Was heißt: "Jesus ist zur Welt gekommen, um für deine Sünden zu sterben"?

- Warum Sünden? Warum wird unsterstellt, dass wir als Meschen solche Sünder wären, dass jemand dafür sterben muss?
- Was soll es für andere bringen, wenn jemand sich töten lässt (kreuzigen)?
Warum werden unser Sünden dadurch verbessert?
Das habe ich mich auch immer gefragt und bisher keine logische Antwort gefunden und wenn etwas für mich unlogisch ist, dann kommt es nicht in meinen Kopf und bleibt solange draußen bis eine Logik erscheint. Ich glaube wenn man Lügen und unlogisches für wahr hält, verbinden sich die Synapsen falsch miteinander und das kann dann falsche Schlussfolgerungen nach sich ziehen. Man könnte die Logik (die Wahrheit) als eine Feuerprobe für sinnvolle Gedanken bezeichnen.
 
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- Warum Sünden? Warum wird unsterstellt, dass wir als Meschen solche Sünder wären, dass jemand dafür sterben muss?
Ich versuche mal, es dir zu erklären;
Die Grundlage ist Gottes absolute Gerechtigkeit.
Wenn Sünden von Gott relativ (je nach Schwere) betrachtet würden, dann würden sie unterschiedlich bestraft werden. Wie schnell würde der Mensch dieses wohl als ungerecht empfinden? Weil der andere scheinbar viel zu harmlos bzw. man selbst im Vergleich viel zu hart bestraft würde? Oder man Gott unterstellen würde, dass er nach Gefallen/Sympathie o.ä. richten würde. So wäre Gott in den Augen der Menschen ziemlich schnell ein befangener und damit ungerechter Richter. Die Lösung ist, alle Menschen vor dem Richterstuhl Gottes für ihre Vergehen mit der gleichen Strafe zu belegen. In dieser Absolutheit gibt es nur zwei sinnvolle Möglichkeiten, entweder Freispruch für alle, vom Hühnerdieb bis zum Mehrfachmörder, oder die Maximalstrafe für alle. Was von beidem gerechter scheint, sei jedem selbst überlassen. Jedenfalls sind das die zwei Möglichkeiten um absolute Gerechtigkeit walten zu lassen. Da Gott die reine, ultimative Liebe ist, gibt es auch nicht den kleinsten Anstrich von Sünde an ihm. Das heißt, eine von Sünde befleckte Seele (unabhängig davon, wie klein oder groß die Flecken auch sein mögen), kann von Natur aus keinen Platz bei Gott einnehmen. Sie würde von der reinen Liebe, dem Feuer Gottes, verzehrt werden. Das ist auch der wahre Grund, warum die meisten Menschen sich (innerlich) von Gott abwenden. Weil sie tief im Innern um ihre sündige Natur wissen und dass sie so vor Gott nicht bestehen könnten. Daher neigt der Mensch und die Menschin zum absoluten Leugnen der Existenz Gottes (Kopf in den Sand stecken und sich selbst und anderen immer wieder sagen: Es gibt keinen Gott...Es gibt keinen Gott...Es gibt keinen Gott...). Oder sie fallen auf der anderen Seite vom Pferd und in eine Scheinfrömmigkeit (Religiosität) hinein und meinen, sich durch "gottgefällige" Taten selbst freikaufen zu können.
Gottes Freispruch kann man sich nicht durch eigene Taten erkaufen. Denn das wäre letztendlich nicht Gottes Gerechtigkeit, die dann richtet, sondern lediglich Selbstgerechtigkeit.

Was soll es für andere bringen, wenn jemand sich töten lässt (kreuzigen)?
Gemäß der Bibel sind durch den Ungehorsam eines (dem ersten) Menschen, Adam, alle nachfolgenden Menschen zu Sünder:innen gemacht worden. Und so werden nun durch den Gehorsam (die völlige Hingabe) des einen, Jesus Christus, die Vielen zu Gerechten gemacht. Die Sünde kam also durch einen einzigen Menschen in die Welt und so wird sie durch einen einzigen Menschen wieder hinweggenommen. Voraussetzung ist natürlich, dass wir unsere Selbstgerechtigkeit ablegen und sein Opfer zu unserer Errettung annehmen. Dieser Schritt erfordert Demut, doch damit tut sich das menschliche Ego gemeinhin schwer und so versucht es weiterhin, sich selbst und seine Sünden rechtfertigen zu wollen, oder es wendet sich wie bereits erwähnt, von Gott ab. Sei es durch totale Leugnung eines Gottes oder durch irgendein selbstgezimmertes Wischiwaschi-Wohlfühl-Gottesbild, dass einen bequem weiter sündigen lässt und dabei (scheinbar) das eigene Gewissen beruhigt. Bei näherer Betrachtung allerdings, wird man bei solchen Gottesbildern immer feststellen, dass da im Kern alles andere als ein ruhiges Gewissen und ein beruhigter Geist vorherrscht.
Warum werden unser Sünden dadurch verbessert?
Sie werden nicht verbessert. Wir werden gewaschen durch das Wasser und Blut von Jesus, dem Christus. Sofern wir dies im Herzen und im Geiste annehmen.



