Ich begreife einfach nicht, wie jemand Mars mit Angst in Verbindung bringen kann, weil Angst nun wirklich kein Schlüsselwort für das Marsprinzip ist.
Für mich ist die Angst vom Mars so weit weg, wie das Wasser von der Wüste.
Ich denke, in jedem Prinzip liegt ein Positiv und Negativ. Zum Beispiel sieht man das an Neptun , der kann Lähmung und Inspiration bzw. Ganzheitserfahrung sein. Wie kann man das zusammen bringen?
Ich stelle diese Frage mal, und ich denke, es müsste jetzt einleuchten.
WIE KANN MAN DIESEN GEGENSATZ INNERHALB DES NEPTUN PRINZIPS ERKLÄREN?
Denn analog zu Neptuns Gegensätzen sagst du ja jetzt bei Mars: MARS STEHT NUR FÜR EINE RICHTUNG, NÄMLICH DIE DER TAT.
Dann kann man auch genauso gut Neptun nur für eine Richtung deuten, nämlich die der Lähmung. Oder die der Öffnung für das Sein, oder Inspiration, was auch immer man dazu sagen mag, wie kann das gehen, liebe Gabi? Wenn es also bei Neptun zwei Richtungen gibt, die sich völlig wiedersprechen, oder nimm einen anderen Planeten....
Natürlich ist jeder Planet einzigartig, und Mars ist ebenso einzigartig, was mich an ihm auch fasziniert. Keine Frage, URANUS ist nicht einseitig schlecht oder Pluto, das ist doch der stigmatisierte überhaupt. Und doch bringen wir einige schlimme Erfahrungen geradezu in Verbindung mit Pluto. Aber Pluto kann uns auch zu den Höchstleistungen bringen. Und ist Mars nicht auch zu Pluto ein bisschen in einem Zusammenhang?
Jedenfalls:
Es gibt immer zwei Seiten, das gute und das böse. In den Kategorien von Gut und Böse denken wir doch immer, wir wollen das Gute und meiden das Böse, und es ist freilich für jeden anders. Aber aus bestimmten Standpunkten gibt es eine sichere Grundlage.
Gern zitiere ich meine neuesten Formulierungen diesbezüglich, ich hatte das heute erst auf meiner Homepage geschrieben:
Mars als Angstplanet wird verständlich, indem man in Betracht zieht, dass Mars für die Aktivität, das aktive Prinzip und die Durchsetzung im Menschen steht, und andererseits Mars auch mit den Instinkten und der Erfüllung von Bedürfnissen in Zusammenhang steht, und die Instinkte veranlassen gewöhnlich den Mars zum Handeln. Wenn man sich angegriffen sieht, regt sich der Aggressionstrieb. Das bedeutet, wann immer Mars aktiv wird, wann immer wir handeln, ist auf einer instinktiven Ebene auch eine Grunderfahrung stimuliert, weil wir aus Sicht des Instinktes eigentlich nur handeln, wenn es eine offene Gefahr gibt. Das ist aber nicht die hauptsächliche Begründung um den Mars als Angstplanet zu betrachten. Die Verbindung zwischen Instinkt und Aktion ist offensichtlich und bildet einen deutlichen Zusammenhang. In einem weiteren Zusammenhang wird wieder die Verbindung zu den Instinkten deutlich: Denn wenn man handelt, setzt man Energie frei. Wo Energie frei gesetzt wird, kann sie auf Widerstand stoßen. Die Instinkte kann man auf das Selbst beziehen, welches als ein einziges in sich geschlossenenes Etwas existiert. Die Instinkte beginnen aus diesem Etwas (Selbst) herauszudrängen, und daraus entstanden die Sinnesorgane als Tastfühler, um zu entdecken, was drumherum eigentlich existiert. Durch diese rückwirkende Erfahrung wird man sich selbst erkennen, da man in der Art, wie man aus sich selbst herausgreift, gewöhnlich auch eine genau komplementäre Rückwirkung erzeugt. Wie man so schön sagt: "Wie man hineinbrüllt in den Wald, schallt es auch heraus". Man wird tätig, und das Echo ist gegeben. Anders kann es nicht sein, sondern würden wir nicht in einer materiellen Existenz verwurzelt sein. Der Tastsinn war einst ein sich hinaus streckender Fühler und bei Schnecken sieht man sehr gut, wie bei einem Widerstand dieser Fühler zurück weicht.
Wenn Mars in einem Haus steht, dann will man sich in diesem Haus grundsätzlich durchsetzen. Man will etwas tun, man will etwas erreichen. Man erkennt nicht augenblicklich, dass es Probleme gibt, sondern man setzt sich der Gefahr aus, das welche entstehen könnten! Und instinktiv wissen wir darum.
Wenn die inneren Launen aufgewühlt sind, bietet uns Mars einen Kanal, um diese abzureagieren. Man kann das gut beobachten, je nachdem in welchem Haus Mars steht. Mars in 4 kann bedeuten, dass man sich zuhause und innerhalb der Familie abreagiert, Mars in 7 kann bedeuten, dass man sich innerhalb der Beziehung abreagiert und so weiter. Wo Mars im Horoskop steht, entsteht mit der Lebenszeit die Erfahrung, dass man auf Widerstände stoßen kann.
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Die simi´schen Angstplaneten betrachte ich als Deutungskonzept. Es ist dazu auch ein Mittel (in meinen Augen) zur Schnelldeutung, wie es in einem Forum auch deshalb tauglich erscheint. Merkur, Venus, Jupiter, das sind andere Kaliber. Ich sagte das bereits. Das Wichtigste ist oft eben das Schwerwiegendste. Ein Saturn in 8, das ist auch mit Vorsicht, Behutsamkeit und Hemmung zu beschreiben, aber ist das nicht eine Ableitung der Angst? Ist es nicht im Grunde einfach dasselbe?
Und was Mars angeht, da denke ich, gibt es noch viel zu erforschen und ich sehe noch lange nicht das Ende... es hat auch mit dem Immunsystem zu tun. "Abwehr"system. Wo man was abwehren muss, gibt es einen Grund. Das Immunsystem wird sonst nicht tätig.
Es gibt da noch viele verborgenen Geheimnisse zu entschlüsseln und ich muss ehrlich sagen, ohne Simi wär ich da jetzt nicht drauf gekommen und Nachplappern ist immer etwas gewesen, was ich in mir auf das Härteste bekämpft habe, und zwar erfolgreich. Das soll heissen, ich kann was damit anfangen. Mit dem mars, ich schaue ins Horoskop und kann es nachvollziehen. Es liegt nicht an der Verwirklichung des einzelnen, den der kann sich auch oft über ängste hinweg setzen! Aber ich kann das Prinzip nachvollziehen, ich erkenne einen Zusammenhang, -
Nun, das muss ja nicht heissen, dass jeder das tun sollen kann müssen. Aber es würde mich freuen, wenn man den Ansatz nachvollziehen kann... aber ansonsten ist auch okaydokay.
Liebe grüße
Stefan