Was haltet ihr von Osho?

Ich weis nicht worauf du dich da jetzt beziehst...

In jedem Fall hast du das, was Osho gemacht hat nicht verstanden, wenn du sagst, er habe den Menschen die Selbstständigkeit genommen... er verweist den Menschen immer darauf, aus dem eigenen Bewusstsein heraus zu handeln.

Und ich finde es etwas bemerkenswert, das du, obwohl du mich nur aus ein paar Zeilen kennst, solch tiefgehende Analysen über mich anstellst ;) Aber so machst du es anscheinden mit allem.

Love&light
Crystal Jan


Lotusz schrieb:
Hallo Chrystal Jan

Was Du von dir gibst, ist das verträumte Ego einer verletzten Seele, die sich in Träume und Illusionen flüchtet. Aber nicht das Verhalten einer erwachsenen Person, die sich dieser Verletzung stellt.

Das genau war es doch, was Osho gemacht hat. Er hat den Menschen ihre Selbstständigkeit genommen, hat ihnen eine kollektive Grossfamilie geboten und sie bemuttert. Das mag ja zeitweilig ganz nett sein. Wer mag sich nicht hin und wieder bemuttern lassen? Aber auf Dauer möchte ich doch lieber ich selbst sein und keine Marionette, die nach Osho's Regeln tanzt.

Alles Liebe. Gerrit
 
Werbung:
Hallo maigrün

maigruen schrieb:
Die Begeisterung für Osho in allen Ehren, jeder wie er möchte. Nur wenn ich meinen Verstand benutze, wieso brauche ich einen sogenannten Guru um ihm hinterherzulaufen und mein Lebensglück zu finden. Ich kann auch nicht verstehen, wieso sich Menschen an einen solchen Typen hängen, der sie nur ausnutzt, der andere für sich arbeiten läßt und selber 80 Rollce Royce besitzt und lächelnd winkend in seinem Gottauto wie King Louis durch sein Dorf fährt und sich von den Menschen feiern läßt. Aus Indien wurde er rausgeworfen und irrte umher und keiner wollte ihn. Aus Amerika musste er flüchten, er zahlte keine Steuern und war Drogensüchtig. Wenn ich Drogensüchtig bin, habe ich wahrscheinlich auch unglaubliche Ideen oder schreibe nur ab. Ich kann einen solchen Fanatismus gegenüber einem sterblichen Menschen absolut nicht verstehen, das erinnert mich an Teenies die Popstars verehren, in dem Alter verständlich, aber nicht bei erwachsenen Menschen. :guru:

Ich würde es generell nicht verurteilen, einem Guru zu folgen. Es sind in der Regel Menschen, die eine fantastische Entwicklung hinter sich haben, Menschen, von denen wir sehr viel lernen können. Die Gurus, die ich meine, sind aber nicht die Marktschreier, die ihre Künste öffentlich anpreisen, um ihre Jünger hinterher zu entmündigen, um sie in jeder Form von sich abhängig zu machen.

Die Gurus, die ich meine, sind die, die dir die spirituellen Grundlagen vermitteln, die dich mit Liebe, Güte, Verständnis aber auch mit Entschlossenheit herausfordern, die dich fördern und voranbringen. Es wird sehr schwer sein, solch einen Guru zu finden.

Es spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, wenn man diesen Weg ganz für sich allein beschreitet, ohne irgendeinen Guru. Wenn ich mir allerdings das Bewusstsein der Mehrheit der Menschen ansehe, so denke ich schon, dass ihnen ein Guru ganz wesentliche Impulse vermitteln könnte. Leider sind da aber überwiegend Scharlatane unterwegs, die sich als Guru anpreisen. Und für den Laien ist es nicht einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Also...
jetzt will ich auch mal was dazu sagen:

vor vielen Jahren lernte ich eine Frau kennen
das war 89...die Osho Anhängerin war...
die auch nach Puna reiste und Ohso persöhnlich
kannte... da ich in Portugal lebe,
mit reichlich Osho Material versorgte...
Kasetten mit Vorträgen und
Musik, Meditationen etc.

