Was heißt: "Jesus ist zur Welt gekommen, um für deine Sünden zu sterben"?

Genau an dieser Frage ist mein früheres christliches Weltbild in sich zusammengefallen. Es war bereits ein morsches Gebäude.
Das Sündendenken führt nämlich auch zum zweifachen Anklagen meiner Person:
1) durch Gott, aber durch Jesu Kreuzestod vergeben
2) durch mich selbst: z.B. "schon wieder gesündigt obwohl ich mich ändern wollte"
Bei Punkt 2 liegt meines Erachtens ein Fehler vor, weil DU dich selber ändern wolltest, anstatt dich von Christus ändern zu lassen. Jesus hat gesagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun" Joh. 15,5.
Hier ist keine Anklage.
zu Punkt 1, der Kreuzestod Jesu.
Das ist ein Geschenk Gottes aus Liebe zu den Menschen.
zu Punkt 2, wenn du gesündigt hast.
Siehe hier das Gleichnis vom verlorenen Sohn. War da eine Anklage des Vater, als der Sohn zurück zu ihm nach Hause kam?
 
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Wenn ich mir allerdings die Länder ansehe, in denen es keine Kirchen bzw. sehr wenige gibt (denke da gerade an Nordkorea oder China), kann ich nicht unbedingt sehen, dass die Menschen dort wesentlich besser dran sind.
Das Bessersein ist aber bei diesen Beispiel-Ländern auch keine große Kunst und es liegt nicht auch an den fehlenden Kirchen sondern am Komunismus/Dikatur.

Aber islamische Länder sind nicht so toll, da bevorzuge ich eindeutig christliche Länder.
 
Das Bessersein ist aber bei diesen Beispiel-Ländern auch keine große Kunst und es liegt nicht auch an den fehlenden Kirchen sondern am Komunismus/Dikatur.
Ja, da magst du Recht haben. Andere Beispiel-Länder sind mir jedoch nicht eingefallen. Oder kannst du @Uomina mir Länder nennen, die deine These untermauern, dass die Menschen ohne Kirchen dort besser dran sind?

Aber islamische Länder sind nicht so toll, da bevorzuge ich eindeutig christliche Länder.
Ja, absolut.
 
Ja, da magst du Recht haben. Andere Beispiel-Länder sind mir jedoch nicht eingefallen. Oder kannst du @Uomina mir Länder nennen, die deine These untermauern, dass die Menschen ohne Kirchen dort besser dran sind?
Indianer bevor sie Kontakt bekamen mit den weißen Mann. Damals haben die Indianer ein tolles Leben geführt, eins mit der Natur.

Buddhisten und Hinduisten kennen auch keine Erbsünde und Schuld. Sie sind davon frei, haben aber dafür andere Namen, Begriffe und Methoden für das Schlechte.

Man kann nicht die Religion allein schuldig sprechen, sondern es ist eine Kombination aus den gläubigen Menschen und deren Religion, ob sie eher was Gutes oder Schlechtes sind. Das kann man nicht pauschalisieren, weil der Glaube eine sehr individuelle Sache ist.

Am Besten ist es, wenn ein Land agnostisch ist, also keine Religion angehörig ist, aber auch keine verneint. Da können dann die Menschen selbst entscheiden, was sie glauben.
 
Man kann nicht die Religion allein schuldig sprechen, sondern es ist eine Kombination aus den gläubigen Menschen und deren Religion,
Ja, genauso wenig kann man auch alleine den Kirchen allein schuldig sprechen. Letztendlich sind es ja die Menschen in der Kirche, wie sie ihren Glauben leben, der innerhalb der Kirchengemeinschaften sehr unterschiedlich sein kann.
Am Besten ist es, wenn ein Land agnostisch ist, also keine Religion angehörig ist, aber auch keine verneint. Da können dann die Menschen selbst entscheiden, was sie glauben.
Das sollten sie jedoch auch in einem christlichen Land können. Alleine bzw. selbst entscheiden was sie glauben. Das ist leider in vielen islamischen Ländern nicht möglich, ohne verfolgt zu werden.
 
