Was heißt: "Jesus ist zur Welt gekommen, um für deine Sünden zu sterben"?

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Bei 11:50 sagt jemand: "Jesus ist zur Welt gekommen, um für deine Sünden zu sterben."
Obwohl ich nicht zweifle, dass die Person eine reale Erfahrung mit Gott hatte, ergibt für mich die Vorstellung von einem Jesus keinen Sinn.
Was sollte es heißen, "Jesus wäre für meine Sünden gestorben"?
Das ist eine wichtige Frage.
Dazu musst Du das Woher Deiner eigenen Seele in Erfahrung bringen.
Woher komme ich, wann und wo bin ich entstanden und was habe ich alles gemacht.

Alles ist in Deiner Seele abgespeichert.
- Warum Sünden? Warum wird unsterstellt, dass wir als Meschen solche Sünder wären, dass jemand dafür sterben muss?
Nun, lange, lange bevor das materielle Universum erschaffen wurde hast Du als Engel Deine geistige Geburt erfahren, im Himmel, inmitten glücklicher geistiger Familien. Du warst wie wir alle ein Engel.

Alle Engel waren in Harmonie mit Gott und seinen Gesetzen lange Zeit in höchstem Glück, bis einer, Luzifer, anfing neidisch zu werden und andere zu verführen. Kurz, wir sind Luzifer gefolgt, wohlwissend, dass es gegen die Gesetze Gottes verstiess und auch ein riesiges himmlisches Chaos verursachte.

Luzifer mit seinem ganzen Anhang - wir waren dabei - wurden aus dem Himmel ausgeschlossen und es herrschte wieder Ordnung. Den Status 'Engel' haben wir verloren und unterstanden der Macht Luzifers, der zu Satan mutierte.


Nach einem ersten geistigen Versuch der Rückführung im Paradies, der scheiterte, wurde die Materie erschaffen, die Erde und mit Lebewesen und Menschen bevölkert - alles, um den Gefallenen einen sicheren Rückweg zu ermöglichen.

Gesetzmässig waren wir aber alle der Macht Luzifers unterstellt und er liess kein gefallenes Wesen zurückgehen, denn er wollte und will herrschen. Es bedurfte einer Erlösung aus der Macht Luzifers, so dass die Gefallenen wieder zurück an den alten Platz gehen können.

Ein nicht gefallenes Geistwesen musste ein Erdenleben absolvieren, während dem es nie Gott untreu wird - und Christus bat seinen Vater, diese Aufgabe übernehmen zu können. Gott willigte nach einigem Zögern ein.

Christus inkarnierte und trug den Namen Jesus und es gelang ihm, die Bedingung zu erfüllen - obwohl Luzifer die Menschen zu den allerbrutalsten Qualen anstachelte. Es hätte auch scheitern können.

Danach stieg Christus mit dem Heer Michael in die Hölle und verlas Luzifer die neuen Gesetze - vor allem, dass er gehen lassen muss, wer gehen will.

- Was soll es für andere bringen, wenn jemand sich töten lässt (kreuzigen)?
Warum werden unser Sünden dadurch verbessert?
Durch dieses Werk und den Tod Christi sind nur die Sünden des Abfalls, die zum Rauswurf aus dem Himmel führten, vergeben.

Alle Vergehen, die seither begangen wurden und alle Untugenden müssen aus eigener Kraft aufgearbeitet werden.
Jesus ist zur Welt gekommen, um für deine Sünden zu sterben.
Wie oben erwähnt, muss jeder für seine Sünden hier selbst gerade stehen und alle seine Untugenden aus eigener Kraft ablegen und überwinden.

Wer sich bemüht, schafft das mit wenigen Erdenleben, wer nur so dahinlebt, benötigt deren viele. Aber Gott ist die Liebe, jeder so wie er will.

Allerdings sieht jeder beim Übertritt, was er effektiv hätte erreichen können - für manche sehr schmerzhaft.
 
Ich versuche mal, es dir zu erklären;
Die Grundlage ist Gottes absolute Gerechtigkeit.
Wenn Sünden von Gott relativ (je nach Schwere) betrachtet würden, dann würden sie unterschiedlich bestraft werden. Wie schnell würde der Mensch dieses wohl als ungerecht empfinden?
Was Du da Gott unterstellst ist ja gerade Ungerechtigkeit!

Erstens: Gott straft nicht!

Zweitens: Jeder trägt die Folgen seiner eigenen Taten/Untaten. So weise sind die Gesetze Gottes - wer sehr böse Untaten verübte, hat schlimmere Folgen zu ertragen als wer ab und zu etwas tat.

Genau umgekehrt ist es, als wie Du sagst. Auf Heller und Pfennig ist die Sünde wider den Geist persönlich zu begleichen!! Allenfalls in mehreren Erdenleben.
Weil der andere scheinbar viel zu harmlos bzw. man selbst im Vergleich viel zu hart bestraft würde? Oder man Gott unterstellen würde, dass er nach Gefallen/Sympathie o.ä. richten würde. So wäre Gott in den Augen der Menschen ziemlich schnell ein befangener und damit ungerechter Richter.
Man kann Gott nichts unterstellen und Gott ist auch nie befangen. Du verwechselst Gott mit einem mittelmässig begabten Oberrichter!
Die Lösung ist, alle Menschen vor dem Richterstuhl Gottes für ihre Vergehen mit der gleichen Strafe zu belegen.
Das ist doch die Ungerechtigkeit in Person! Ein Massenmörder die gleiche Strafe wie jener der Mal im Laden eine Cola mitgehen liess??!
Woher hast Du diese ungeheuerlichen Ungerechtigkeiten?
In dieser Absolutheit gibt es nur zwei sinnvolle Möglichkeiten, entweder Freispruch für alle, vom Hühnerdieb bis zum Mehrfachmörder, oder die Maximalstrafe für alle. Was von beidem gerechter scheint, sei jedem selbst überlassen. Jedenfalls sind das die zwei Möglichkeiten um absolute Gerechtigkeit walten zu lassen. Da Gott die reine, ultimative Liebe ist, gibt es auch nicht den kleinsten Anstrich von Sünde an ihm. Das heißt, eine von Sünde befleckte Seele (unabhängig davon, wie klein oder groß die Flecken auch sein mögen), kann von Natur aus keinen Platz bei Gott einnehmen. Sie würde von der reinen Liebe, dem Feuer Gottes, verzehrt werden. Das ist auch der wahre Grund, warum die meisten Menschen sich (innerlich) von Gott abwenden. Weil sie tief im Innern um ihre sündige Natur wissen und dass sie so vor Gott nicht bestehen könnten. Daher neigt der Mensch und die Menschin zum absoluten Leugnen der Existenz Gottes (Kopf in den Sand stecken und sich selbst und anderen immer wieder sagen: Es gibt keinen Gott...Es gibt keinen Gott...Es gibt keinen Gott...). Oder sie fallen auf der anderen Seite vom Pferd und in eine Scheinfrömmigkeit (Religiosität) hinein und meinen, sich durch "gottgefällige" Taten selbst freikaufen zu können.
Gottes Freispruch kann man sich nicht durch eigene Taten erkaufen. Denn das wäre letztendlich nicht Gottes Gerechtigkeit, die dann richtet, sondern lediglich Selbstgerechtigkeit.
Nur weil Du unter keinen Umständen die Wiedergeburt in Erwägung ziehen willst, kommst Du auf so ungerechte Lösungen - an die Du vermutlich selbst nicht glaubst.
Gemäß der Bibel sind durch den Ungehorsam eines (dem ersten) Menschen, Adam, alle nachfolgenden Menschen zu Sünder:innen gemacht worden. Und so werden nun durch den Gehorsam (die völlige Hingabe) des einen, Jesus Christus, die Vielen zu Gerechten gemacht. Die Sünde kam also durch einen einzigen Menschen in die Welt und so wird sie durch einen einzigen Menschen wieder hinweggenommen. Voraussetzung ist natürlich, dass wir unsere Selbstgerechtigkeit ablegen und sein Opfer zu unserer Errettung annehmen. Dieser Schritt erfordert Demut, doch damit tut sich das menschliche Ego gemeinhin schwer und so versucht es weiterhin, sich selbst und seine Sünden rechtfertigen zu wollen, oder es wendet sich wie bereits erwähnt, von Gott ab. Sei es durch totale Leugnung eines Gottes oder durch irgendein selbstgezimmertes Wischiwaschi-Wohlfühl-Gottesbild, dass einen bequem weiter sündigen lässt und dabei (scheinbar) das eigene Gewissen beruhigt. Bei näherer Betrachtung allerdings, wird man bei solchen Gottesbildern immer feststellen, dass da im Kern alles andere als ein ruhiges Gewissen und ein beruhigter Geist vorherrscht.

Sie werden nicht verbessert. Wir werden gewaschen durch das Wasser und Blut von Jesus, dem Christus. Sofern wir dies im Herzen und im Geiste annehmen.
Nur weil Eva diesen blöden Apfel geklaut hat???
Ich bitte Dich - Gott solche Ungerechtigkeiten unterschieben zu wollen, ist ein Angriff auf unsere Intelligenz!!!
 
Was Du da Gott unterstellst ist ja gerade Ungerechtigkeit!

Erstens: Gott straft nicht!

Zweitens: Jeder trägt die Folgen seiner eigenen Taten/Untaten. So weise sind die Gesetze Gottes - wer sehr böse Untaten verübte, hat schlimmere Folgen zu ertragen als wer ab und zu etwas tat.

Genau umgekehrt ist es, als wie Du sagst. Auf Heller und Pfennig ist die Sünde wider den Geist persönlich zu begleichen!! Allenfalls in mehreren Erdenleben.

Man kann Gott nichts unterstellen und Gott ist auch nie befangen. Du verwechselst Gott mit einem mittelmässig begabten Oberrichter!

Das ist doch die Ungerechtigkeit in Person! Ein Massenmörder die gleiche Strafe wie jener der Mal im Laden eine Cola mitgehen liess??!
Woher hast Du diese ungeheuerlichen Ungerechtigkeiten?

Nur weil Du unter keinen Umständen die Wiedergeburt in Erwägung ziehen willst, kommst Du auf so ungerechte Lösungen - an die Du vermutlich selbst nicht glaubst.

Nur weil Eva diesen blöden Apfel geklaut hat???
Ich bitte Dich - Gott solche Ungerechtigkeiten unterschieben zu wollen, ist ein Angriff auf unsere Intelligenz!!!
Das ist dein Glaube.
 
Die Interpretation, dass Jesus für die persönlichen Sünden der Menschen gestorben sei, lässt sich nicht mit dem Neuen Testament vereinbaren. In der Offenbarung wird beschrieben, was am Jüngsten Tag geschehen würde.

Es ist dort die Rede von einem Gericht vor Gott, in dem über die Menschen geurteilt werden wird. So sollen die Guten von den Sündern getrennt werden. Die Sünder würden in einen feurigen Pfuhl geworfen und verbrannt werden, während die „Gerechten“ ihre Unsterblichkeit in einem Reich Gottes erfahren würden.

So steht dann auch im 1. Brief an die Korinther 15[51-53], dass an diesem Tag die Toten aus dem Reich der Toten auferstehen und mit den Lebenden zusammen als Unsterbliche vereinen. Ja und so wird auch schon zuvor die Auferstehung Jesus mit dem Sündenfall Adams verbunden, die getilgt werden soll (15[20-23]).

In der Offenbarung ist dann noch in Kapitel 20 klar und deutlich von den Toten die Rede, die gerichtet werden sollen:

20[12] Und ich (Johannes) sah die Toten, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet, nach den Schriften in den Büchern, nach ihren Werken, die darin waren.

Ja und dann schließt diese Kapitel mit dem Pfuhl, in den die Sünder geworfen werden. So werden dann auch mit der letzten Posaune die alte Erde, das Himmelreich und das Reich der Toten in einem Reich Gottes aufgehen. Der Grund wird darin liegen, dass es bei den Unsterblichen keines Reiches für die Toten mehr bedarf.

Ohne Reue und Umkehr zu einem gottgefälligen Leben im Hier und Jetzt wird es demnach also keine Vergebung der Sünden mehr geben. Ein Grund für eine letzte Beichte, nach der manche Sterbende verlangen.

Merlin
.
Lieber Merlin,

Du hast Recht, Jesus ist natürlich nicht für die persönlichen Sünden der Menschen gestorben, wie hätte er denn wissen sollen, wer in Zukunft sündigt? Steht im Widerspruch zum freien Willen.

Was aber den Rest Deiner Interpretation betrifft, so kann Johannes ja die Toten (nicht die Verstorbenen, sonder die Wesen in der Hölle) nur gesehen haben, weil das Geschehen schon vorbei war.

So wenig wie Jesus auf Vorrat für zukünftige Sünden der Menschen litt, in der Hoffnung, es würde dann auch reichen, so wenig konnte Johannes ein zukünftiges Ereignis sehen.

Johannes beschrieb Christi letztes Gericht in der Hölle und, weil ja eine grosse Anzahl mit ihm die Hölle verliessen, wurden diese in dem Sinne gerichtet, als dass deren weiterer Verlauf der Entwicklung aus dem Lebensbuch gelesen wurde.

Ich weiss, dass Du diesen Gedanken nicht sehr zugetan bist, aber ich an Deiner Stelle würde mich nicht zu sehr darauf verlassen, dass Du jahrmillionen schlafen kannst, um dann völlig neu als Mensch zu erstehen. Gott würde auch nie eine Seele neu erschaffen, um sie gleich anschliessend der ewigen Verdammnis zuzuführen - eine abgrundtief sadistische Idee.

lg
Syrius
 
Und in Römer 5,1 steht, wodurch die Gerechten gerecht geworden sind:
Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus
daneben noch in Röm. 3,28
"So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben."

Und auch in der Offenbarung steht, wodurch die Erlösung geschieht:
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut Off. 12,11
Ja, aber das ist nicht die Erlösung von den eigenen Sünden und Untugenden. Das betrifft die Erlösung aus der Macht Luzifers.

Jeder muss seine Schwächen selbst überwinden - so enttäuschend das für einige klingen mag. Im Himmel, im Reich Gottes werden keine Lügen oder so geduldet.
 
Das ist dein Glaube.
Ja, lieber Christian - aber Deinem Glauben dürftest Du vielleicht schon etwas mehr Logik und wenige Widersprüche abverlangen.

Gott eine solche Ungerechtigkeit zu unterstellen mit der Begründung, dass die Menschen ihn ansonsten der Ungerechtigkeit bezichtigen würden!!

Als ob Gott in seiner absoluten Weisheit sich darob in Verlegenheit bringen lassen würde.
 
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Ja, aber das ist nicht die Erlösung von den eigenen Sünden und Untugenden. Das betrifft die Erlösung aus der Macht Luzifers.

Jeder muss seine Schwächen selbst überwinden - so enttäuschend das für einige klingen mag. Im Himmel, im Reich Gottes werden keine Lügen oder so geduldet.
2.Korinther 5:21
Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Jesaja 53:5
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
 
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