Frisch und fröhlich wie ich nun mal bin
begann ich voller Begeisterung...
ich sprang voll rein mit Tanzen
Schütteln, halt das ganze Programm

meditierte vor einer blauen Glühbirne
und fühlte mich ganz grossartig
nach vier Wochen bekam ich auch
schon son komisches Lachen
wie meine Bekannte...
wir lachten zusammen
es kamen ziemliche Gefühlsausbrüche
in mir hoch... ich merkte wie ich mich
verwandelte, krass änderte...

in meinem Tagebuch schrieb ich damals:
"Eine Frau ist an erster Stelle eine Frau
nicht Mutter, nicht Ehefrau, nicht Geliebte
nicht Tochter... sondern eine Frau!"

mein innerer Beobachter rief mir zu:
Karuna gib acht! Komm zurück!
Ein Traum bestätigte dies auch
von einem kleinen Kind welches
oben in den Lüften herumgeweht wurde
abgehoben halt...

durch meine anthroposophische Erziehung
war ich mir im Klaren, dass die Willensimpulse
zu stark wurden, sozusagen die Pferde mit
mir durchzubrenen schienen

konsequent wie ich bin
hörte ich sofort auf.

Jahrelang habe ich Osho dann
den Rücken gekehrt und erst vor
drei Jahren als ich in Bodh Gaya war
riet mir jemand das Buch "Tantra" von Osho
zu lesen... ich kaufte es mir in Bombay
und las es auf dem Rückflug nach Hause

unlängst habe ich "Das Buch des Ego" gelesen
ich will damit sagen: ich achte Ohso sehr
aber man solls halt nicht übertreiben mit
dem Sanjassin Paradies dort... Luxus und
Geldmacherei für den Einen der Andere findet
vielleicht dort sein Heil... you knever knows...

Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Hallo Crystal Jan

Crystal Jan schrieb:
Eine Frage drängt sich mir jetzt doch noch auf, wenn du Osho so beurteilst, wie du es hier machst, WARUM finde ich auf dienem persönlcihen Homepage dann alle möglichen Osho -Meditationen?

Ich mag Osho eigentlich sehr gerne. Er hat in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt. Ganz wesentliche Impulse habe ich von Osho bekommen. Aber seit dem ich mich mit Yoga beschäftige, merke ich, wie oberflächlich Osho ist. Osho kann für Leute, die die ersten Schritte auf dem spirituellen Weg machen sehr hilfreich sein. Aber die meisten Osho-Sympathysanten bleiben leider auf diesem Niveau stehen. In meinen Augen kennzeichnet das die gleiche Oberflächlichkeit, die ich immer wieder bei Osho-Sympatisanten zu sehen glaube. Sie haben ein klein wenig Bewusstsein entwickelt, kokketieren damit herum, aber haben Angst, sich wirklich intensiv mit ihrem Inneren auseinander zu setzen.

Ich möchte das mal an einem konkreten Beispiel verdeutlichen. Einige Osho-Anhänger fallen mir hier immer wieder durch ihre verletzenden Beiträge auf. Ich stelle mir zum Beispiel die Frage, warum fällt den Menschen nicht selber auf, wie sie sich hier präsentieren? Irgendwo ist es ihnen zwar bewusst, dass sie voller Aggressionen stecken, sie werden ja auch immer wieder von anderen höflich darauf hingewiesen, sich an die Forumsregeln zu halten. Ich habe aber das Gefühl, dass ihnen der Mut fehlt, sich einmal mit diesen Aggressionen auseinander zu setzen, sich die Frage zu stellen, woher kommen eigentlich diese Aggressionen? Wie kann ich etwas daran verändern? Aber alle diese Fragen kommen nicht. Stattdessen wird Osho wie ein Schutzschild vor sich hergetragen und idealisiert. Und da, wo die eigentliche Arbeit beginnen sollte, endet sie. Stattdessen kommen verträumte Idealisierungen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Schau, das hört sich ja gleich ganz anders an... und genau deshalb mag ich eigendlich solche diskussonsforen nur bedingt... Man bleibt einfach immer an worten hängen ;) Und eins ist mir ganz stark aufgefallen bei dir, ganz objektiv gesehen... auch aus anderen diskussionen heraus... du hat einen gewissen entwicklungsstand erreicht, aber du solltest nicht versuchen, anderen ihre lernerfahrungen vorwegzunehmen... damit richtet man mehr schaden an, als man hilft... obwohl es sicher nicht bosartig gemeint war...
Wer gerade am Osho trip ist, der muss da durch... und wer ihn anfängt zu vergöttern, wir ohnehin in eine sackgasse geraten ... aber du musst auch aufpassen nicht in einen spirituellen hochmuts rausch zu verfallen... andeutungen hierzu hab ich schon bemerkt und das ist eine gefährliche sache, die auch dich behindern kann...


