Hallo, ist jemand noch zufällig wach? Ich brauche jemanden zum reden dringend :-(

Erfahrungen mit Katzen zu haben, heisst ja nicht automatisch, dass eine Person die eine psychische Krankheit erleidet dann mit dieser Erkrankung immer noch alles richtig macht
In diesem Fall ja wohl anscheinend nicht.
Das ist richtig, lieber Jimmy - aber wer ist schon Hellseher?

Schau, es gibt zahllose Menschen, die ihre Katzlis frei rumlaufen lassen und ich will wirklich NICHT wissen, wie viele dieser Tiere zum elenden Verrecken in Straßengräben landen. Da könnte man ja auch sagen, dass man so etwas bedenken sollte - aber das mache ich nicht. Das habe ICH gelernt. Zum einen, weil wir früher im Bereich eines schießwütigen Jagdpächters gewohnt haben und keine Katze älter als ein Jahr wurde - das Schlimme war IMMER, dass niemand wusste, was mit dem Tierchen passiert war.

Eine Katze ist uns auch überfahren worden, aber das war später - allerdings nicht weniger furchtbar, sie hat nämlich noch eine Weile gelebt. Nach Jahren ist uns wieder ein Katerchen überfahren worden, aber der hatte wenigstens nicht so gelitten. Und TROTZDEM hab ich noch Freigänger gehabt - bis Maggielein ihren Brüderchen lebendige Tiere mit heimbrachte, um sie das Jagen zu lehren. Und als sie mit einem Kaninchenbaby kam, war Schluss. Von jetzt auf gleich. Und was ich niemals für möglich gehalten hätte: Es hat funktioniert!
Die gleichen Katzen, die vorher Riesenaufstände fabriziert hatten, wenn sie nur mal 2, 3 Tage drin bleiben mussten (z.B. bei Krankheiten) haben kaum protestiert. Und die einzige Erklärung, die ich dafür habe ist: Die haben genau gespürt, dass ich weder zum Diskutieren bereit war noch ein schlechtes Gewissen hatte. Sowas merken die Tiere nämlich extrem gut.

Rasselbande_0286.webp
Heute wohnt hier nur noch Maggie, die im September 17 Jahre alt wird. Alle anderen sind über die Regenbogenbrücke gegangen und kucken uns jetzt von der anderen Seite zu. Maggie ist nicht mehr gut zu Fuß und weil sie nicht mehr springt, darf sie jetzt wieder raus - weil sie nicht übern Zaun kommt und im Garten bleibt. Und wenn ich sie JETZT drin lass, motzt sie wieder. Weil ich mit mir reden lass - nur nachts bleibt sie drin. Und wenn sie am frühen Morgen herumträllert, steh ich halt auf und öffne die Terrassentür.

Die merken das einfach.
Aber das ist offToppic und sollte nur zeigen, dass auch andere Katzen mitunter unsäglich leiden, weil es ihre Halter "gut gemeint" haben - und sie halbtot gefahren werden. DAS wird hingenommen, schließlich war das ja immer so, dass Katzen frei sein müssen. (nicht nur) Tierfreunde sind manchmal bizzli in ihrem Tunnelblick gefangen und finden immer DAS blöd, was sie selbst schlimm finden. Aber mit etablierten Vorgehensweisen kommt man zurecht - das kenne ich auch von mir selbst.

