Hallo,
zum Dritten, weil ich so fahrig und undiszipliniert bin und immer wieder vergesse, was ich noch alles sagen wollte,

:
Mars als Angstprinzip, nein, das würde ich auch nicht so stehen lassen.
Aber was mich da überzeugt , dass man den Begriff der Angst zum Mindest in Zusammenhang mit Mars bringen kann, sind die Gedanken die ich schon äusserte, - es ist aber nur ein "Zusammenhang mit der Angst", ich würde keinen Planeten als "Angstprinzip" beschreiben! Da gehe ich natürlich mit jedem, der das ähnlich sieht konform.
Mars im Transit ist auch anders, als Mars im Radix. Ähnlich wirken auch andere Planeten im Transit stets etwas anders.
Woher aber resultieren die Ängste, die wir im Leben haben? Wenn man diese zuordnen will, dann komme ich einfach zu diesen vier Planeten. Und Mars inklusive. Es ist nicht so, dass es die ängste immer gibt, aber wenn es sie gibt, dann dort.
Wo Energien eingesetzt werden, werden auch Erfahrungen gemacht: Pluto, Uranus, Mars. Diese Planeten bündeln eine Menge an Energien und Ereignissen, das heisst, Erfahrungen. Diese können neu sein, können ohne Antwort sein, Antwort des Bewusstsein. Wo Erfahrungen gemacht werden, sind immer auch Ängste möglich. Merkur, Venus, Jupiter, Sonne - das sind keine Erfahrungen, sondern eher Funktionen. Daraus dann menschliche Erfahrungen. Aber die grössten und gewichtigsten Erfahrungen im Leben werden mit diesen 4 Planeten gemacht.
Also umso länger und tiefer ich darüber nachdenke, ich erkenne einen Zusammenhang mit Ängsten bei Mars, in vielerlei Hinsicht. Vielleicht sind meine Ansätze noch nicht mal die plausibelsten. Wenn ich Mars in einem Horoskop sehe, in diesem Lebensbereich kann man sich meist nicht holter die polter durchsetzen, das passt einfach nicht ins Bild . Aspekte des Mars wirken anders, als wie der Mars im Haus. Und das Haus zeigt die (Lebens-)Ängste, bewirkt durch die Planeten.
Man könnte es auch so erkären: Wenn Mars in 2 steht, will man Sicherheiten, Haben, Werte. Warum will man das? Etwa, weil man sonst nichts zu tun hat? Weil Mars da drin steht? Ich denke, Mars bringt eine Aufmerksamkeit in diesen Lebensbereich, nicht nur ein Wollen, sondern eine Aufmerksamkeit für das, was erreicht und durchgesetzt werden soll, in dieser Hinsicht vergleichbar mit der Sonne: die hat ebenso eine Aufmerksamkeit für das Haus, den Lebensbereich. Die Sonne will, dass dieser Lebensbereich ausgefüllt wird, und dass es darin in Zusammenhang mit dem Selbst alles seine Ordnung hat. Zum Beispiel passt man im 6. haus auf, dass man bei entsprechender Veranlagung nicht den falschen Beruf hat, beim Mond ist das sogar noch stärker. Und bei Mars ist es eine Verkehrung, eine Umkehrung, man ist jetzt derjenige, der selbst dafür eintritt. Da ist keine Angst, würde man meinen, aber im Urgrund könnte man die Motivation sehen: wir werden nur tätig, weil wir etwas zu verlieren haben. Die Angst, könnte man demnach nicht akut und offensichtlich im Mars selbst sehen, sondern, sie wirktt zurück aus dem Lebensbereich, was dann aber vom Mars im Endeffekt aktiviert wurde...
Aber das sind nur Erklärungen, wie gesagt, ich kann was damit anfangen, ich betrachte das Horoskop meiner Verwandten und Freunde, und es ist genauso wie Simi sagt: da sind gewisse Zweifel, Hemmungen, Schwierigkeiten im jeweiligen Hausbereich des Mars. Und wenn es ein besonderes Bedürfnis ist, die Angst ist nicht weit davon entfernt, indem dieses Bedürfnis nicht erfüllt werden kann.
Noch ein Gedanke: ich denke, Mars lässt uns handeln aus einem Mangel heraus. Wir wollen wie bereits erwähnt etwas durchsetzen. Aber aus einer bestimmten AUFERKSAMKEIT heraus, wo wir den Mangel vermuten. Es hat sogar manchmal etwas zwanghaftes. Und wo Zwang ist, da ist der Mangel.
Ausserdem hat Mars mit Konkurrenz zu tun. Man fürchtet die Konkurrenz, dass jemand einem zuvorkommt, oder jemand einem was abnimmt.
Es passt ins Bild, dass ich jemanden - einen besonderen Fall - mit Mars in 4 kenne, der den häuslichen Angelegenheit merkwürdigerweise immer aus dem Wege geht! Er ist nur unterwegs, sieht sich angetrieben. Und er ist es nie, der Streit anfängt. Müsste man nicht vermuten, dass er seine meiste Energie ins Heim investiert? Je nach Anlage bietet sich also ein Bild, wo offensichtlich die Mars Energie sich eben nicht immer frei äussern kann. Da spricht man vielleicht vom Hemmung, Kompensation, nichts anderes als Angst. Angst ist ein Gemeinbegriff.
Das sind aber nicht offensichtliche Dinge, sie sind aber auch nicht zu abwegig. Ich würd diese Dinge (die man mit Angst auf einen Nenner bringen kann) echt als Nebenfaktor des Mars-Prinzips betrachten.
oder mal der Astrologe Akron:
"
Mars symbolisiert nicht nur den Aufbruch des Sonnenhelden oder die sich fauchend entzündende Flamme als Sinnbild des triumphierenden Willens, sondern auch den Absturz, das Scheitern an Hindernissen."
Er kommt darauf, genau wie ich es vorhin beschrieb: "weil sich Mars in Auseinandersetzungen verstrickt, die seinem innerem Ziel entsprechen, das sich nicht auf irgendetwas hin entwickelt, sondern sich aus der Spannung jedes Augenblicks nährt." (Das Astrologie Handbuch)
Und ich hatte dieses Akron Buch erst heute wieder raus gekramt, und erst vor einer Minute darin das über Mars gelesen. Ob man nun vermzten würde, dass Akron von Angst sprechen würde? Es klingt aber an, wenn man von einer "Symbolik des Scheiterns" spricht.
Und diese Möglichkeit des Scheiterns, die mögliche Angst (vielleicht ist Angst sogar der Motivator), das alles, ja, ist mir sogar näher an der Wirklichkeit der menschlichen Psychologie.
Eigentlich besiegt man die Angst (des Mars) , indem man tätig wird. Aber wenn nicht, dann ist da Angst. Weil man nicht tätig wird, um das Bedürfnis oder Ziel zu stillen.
Oft wird man nicht tätig, weil die Widerstände zu gross anmuten oder man das mögliche Scheitern kalkuliert...
LG
Stefan