ps: Deinen letzten kommentar an mich hätte man ja auch als verletzend empfinden können, hab ich aber nicht, keine sorge... :)

Love&Light
Crystal Jan
Lotusz schrieb:
Hallo Crystal Jan



Ich mag Osho eigentlich sehr gerne. Er hat in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt. Ganz wesentliche Impulse habe ich von Osho bekommen. Aber seit dem ich mich mit Yoga beschäftige, merke ich, wie oberflächlich Osho ist. Osho kann für Leute, die die ersten Schritte auf dem spirituellen Weg machen sehr hilfreich sein. Aber die meisten Osho-Sympathysanten bleiben leider auf diesem Niveau stehen. In meinen Augen kennzeichnet das die gleiche Oberflächlichkeit, die ich immer wieder bei Osho-Sympatisanten zu sehen glaube. Sie haben ein klein wenig Bewusstsein entwickelt, kokketieren damit herum, aber haben Angst, sich wirklich intensiv mit ihrem Inneren auseinander zu setzen.

Ich möchte das mal an einem konkreten Beispiel verdeutlichen. Einige Osho-Anhänger fallen mir hier immer wieder durch ihre verletzenden Beiträge auf. Ich stelle mir zum Beispiel die Frage, warum fällt den Menschen nicht selber auf, wie sie sich hier präsentieren? Irgendwo ist es ihnen zwar bewusst, dass sie voller Aggressionen stecken, sie werden ja auch immer wieder von anderen höflich darauf hingewiesen, sich an die Forumsregeln zu halten. Ich habe aber das Gefühl, dass ihnen der Mut fehlt, sich einmal mit diesen Aggressionen auseinander zu setzen, sich die Frage zu stellen, woher kommen eigentlich diese Aggressionen? Wie kann ich etwas daran verändern? Aber alle diese Fragen kommen nicht. Stattdessen wird Osho wie ein Schutzschild vor sich hergetragen und idealisiert. Und da, wo die eigentliche Arbeit beginnen sollte, endet sie. Stattdessen kommen verträumte Idealisierungen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Crystal Jan

Um meine Bedenken gegenüber Osho verstehen zu können, sollte ich vielleicht noch hinzufügen, dass ich das, was Osho als Tantra verkauft, für eine vollkommene Verfälschung von Tantra betrachte. Es ist ein Abgebot an die sexhungrige westliche Welt. Seinerzeit war ich genau so auf den Sex fixiert. Und darum sprach es mich natürlich auch an. Auch ich meinte damals im Tantra einen Weg zur Erleuchtung finden zu können. Ich war nie bei den Sanyassins, aber mich sprach Osho's rebellische Art immer sehr an.

Heute sehe ich das vollkommen anders. Tantra ist thoeretisch durchaus ein Weg der zur Erleuchtung führen kann. Aber nicht der Tantra, der von Osho verkündet wurde oder der Tantra, der von vielen, die sich vom tibetischen Buddhismus angezogen fühlen, als Tantra verstanden wird. Beim Tantra, so wie er in den tantrischen Schriften geschrieben steht, findet oft nicht einmal eine reale sexuelle Vereinigung statt, sondern höchsten eine symbolische Vereinigung mit einer Gottheit. Bei anderen Linie findet zwar eine sexuelle Vereinigung statt, aber erst nach vielen Jahren spiritueller Vorbereitung. Ein Orgasmus sollte dabei aber unbedingt vermieden werden, weil es darauf ankommt, die sexuelle Energie in die höheren Chakren zu leiten. Vergeudet man aber seinen Samen für die sexuelle Befriedigung, so ist da nichts mehr, was man hochleiten, transformieren, könnte.