Jesus ist zur Welt gekommen, um für deine Sünden zu sterben.
Ja, so sehr liebt dich Gott!
 
Ich persönlich bete nur zum Allerbarmer, dem Heiligen Vollkommenen Perfekten Gott, Den Jesus Vater nennt.
Also ich halte es lieber mit den kleinen Göttern, weil sie mir näher und vertrauter sind. So war auch Jesus nicht perfekt und das hat seiner Botschaft nicht geschadet – im Gegenteil. Ein kleiner Gott namens Jesus Christus hätte also den Menschen schon gereicht.

Merlin
 
Also ich halte es lieber mit den kleinen Göttern, weil sie mir näher und vertrauter sind. So war auch Jesus nicht perfekt und das hat seiner Botschaft nicht geschadet – im Gegenteil. Ein kleiner Gott namens Jesus Christus hätte also den Menschen schon gereicht.

Merlin
Ja, ich kann verstehen, dass jemand von Gott dem Allmächtigen zu sehr eingeschüchtert ist und vielleicht dann deshalb auch sich eher an einen Vermittler wendet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gott der Vater sehr geduldig, liebevoll und gechillt ist. Ich habe großen Respekt vor Ihm aber ich habe keine Angst vor Ihm, denn wir beide haben schon den Tiefpunkt unseres Verhältnisses erreicht und überwunden.
 
:morgen:

Die Interpretation, dass Jesus für die persönlichen Sünden der Menschen gestorben sei, lässt sich nicht mit dem Neuen Testament vereinbaren. In der Offenbarung wird beschrieben, was am Jüngsten Tag geschehen würde.

Es ist dort die Rede von einem Gericht vor Gott, in dem über die Menschen geurteilt werden wird. So sollen die Guten von den Sündern getrennt werden. Die Sünder würden in einen feurigen Pfuhl geworfen und verbrannt werden, während die „Gerechten“ ihre Unsterblichkeit in einem Reich Gottes erfahren würden.

So steht dann auch im 1. Brief an die Korinther 15[51-53], dass an diesem Tag die Toten aus dem Reich der Toten auferstehen und mit den Lebenden zusammen als Unsterbliche vereinen. Ja und so wird auch schon zuvor die Auferstehung Jesus mit dem Sündenfall Adams verbunden, die getilgt werden soll (15[20-23]).

In der Offenbarung ist dann noch in Kapitel 20 klar und deutlich von den Toten die Rede, die gerichtet werden sollen:

20[12] Und ich (Johannes) sah die Toten, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet, nach den Schriften in den Büchern, nach ihren Werken, die darin waren.

Ja und dann schließt diese Kapitel mit dem Pfuhl, in den die Sünder geworfen werden. So werden dann auch mit der letzten Posaune die alte Erde, das Himmelreich und das Reich der Toten in einem Reich Gottes aufgehen. Der Grund wird darin liegen, dass es bei den Unsterblichen keines Reiches für die Toten mehr bedarf.

Ohne Reue und Umkehr zu einem gottgefälligen Leben im Hier und Jetzt wird es demnach also keine Vergebung der Sünden mehr geben. Ein Grund für eine letzte Beichte, nach der manche Sterbende verlangen.

Merlin
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Ja, ich kann verstehen, dass jemand von Gott dem Allmächtigen zu sehr eingeschüchtert ist und vielleicht dann deshalb auch sich eher an einen Vermittler wendet.
Lieber David,

nein, es ist nicht die Allmacht dieses Gottes, die mich drückt, er berührt und bewegt einfach nicht meine Seele. Für mich müssen sich die transzendenten Begleiter gut anfühlen und zu Gott schweigt meine Seele. Er ist für mich eher ein guter Bekannter, dem man auf der Straße begegnet und freundlich grüßt.

