Was ist das Ich?

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milon schrieb:
Mindestens eine der folgenden 3 Aussagen ist falsch:
fckw schrieb:
Das Subjekt .... Teil des Ichs
...
Wo ein Objekt ist, muss auch ein Subjekt sein
...
das Subjekt kann nicht gleichzeitig Objekt sei.
Der Gesamttext legt nahe, dass Aussage 1 falsch ist.
Sehr gut - bleiben wir mal bei deinem Einwand. Nehmen wir an, dass das Subjekt KEIN Teil des Ichs ist. Wenn es kein Teil des Ichs ist, dann muss es etwas sein, was ausserhalb des Ichs existiert und von diesem getrennt ist. (Wäre es nicht getrennt, so müsste es ein Teil des Ichs sein.) Mit andern Worten: Das Subjekt ist etwas, was zwar alle die Dinge "erlebt", also den Körper, den Verstand, die Gefühle usw., aber trotzdem nicht Teil des Ichs ist. Folglich müsste es da sowas wie eine "Drittpartei" sein, welche "mich lebt". Wie ein Beobachter durch ein kleines Loch in das Wohnzimmer hineinschaut, aber nicht zum Familienleben gehört, so müsste dieses Subjekt auch reingucken, ohne zum Ich zu gehören.

Meine Frage ist nun: Entspricht das deiner persönlichen Erfahrung oder nicht?

(Anmerkung: Es ist erstaunlich, dass von so vielen Mitdiskutierenden in diesem Thread Milon einer der wenigen ist, der sich mit der Kernfrage auseinandersetzt, während alle anderen darum herum oder um andere Belanglosigkeiten diskutieren. Nur Sansara hat irgendwo noch die Frage aufgeworfen, ob es ein Objekt OHNE Subjekt geben könne. Nun, da kann ich die Gegenfrage stellen: Kann es ein "Rechts" geben, ohne dass gleichzeitig auch ein "Links" da ist? Oder kann es ein Kaufgeschäft geben, wo zwar ein Verkäufer da ist, es aber keinen Käufer gibt?)
 
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Hi FCKW,
Wenn Du Dir mal vor Augen führst, wer diese Trennung von Ich vollzogen hat, wirst Du bemerken, das es ein Mensch wie Du und ich war.
Er hat ein Gedankenkonstrukt entwickelt, an dem wie an einem Dogma festgehalten wird.

Deine Gedankengänge sind richtig, aber nur wenn die Ausgansposition richtig ist, führen sie zum Ziel.
lg
 
intrabilis schrieb:
Hi FCKW,
Wenn Du Dir mal vor Augen führst, wer diese Trennung von Ich vollzogen hat, wirst Du bemerken, das es ein Mensch wie Du und ich war.
Er hat ein Gedankenkonstrukt entwickelt, an dem wie an einem Dogma festgehalten wird.

Deine Gedankengänge sind richtig, aber nur wenn die Ausgansposition richtig ist, führen sie zum Ziel.
lg
..vorallem frage ich mich wohin er will. :kiss3:
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FCKW, wohin willst denn? ;)


...ich geh zum ApfelBäumchen am weissen Fluss :daisy:

:hase:
 
das Subjekt kann nicht gleichzeitig Objekt sein

Vielleicht kann es das eben schon, genauso wie jemand einerseits Recht haben kann, andereseits aber auch nicht!?

Gott oder das Göttliche wäre nicht unfassbar, wenn wir ihn zu fassen vermögen wären.

Es ist wie Anthony de Mello so schön schreibt, "Das Glück ist wie ein Schmetterling, jagst du ihm hinterher entwischt er Dir, bleibst Du still und unverhofft, setzt er sich auf deine Schulter nieder"

Dieser Satz sagt aber auch noch mehr, er sagt "Wir können Erkenntnis nicht erzwingen, wir können danach suchen, es aber nicht erzwingen"

lieben Gruß, Rainbow77
 
Rainbow77 schrieb:
Vielleicht kann es das eben schon, genauso wie jemand einerseits Recht haben kann, andereseits aber auch nicht!?

Gott oder das Göttliche wäre nicht unfassbar, wenn wir ihn zu fassen vermögen wären.

Es ist wie Anthony de Mello so schön schreibt, "Das Glück ist wie ein Schmetterling, jagst du ihm hinterher entwischt er Dir, bleibst Du still und unverhofft, setzt er sich auf deine Schulter nieder"

Dieser Satz sagt aber auch noch mehr, er sagt "Wir können Erkenntnis nicht erzwingen, wir können danach suchen, es aber nicht erzwingen"

lieben Gruß, Rainbow77

Man kann nicht gleichzeitig recht und unrecht haben. Somit kann man auch nicht gleichzeitig Objekt und Subjekt sein.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Man kann nicht gleichzeitig recht und unrecht haben. Somit kann man auch nicht gleichzeitig Objekt und Subjekt sein.

wieso ?

es kommt doch darauf wer das beurteilt ?

:)
 
m.kosmal schrieb:
wieso ?

es kommt doch darauf wer das beurteilt ?

:)

Das ist jetzt einfach nur, rumrederei. Ich kann genauso sagen, dass es auf das Subjekt oder auf das Objekt ankommt. Das Subjekt sieht das Objekt und das Objekt sieht das Subjekt. Damit sind wir kein Stück weiter gekommen. Wir haben nur etwas verdreht.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Das ist jetzt einfach nur, rumrederei. Ich kann genauso sagen, dass es auf das Subjekt oder auf das Objekt ankommt. Das Subjekt sieht das Objekt und das Objekt sieht das Subjekt. Damit sind wir kein Stück weiter gekommen. Wir haben nur etwas verdreht.

und wenn wir beide uns mal ganz theoretisch gegenseitig anschauen ?
 
Man kann nicht gleichzeitig recht und unrecht haben. Somit kann man auch nicht gleichzeitig Objekt und Subjekt sein.

Ja, da gebe ich dem m.kosmal Recht *gg*

Es kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man etwas betrachtet, eine gleiche Erfahrung kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden, die Erfahrung kann gleich sein.

Es kann aber auch umgekehrt sein.
 
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m.kosmal schrieb:
und wenn wir beide uns mal ganz theoretisch gegenseitig anschauen ?

Dann bin ich für mich das Subjekt und du für mich das Objekt. Sowie ich für dich das Objekt bin und du selbst Subjekt bist. Also haben wir wieder Subjekt/Objekt...
 
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