Natürlich hat man Katzen früher frei laufen lassen (ich ja auch) und wo sie eine Aufgabe als Mäusepolizei haben, ist das natürlich auch heute noch so. Aber sonst wüsste ich heute kein Argument mehr, warum man ein Kitten als Freigänger erzieht. Zumindest keines, dessen Notwendigkeit ich sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich kenne ihn ja wie er früher war, er kam wirklich gut zurecht mit Katzen. Er ist aber leider nicht mehr derselbe und ich wollte ihn halt daran erinnern wer er mal war und joa …
Du tust all die Dinge ja nicht mit böser Absicht und dir liegt ja wirklich viel an den anderen, ja nicht nur im Bezug auf deinen Bruder.
Problem ist wohl das du und das ist kein Vorwurf, aber du verlierst irgendwie den Blick auf den wirklichen Nutzen für die Anderen und wenn es nicht wirklich Nutzen bringt, dann geht es dir natürlich sehr zu Herzen.
Wenn es den anderen Gut geht, geht es dir gut und wenn es den anderen nicht Gut geht, dann geht es dir nicht gut.
Im Inneren und unbewusst tust du es auch für dich und auch zu deinem Nutzen, was auch kein Vorwurf ist.
Auf der anderen Seite hast du dich aber auch selbst nicht mehr im Blick
Die Balance ist weg.
Für dich selber müsstest du herausfinden wie sehr du in einem Helfersyndrom stecken könntest.
Da können aber auch wiederum andere Professionell helfen.
 
Sorry, aber bei dem Argument kann ich Kindern auch Alkohol trinken und Zigaretten razchen lassen, weil es ja sein kann, dass sie später eh damit in Berührung kommen könnten
Nu aber, Bub...

Da stand doch nur, dass man nie weiß, ob man mit einem Geschenk oder einer Tat nicht auch Unheil auslösen kann - und das stimmt einfach. Dass man deswegen ganz offensichtliche Schäden verursachen darf wie z.B. Kindern Alkohol und Zigaretten zu geben, erschließt sich mir nicht. Denn kein Mensch kann immer wissen, was aus seinen Absichten wird - und dennoch ist deswegen nicht alles erlaubt bzw. alles verboten.
 
Nu aber, Bub...

Da stand doch nur, dass man nie weiß, ob man mit einem Geschenk oder einer Tat nicht auch Unheil auslösen kann - und das stimmt einfach. Dass man deswegen ganz offensichtliche Schäden verursachen darf wie z.B. Kindern Alkohol und Zigaretten zu geben, erschließt sich mir nicht. Denn kein Mensch kann immer wissen, was aus seinen Absichten wird - und dennoch ist deswegen nicht alles erlaubt bzw. alles verboten.
Danke für deine Klarstellung :-)
 
Werbung:
Du tust all die Dinge ja nicht mit böser Absicht und dir liegt ja wirklich viel an den anderen, ja nicht nur im Bezug auf deinen Bruder.
Problem ist wohl das du und das ist kein Vorwurf, aber du verlierst irgendwie den Blick auf den wirklichen Nutzen für die Anderen und wenn es nicht wirklich Nutzen bringt, dann geht es dir natürlich sehr zu Herzen.
Wenn es den anderen Gut geht, geht es dir gut und wenn es den anderen nicht Gut geht, dann geht es dir nicht gut.
Im Inneren und unbewusst tust du es auch für dich und auch zu deinem Nutzen, was auch kein Vorwurf ist.
Auf der anderen Seite hast du dich aber auch selbst nicht mehr im Blick
Die Balance ist weg.
Für dich selber müsstest du herausfinden wie sehr du in einem Helfersyndrom stecken könntest.
Da können aber auch wiederum andere Professionell helfen.
Ich werde versuchen mich abzugrenzen und manchmal wenn ich genug Kraft habe eben zu helfen weil sie sind alle tatsächlich auf Hilfe angewiesen ( was ich ja gern zu wenn ich selbst mit mir im Reinen bin und mir nicht zu viel Energie kostet) und das Ding mit meinem Bruder ist, ich liebe ihn irgendwie zu sehr weil er mal in einer Phase meines Lebens präsent war wo es enorm wichtig war für mich. Aber alles für ihn tun kann ich auch nicht mehr… hab echt viel gemacht und nachdem Fall mit dem Kater, weiß ich erst das es mit seiner Psyche wirklich das Endstadium ist und wenn er so weiter macht vielleicht nicht mehr lange macht. Manche Dinge helfe ich, aber darf mich nicht selbst aufgeben.
 
Zurück
Oben