Die göttlichen Wesen sind ja ein Teil unserer Persönlichkeit und da kann ich von mir in diesem Gott nichts erkennen. Das muss aber nicht heißen, dass nun diese meine Stille auch für die Allgemeinheit gelten muss.

Salbum Salabunde 🌿
Merlin

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:morgen:

Die Interpretation, dass Jesus für die persönlichen Sünden der Menschen gestorben sei, lässt sich nicht mit dem Neuen Testament vereinbaren. In der Offenbarung wird beschrieben, was am Jüngsten Tag geschehen würde.

Es ist dort die Rede von einem Gericht vor Gott, in dem über die Menschen geurteilt werden wird. So sollen die Guten von den Sündern getrennt werden. Die Sünder würden in einen feurigen Pfuhl geworfen und verbrannt werden, während die „Gerechten“ ihre Unsterblichkeit in einem Reich Gottes erfahren würden.
Und in Römer 5,1 steht, wodurch die Gerechten gerecht geworden sind:
Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus
daneben noch in Röm. 3,28
"So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben."

Und auch in der Offenbarung steht, wodurch die Erlösung geschieht:
Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut Off. 12,11
 
Und in Römer 5,1 steht, wodurch die Gerechten gerecht geworden sind:
Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus
daneben noch in Röm. 3,28
"So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben."
Amen.
 
Lieber David,

nein, es ist nicht die Allmacht dieses Gottes, die mich drückt, er berührt und bewegt einfach nicht meine Seele. Für mich müssen sich die transzendenten Begleiter gut anfühlen und zu Gott schweigt meine Seele. Er ist für mich eher ein guter Bekannter, dem man auf der Straße begegnet und freundlich grüßt.

Die göttlichen Wesen sind ja ein Teil unserer Persönlichkeit und da kann ich von mir in diesem Gott nichts erkennen. Das muss aber nicht heißen, dass nun diese meine Stille auch für die Allgemeinheit gelten muss.

Salbum Salabunde 🌿
Merlin

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Nicht jeder Mensch ist gleich in der Vielfalt. Gott wird deinen Willen respektieren. So wie viele Christen Jesus lieben, so liebe ich den Allerbarmer. Mein Herz schlägt für Ihn, weil Er mir soviel Liebe gibt aber auch weil Er mir eine geistige Partnerin gegeben hat.

Eine Beziehung zu Gott dem Vater ist freiwillig und nicht unbedingt notwendig.
 
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:morgen:

Die Interpretation, dass Jesus für die persönlichen Sünden der Menschen gestorben sei, lässt sich nicht mit dem Neuen Testament vereinbaren. In der Offenbarung wird beschrieben, was am Jüngsten Tag geschehen würde.

Es ist dort die Rede von einem Gericht vor Gott, in dem über die Menschen geurteilt werden wird. So sollen die Guten von den Sündern getrennt werden. Die Sünder würden in einen feurigen Pfuhl geworfen und verbrannt werden, während die „Gerechten“ ihre Unsterblichkeit in einem Reich Gottes erfahren würden.

So steht dann auch im 1. Brief an die Korinther 15[51-53], dass an diesem Tag die Toten aus dem Reich der Toten auferstehen und mit den Lebenden zusammen als Unsterbliche vereinen. Ja und so wird auch schon zuvor die Auferstehung Jesus mit dem Sündenfall Adams verbunden, die getilgt werden soll (15[20-23]).

In der Offenbarung ist dann noch in Kapitel 20 klar und deutlich von den Toten die Rede, die gerichtet werden sollen:

20[12] Und ich (Johannes) sah die Toten, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet, nach den Schriften in den Büchern, nach ihren Werken, die darin waren.

Ja und dann schließt diese Kapitel mit dem Pfuhl, in den die Sünder geworfen werden. So werden dann auch mit der letzten Posaune die alte Erde, das Himmelreich und das Reich der Toten in einem Reich Gottes aufgehen. Der Grund wird darin liegen, dass es bei den Unsterblichen keines Reiches für die Toten mehr bedarf.

Ohne Reue und Umkehr zu einem gottgefälligen Leben im Hier und Jetzt wird es demnach also keine Vergebung der Sünden mehr geben. Ein Grund für eine letzte Beichte, nach der manche Sterbende verlangen.

Merlin
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Hier ist es unabdingbar, die beiden Bücher klar zu unterscheiden und wer in welchem geschrieben steht:

Nach den Büchern der Taten werden die gerichtet, die nicht im Buch des Lebens geschrieben stehen.

Und was ist das Buch des Lebens?
 
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