Bei Punkt 2 liegt meines Erachtens ein Fehler vor, weil DU dich selber ändern wolltest, anstatt dich von Christus ändern zu lassen. Jesus hat gesagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun" Joh. 15,5.
Hier ist keine Anklage.
zu Punkt 1, der Kreuzestod Jesu.
Das ist ein Geschenk Gottes aus Liebe zu den Menschen.
zu Punkt 2, wenn du gesündigt hast.
Siehe hier das Gleichnis vom verlorenen Sohn. War da eine Anklage des Vater, als der Sohn zurück zu ihm nach Hause kam?
Beim stillen Gebet vor dem Abendmahl bekennt man, dass man dies und jenes gemacht hat. Es gibt Formulierungen wie "Gott, ich habe gefehlt bei...."
Sind das keine Eigenanklagen?

Das mag ja bei kriminellen oder groben Vergehen richtig und hilfreich sein.

Aber bei Vergehen vom Typ "eben menschlich" räumt man damit ein, dass man als Mensch so wie man ist nicht in Ordnung ist.
 
Beim stillen Gebet vor dem Abendmahl bekennt man, dass man dies und jenes gemacht hat. Es gibt Formulierungen wie "Gott, ich habe gefehlt bei...."
Sind das keine Eigenanklagen?
Wo steht denn, dass man das so machen soll?

Also wenn ich Verfehlungen habe, bringe ich sie auch vor Gott, in dem Wissen, dass ich von Gott geliebt bin, egal wie unvollkommen, und das ist kein Mensch bzw. war nur einer, ich bin. Jedoch möchte Gott mir helfen und durch mich wirken, dazu bedarf es jedoch meiner Bereitschaft.
Ich denke was du meinst sind Selbstvorwürfe von Sachen, die man sich selber nicht verzeihen kann. Wenn ein Kind jedoch weiß, dass es einen liebenden Vater hat, dem er alles erzählen kann und der ihn vollkommen liebt, dann sollte es für das Kind keine negativen Auswirkungen haben, sich seine Verfehlungen einzugestehen.
 
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:morgen:

Eigentlich geht es um die Sünde aller Sünden, die mit dem Tod Jesus ausgesühnt werden sollte. Es war ja so, dass der erste Sündenfall im Garten Eden durch Adam und Eva begangen wurde. Im Garten Eden hatte ja Gott den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gepflanzt.

Nun hatte ja Gott den Menschen geboten, dass sie von alle den Früchten des Gartens essen dürften, nur nicht vom Baum der Erkenntnis. Indem sie nun aber dennoch vom Baum der Erkenntnis naschten, verstießen sie gegen die Gesetze Gottes (der Sündenfall).

Gott verbannte nun die beiden und ließ den Garten von zwei Cherubim bewachen, damit sie nicht mehr vom Baum des Lebens essen konnten:
1. Moses 3
[23]
Da wies ihn (Adam) Gott, der Herr aus dem Garten Eden ...
[24] und (Gott) trieb Adam aus und lagerte vor dem Garten Eden die Cherubim
mit dem bloßen hauenden Schwert, zu bewachen den Weg zum Baum des Lebens


Die Folge war nun also, dass die Menschen ihre Unsterblichkeit verloren und damit Eva zur Mutter aller Sterblichen wurde. So wurde dann auch die Schuld aus dieser Sünde an all die kommenden Generationen weitergereicht.

1. Moses 3
[18] Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst Kraut auf dem Felde essen.
[19] Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis dass du zur
Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist aus Erde und wirst zu Erde werden.

[20] Und Adam hieß sein Weib Eva darum, dass sie eine Mutter ist, aller Lebenden.
...

[22] Nun aber, dass er nicht (mehr) ausstrecke seine Hand und breche von dem Baum
des Lebens und esse und lebe (nicht mehr) ewiglich.

[23] Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden ...

Nun sollte Jesus diese Erbsünde auf sich nehmen und damit Gott mit den Menschen aussöhnen. Ein neuer Bund also der Menschen mit Gott (das Neue Testament):
1. Korinther 15
[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden,
unter jenen, die da schlafen.

[21] So wie durch einen Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er
kommen wird. Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung
der Toten kommt.

[22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle
lebendig gemacht werden.


1. Korinther 15
[51] Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden
aber alle verwandelt;

[52] ... zur Zeit der letzen Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten
werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

[53] Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche
muss anziehen die Unsterblichkeit.


Die Lebenden sollen also mit den auferstandenen Toten unversehrt wieder als Unsterbliche in einem Paradies (Reich Gottes) vereint werden.

Merlin
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ich glaube das es zur Unsitte geworden ist heutzutage alles zu zerpflücken und nach dem Wieso-Weshalb-Warum zu suchen und wer im Glauben aufgewachsen ist wird es nicht hinter fragen
 
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