dann mit dieser Erkrankung immer noch alles richtig macht
In diesem Fall ja wohl anscheinend nicht.
Schau, es gibt zahllose Menschen, die ihre Katzlis frei rumlaufen lassen und ich will wirklich NICHT wissen, wie viele dieser Tiere zum elenden Verrecken in Straßengräben landen. Da könnte man ja auch sagen, dass man so etwas bedenken sollte - aber das mache ich nicht. Das habe ICH gelernt. Zum einen, weil wir früher im Bereich eines schießwütigen Jagdpächters gewohnt haben und keine Katze älter als ein Jahr wurde - das Schlimme war IMMER, dass niemand wusste, was mit dem Tierchen passiert war.
Eine Katze ist uns auch überfahren worden, aber das war später - allerdings nicht weniger furchtbar, sie hat nämlich noch eine Weile gelebt. Nach Jahren ist uns wieder ein Katerchen überfahren worden, aber der hatte wenigstens nicht so gelitten. Und TROTZDEM hab ich noch Freigänger gehabt - bis Maggielein ihren Brüderchen lebendige Tiere mit heimbrachte, um sie das Jagen zu lehren. Und als sie mit einem Kaninchenbaby kam, war Schluss. Von jetzt auf gleich. Und was ich niemals für möglich gehalten hätte: Es hat funktioniert!
Die gleichen Katzen, die vorher Riesenaufstände fabriziert hatten, wenn sie nur mal 2, 3 Tage drin bleiben mussten (z.B. bei Krankheiten) haben kaum protestiert. Und die einzige Erklärung, die ich dafür habe ist: Die haben genau gespürt, dass ich weder zum Diskutieren bereit war noch ein schlechtes Gewissen hatte. Sowas merken die Tiere nämlich extrem gut.

Heute wohnt hier nur noch Maggie, die im September 17 Jahre alt wird. Alle anderen sind über die Regenbogenbrücke gegangen und kucken uns jetzt von der anderen Seite zu. Maggie ist nicht mehr gut zu Fuß und weil sie nicht mehr springt, darf sie jetzt wieder raus - weil sie nicht übern Zaun kommt und im Garten bleibt. Und wenn ich sie JETZT drin lass, motzt sie wieder. Weil ich mit mir reden lass - nur nachts bleibt sie drin. Und wenn sie am frühen Morgen herumträllert, steh ich halt auf und öffne die Terrassentür.
Die merken das einfach.
Aber das ist offToppic und sollte nur zeigen, dass auch andere Katzen mitunter unsäglich leiden, weil es ihre Halter "gut gemeint" haben - und sie halbtot gefahren werden. DAS wird hingenommen, schließlich war das ja immer so, dass Katzen frei sein müssen. (nicht nur) Tierfreunde sind manchmal bizzli in ihrem Tunnelblick gefangen und finden immer DAS blöd, was sie selbst schlimm finden. Aber mit etablierten Vorgehensweisen kommt man zurecht - das kenne ich auch von mir selbst.
Natürlich hat man Katzen früher frei laufen lassen (ich ja auch) und wo sie eine Aufgabe als Mäusepolizei haben, ist das natürlich auch heute noch so. Aber sonst wüsste ich heute kein Argument mehr, warum man ein Kitten als Freigänger erzieht. Zumindest keines, dessen Notwendigkeit ich sehe.
Zuletzt bearbeitet: