Was ist das Ich?

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intrabilis schrieb:
Ach so...
Na hier sieht man's doch am besten.
Sogar ICH werde zerlegt AUTSCH !!!

lg
Hast du Kummer mit die deinen
trink dich einen...
iss der Kummer dann vorbei
trink dich zwei...

der Kelch ist gefüllt
mit bestem Geist
nicht Himmbeergeist
nicht Wadmeistergeist
es ist Geist-Sohn

davon zu trinken verjüngt
verblödet ein bisserl
vor allem bei täglichem Genuss

alles ander wird zweitrangig

Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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- Was ist das Subjekt? Ist es etwa Bewusstsein?
- Nein, das kann nicht sein. Denn wer sollte sich des Bewusstseins gewahr sein? Ein anderes Bewusstsein?
- Nein, das kann auch nicht sein. Es kann nicht zwei Bewusstseins geben.
- Könnte es etwa sein, dass das Bewusstsein seiner selbst gewahr wäre?
- Hm, nein, denn dann wäre es Subjekt und Objekt zugleich. Kann schwarze Schrift auf schwarzem Hintergrund erkannt werden? Nö, das ist nicht möglich.
- Wie lautete die Frage noch gleich? Ach ja: Was ist das Ich?
- Verdammt, mir scheint, ich komme da nicht weiter. Probieren wir's mal andersrum. Das Subjekt ist Gott.
- Gott? Also, das ist ja jetzt recht schwammig. Was ist Gott?
- Sag ich ja, das Subjekt!
- Ha! Du drehst dich im Kreis. Zirkuläre Definitionen sind nicht zulässig. Ein Elephant ist ein Elephant ist ein Elephant...
- Na gut, also, wart mal, Gott ist... ich weiss nicht, was Gott ist. Gott ist nur eine Vorstellung.
- Eine Vorstellung von wem?
- *seufz* Vom Ich. Ok, ich sehe schon, ich komm so nicht weiter. Oder könnte es sein, dass Gott keine Vorstellung vom Ich ist?
- Hm, ein interessanter Gedanke, bohr da mal bisschen weiter!
- Aaaalso: Gott ist also keine Vorstellung vom Ich, sondern existiert von diesem unabhängig. Aber moment mal, wenn Gott vom Ich unabhängig existiert, dann kann er doch nicht das Subjekt sein, welches wir soeben suchen. Wir hatten doch gesagt, dass wir das Ich genau festhalten wollen und sind dabei auf das gestossen, was das Subjekt war. Wir sagten, dieses müsse ein Teil des Ichs sein. Wenn wir also Gott mit dem Subjekt gleichsetzen und gleichzeitig sagen, dass er unabhängig vom Ich existiert, dann widerspreche ich mir selbst.
- Ach ja, hatte ich übersehen. Oh je, die Sache ist wirklich knifflig. Könnte es denn sein, dass das Subjekt unabhängig vom Ich existiert und gar nicht zu diesem dazu gehört?
- Diese Idee hatte Milon hier im Forum schon.
- Und auf was für ein Resultat kam er dabei?
- Er hat die Idee verworfen, weil sie seiner persönlichen Erfahrung widerspricht. Ich kann das auch nicht glauben, dass das Subjekt unabhängig vom Ich existieren soll. Was soll sowas denn bitteschön sein? Gott oder Bewusstsein kann es ja nicht sein, das haben wir vorher schon gezeigt.
- Also, jetzt werd ich noch ganz konfus. Wie lautete noch gleich die eigentliche Frage?
- Was ist das Ich?
 
Caya schrieb:
..vorallem frage ich mich wohin er will. :kiss3:
------------------------------------------
FCKW, wohin willst denn? ;)


...ich geh zum ApfelBäumchen am weissen Fluss

:hase:


sKarunalé kommt miiiiiitttt
will auch Fluss
will auch Baum hoch und
runter klettern
kommt die Schlange wieder?

sKarunalé
mag auch Apfelsaft
Apfelschorle
Afelkuchen
Apfestrudel
womit wir eigentlich wieder beim Thema sind:

wo bleibt Sacher mit Schlag?

Karuna hoppelt heute so frisch :hase: :fahren: :daisy: :hase: :fahren:
 
ich find es gut wenn die ernsthaften aber durchaus humorvollen posts von Karuna und Caya von den posts von fckw, wyrm und anderen aufgelockert werden! Danke

Liebe grüße Inti
 
intrabilis schrieb:
@ m.Kosmal
Hi,
War aber knapp dran ;)
lg


das war so ein kurzer Filmriss
vom Aquarium in den Waldsee...
träumend...
da gabs auch schon maln Hecht
und nicht nur Goldfische
hey wie verwirrend

wie wird das erst im Ozean?
wenn der weisse Hai kommt?

Vorgestern kam es in Australien zu einem tödlichen Haiunfall. Bei einem Arbeits-TG in 10m Tiefe stieg der Taucher plötzlich auf und schrie um Hilfe wegen eines Hais. Als sein Partner auf dem Boot versuchte, den Taucher ins Boot zu ziehen biss der Hai zu. Es gelang zwar noch den Taucher ins Boot zu bekommen, dieser verblutete auf dem Boot.

Weitere Infos auf Englisch:

Hier klicken
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Hilfe!
Hilfe!
Hilfe!

ich wollte doch nur Objekt auf subjektive Art objektvieren...
das ging voll in die Hose beim Ersntfall :angry2: :baden: :angry2:

Karuna liebt euch
I love you guys :daisy: :hase: :hase: :hase: :daisy:
 
Caya schrieb:
jepp...und dabei viele Brüderchen und Schwesterchen findet :D

*Spiegel putz*

Gute Nacht, mussn paar Stunden heidi :sleep2:

Caya:hase: :kiss3:



Heidi?
oh ich liebe Heidi
ich werde mir ab jetzt lieber einen
Bernhardiner zulegen :hamster: :morgen:
die sind gemütlich
und sKarunalé rast derweil die Berge
rauf und runter das rasend :angry2: :escape:

Heidi liebt euch und sCayalé schläft sanft
ja mei
später machen wir geneinsam eine Brotzet :daisy:
 
xyto schrieb:
Hm... aber kann das funktionieren? Man nimmt die "negativen Elemente" seines Lebens zusammen, subsummiert sie unter dem Begriff "Ego". Erlösung bestünde dann darin dieses Ego loszuwerden.
Das Perfide an dieser Sache ist eben gerade, dass es tatsächlich um das "Ich" und nicht um das "Ego" geht. Es geht um meine Glaubenssätze und mein Weltverständnis. Dieses "Ego" wäre sozusagen nur ein relativ harmloses Konzept, an dem man herumbasteln kann, und das nie wirklich die eigenen Grundsätze angreift.

Meine Theorie von "Erleuchtung" oder Erlösung (<-- das Wort gefällt mir besser, hört sich nicht so elitär an :) )betrifft auch die positiven Seiten des Lebens. Das heißt, man ist nicht mehr seinen Gefühlen und Gedanken ausgeliefert, deren Sklave. Man akzeptiert, dass der Körper alt wird und stirbt... Z.B. heute morgen bin ich einer sehr aggressiven Frau begegnet (beruflich). Ich wurde wütend, weil sie mir Ärger bereitet hat. So etwas möchte ich eigentlich nicht mehr annehmen, sprich bewerten. Gleiches gilt für schöne Momente. Auch diese möchte ich nur als Moment wahrnehmen anstatt mich dran zu klammern. Ich hab mal irgendwo in einem buddhistischen Buch gelesen, dass der Erleuchtete zwar auch den Blick auf die Blumenwiese genießt, aber nicht den Wunsch verspürt, die Blumen zu pflücken. Vielleicht ist das aber ein bisschen arg vereinfacht.
Ego = Ich (muss ich mal drüber nachdenken). Stimmt eigentlich. Entweder ganz oder gar nicht. Das ich wär so eine Art Sicherheitsseil, das zur Not dableibt.

Es ist schon so: Einerseits ist die "Erlösung" ja recht einfach (zu finden). Sie ist nichts besonderes, man muss nicht tausend Jahre Steine schleppen um sie zu kriegen. Andererseits ist es natürlich illusorisch von ein bisschen Herumgedenke und Konstruktion zu erwarten, dies würde die eigenen, tief verwurzelten Vorstellungen beseitigen (wobei ich nicht sagen will, dass es bei dir so ist - nur grundsätzlich ist halt "Selbsterkenntnis" schon mehr als ein "Hobby" - die Erwartungen sind ja auch meist nie weniger als "Glückseligkeit" und dergleichen mehr.)
Für mich ist das mehr als ein Hobby - Ein bisschen Rumdenken kann einem aber schon einen Schubs geben. Wie hast Du denn das Fallenlassen geschafft? Ich kleb an meinen Vorstellungen, obwohl ich spüre, dass sie mich einengen...






Hm ich bin mir nicht sicher, ob ich dich hier richtig verstehe. Inwiefern meinst du, dass wir alle an das Gleiche glauben? Ich fasse das so auf, dass zwar der "Inhalt" des Glaubenssatzes differieren kann (also eben Gott, Nirvana usw.), dass allen diesen aber eben gemeinsam ist, dass sie "Glauben" sind, das heißt letztlich Konzepte, und dass das der rote Faden ist.

Oder meinst du, dass quasi das "Objekt" auf das sich der Glauben bezieht immer das gleiche ist, und sich sozusagen nur die "Begrifflichkeit" ändert?
Ich meine zweiteres. Dass das Glaubensobjekt nur in verschiedenen Kostümen daherkommt. Die Idee mit dem roten Faden könnte aber auch stimmen - schließlich sind alles Wege, die zum Ziel führen können. Man muss sie nur beschreiten.

Es ist meiner Erfahrung nach so: Das "Objekt" worauf sich der Glaube bezieht, lässt sich von diesem gar nicht trennen.

Das versteh ich jetzt nicht so ganz. Du meinst, dass der monotheistische Gott mit den drei dazugehörigen Religionen eine Einheit bildet bzw. Buddha/Nirvana mit dem Buddhismus usw.? Ja, wenn ein Film im Mittelalter spielt und da tauchen plötzlich Autos auf, dann passt das nicht. Trotzdem hat ein anderer Film mit Autos vielleicht die gleiche Aussage, aber andere Bilder...

Vielleicht haben wir hier unterschiedliche Meinungen? Ich glaube, dass jede ernsthafte Religion zum Fallenlassen wie Du es beschreibst führen KANN (aber natürlich auch wunderbare Anker liefert, die das verhindern...)


Naja... der Zweifel ist ja gerade das Zeichen dafür, das etwas nicht stimmt. Er ist etwas Gutes, weil er anzeigt wo noch Ungereimtheiten vorhanden sind. Es ginge darum eben diesem Zweifel zu folgen - er führt von ganz alleine in die Gewissheit.
Hmmm... Meine Zweifel sagen, dass mein aus verschiedenen Richtungen zusammengesetztes Weltbild so nicht stimmt. Und da ist garantiert was dran ;). Ich hab es mit meinem Intellekt zusammengebaut, ein paar Halbwahrheiten reingemixt und es als Lösung für die Schlechtigkeit der Welt definiert. Alles unbewiesene Thesen.

Ich kann dir nur soviel versichern, und das können sicher fckw, divo, elaminato usw. auch: Du brauchst keine Angst zu haben - egal wie weit der Zweifel führt, wie viel auch wegbricht, letztlich wirst du fliegen können.
Wenn du diese Hoffnung fallen lässt, wenn du zulässt, dass da nichts mehr ist, worauf du ruhst, wenn du völlig im Leeren stehst, dann bist du frei. Dann können all die Dinge in deiner Umgebung überhaupt erst ihr wahres Sein preisgeben, das bisher durch die Konzepte verschleiert wurde.
Seufz...
Ich hab mal ein Meditationsseminar gemacht und der Mönch sagte, er hätte auch Zweifel gehabt und die seien durch die Meditation verschwunden.
Intellektuell stimme ich zu, aber wie kann ich mich fallenlassen?




Wenn niemand mehr da ist, der Hoffnung braucht (weil Hoffnung schon die Angst in sich birgt).
Wenn niemand mehr da ist, der Glauben braucht (weil er die Ungewissheit in sich trägt).
Wenn niemand mehr da ist, der Glück braucht (weil es das Leid mit sich zieht).
Wenn niemand mehr da ist, der Vertrauen braucht (weil es die Ablehnung des Augenblicks gebiert)

Wenn also kein Wissen mehr da ist (weil es das Unwissen hervorbringt), dann steht niemand mehr in der Welt der braucht, will oder weiß, niemand ist dann frei oder gebunden.
Alles ist dann .
ALso doch das Überwinden des Dualismus ;)?
Ja, ich dachte neulich schon die zwei Seiten der Medaille können es ja beide nicht sein - aber wie kann ich sie vereinen?

@fckw
Ich glaube, ich weiß in etwa was Du meinst. Oder eher: Ich kann es ein wenig erahnen. Aber nur intelektuell.

Ich finde übrigens das, was ihr beide schreibt, sehr gut! Ich glaube zwar nicht, dass man mit bloßem Nachdenken weiterkommt, aber ich glaube, ihr gebt mir den Anstoß, den ich brauche (gesucht habe)!

LG von Sansara
 
Sansara schrieb:
@fckw
Ich glaube, ich weiß in etwa was Du meinst. Oder eher: Ich kann es ein wenig erahnen. Aber nur intelektuell.
Das war ein Auszug aus dem inneren Monolog, welcher bei mir über mehrere Wochen gedauert hat. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass ich die Antwort darauf nicht wusste und sie trotz allem Nachdenken nicht finden konnte.

@Karuna:
Vom Laster gefallen oder was, Alder? Komm, wir bauen uns nochne Tüte...
 
Route666 schrieb:
Zufriedenheit ist bei mir dann, wenn die Dinge einigermassen so laufen, wie ich mir das wünsche. Die ist also sehr abhängig von der Lebenssituation, und wie ich diese gerade mal bewerte.

Glück hat eine andere Qualität.

Das ist gerade das, wovon ich loskommen möchte.
Die Abhängigkeit von der Berg- und Talfahrt, die das Leben nun mal mit sich bringt.
 
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Sansara schrieb:
Stimmt eigentlich. Entweder ganz oder gar nicht. Das ich wär so eine Art Sicherheitsseil, das zur Not dableibt.
Die Beschreibung mit dem Rettungsseil ist wirklich gut. Bei mir war es so: Ich hatte von mir auch immer geglaubt, ich würde ja doch eigentlich sowieso gerne glücklich sein wollen, hatte geglaubt, doch doch, Erlösung oder Erleuchtung oder sowas, das wolle ich doch auch. Ich war auch gerne bereit, mein ganzes Ego aufzugeben, also all die vielen unangenehmen Dinge. Bis ich plötzlich merkte, dass ich darüberhinaus nur eines ganz bestimmt nicht aufgeben wollte: Meinen Anspruch auf die Sicherheit, diese Erlösung und dieses Glück erreichen zu wollen. Ein bisschen Erleuchtung und ein bisschen Glück, ja, dafür war ich sofort bereit. Aber die VOLLE Erleuchtung um den VOLLEN Preis? Was, wenn ich dazu tatsächlich ALLES hätte aufgeben müssen?

Mir wurde nur nach und nach klar, dass ich mir eine Unmenge von Rettungsseilen zurechtgelegt hatte. Überall um mich herum hatte ich solche Sicherungsnetze und Seile aufgespannt um mich abzusichern, dass ich nur ja nicht die ganze Kontrolle verlieren würde. Was das bei mir ausgelöst hat, ist teilweise im Thread "Selbst-Missbrauch" unter Thema "Meditation" beschrieben.

Ich merkte eines: Ich war bereit vieles für diese Suche hinzugeben, nur mein Ich, das wollte ich nicht opfern. An dieses Ich klammerte ich mich. Das tat dann doch zu fest weh, das war zu viel verlangt. Ein paar Kompromisse, zu mehr war ich nicht bereit. U.G. Krishnamurti (gemeint ist nicht der Jiddu Krishnamurti) war dann genau die richtige Lektüre. Der schnitt radikal jedes einzelne Sicherungsseil durch, das ich mir zurechtgelegt hatte.

...Und U.G. sagte: "Dein Ich existiert gar nicht."

Ich war verblüfft. Wenn es das Ich gar nicht gab - woran klammerte ich mich denn da? Wofür hatte ich mir die Sicherungsseile zurechtgelegt? Für nichts und wieder nichts etwa?

Die ganze Sache war ein unlösbares Rätsel für mich. Gleichzeitig klammerte ich mich ungeheuer an mein Ich, ohne die geringste Ahnung zu haben, was das für ein Ich sei. Das war völlig absurd! Das war der reinste Affenzirkus.
Und genau das war es auch, was im Anschluss dann passierte: Das reinste Chaos brach in mir aus.
wie kann ich mich fallenlassen?
Das ist nicht möglich, denn der Wunsch, dich fallenzulassen, entstammt ebenfalls dem Ich, welches versucht, sich ein neues Rettungsseil - das Sich-Fallenlassen - festzuschnüren. Es denkt sich: Wenn ich mich nur fallen lassen könnte, dann wäre alles gelöst!
Siehst du, was damit passiert? Man legt sich ein Ziel für die Zukunft fest, irgendwann wird man ja dann schon fallenlassen können, nur jetzt noch nicht, und damit hat man sich wieder versichert, dass man sich JETZT NICHT fallenlassen braucht.

So funktioniert das Ich. Es ist alles ein Trick um sich nicht fallenzulassen. Sogar Meditation, und auch alles, was hier in dieses Forum geschrieben wird, jedes einzelne davon.
 
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