Das sind die generellen Gedanken des Tantra. Nur wer von den sexhungrigen Menschen will sich schon damit anfreunden? Also kommen etliche Gurus auf die Idee, den Menschen Neotantra anzubieten. Genau das richtige Lockmittel, um die sexhungrigen Menschen zu ködern. Denn der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach. Und da ich als Yogainteressierter die Enthaltsamkeit als den besten Weg erkannt habe, um spirituelle Fortschritte zu machen, kommt es zwangsläufig immer wieder zu Kontroversen mit Osho-Sympathisanten und Anhängern des tibetischen Buddhismus.

Alles Liebe. Gerrit
 
schau, jeder hat seine persönlichen vorlieben, du interessierst dich für tantra ich mich für Zen ;) Und Osho hat, zumindest zum Thema Zen sehr gute Abhandlungen. was er über Tantra geschrieben hat, und vor allem wie das dann von den sannyas gelebt wurde, das kann ich nicht beurteilen, ich habe seine Tantra Bücher noch nicht gelesen...

Mein persönliches verständniss zum Thema tantra:
Tantra hat nicht vordergründig etwas mit einem sexuellen akt zu tun. Tatsächlich kann man auch ganz allein tantrisch sein... mit seinem inneren mann/frau/einer gottheit... usw... Aber ich denke, und das ist jetzt nur eine vermutung, haben mal wider nur dasaus den Osho Tantra Büchern herausgelesen, was sie hören möchten, ...

Love&Light
Crystal Jan


Lotusz schrieb:
Hallo Crystal Jan

Um meine Bedenken gegenüber Osho verstehen zu können, sollte ich vielleicht noch hinzufügen, dass ich das, was Osho als Tantra verkauft, für eine vollkommene Verfälschung von Tantra betrachte. Es ist ein Abgebot an die sexhungrige westliche Welt. Seinerzeit war ich genau so auf den Sex fixiert. Und darum sprach es mich natürlich auch an. Auch ich meinte damals im Tantra einen Weg zur Erleuchtung finden zu können. Ich war nie bei den Sanyassins, aber mich sprach Osho's rebellische Art immer sehr an.

Heute sehe ich das vollkommen anders. Tantra ist thoeretisch durchaus ein Weg der zur Erleuchtung führen kann. Aber nicht der Tantra, der von Osho verkündet wurde oder der Tantra, der von vielen, die sich vom tibetischen Buddhismus angezogen fühlen, als Tantra verstanden wird. Beim Tantra, so wie er in den tantrischen Schriften geschrieben steht, findet oft nicht mal eine reale sexuelle Vereinigung statt, sondern höchsten eine symbolische Vereinigung mit einer Gottheit. Bei anderen Linie findet zwar eine sexuelle Vereinigung statt, aber erst nach vielen Jahren spiritueller Vorbereitung. Ein Orgasmus sollte dabei aber unbedingt vermieden werden, weil es darauf ankommt, die sexuelle Energie in die höheren Chakren zu leiten. Vergeudet man aber seinen Samen für die sexuelle Befriedigung, so ist da nichts mehr, was man hochleiten, transformieren, könnte.

Das sind die generellen Gedanken des Tantra. Nur wer von den sexhungrigen Menschen will sich schon damit anfreunden? Also kommen etliche Gurus auf die Idee den menschen Neotantra anzubieten. Genau das richtige Lockmittel, um die sexhungrigen Menschen zu ködern. Denn der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach. Und da ich als Yogainteressierter die Enthaltsamkeit als den besten Weg erkannt habe, um spirituelle Fortschritte zu machen, kommt es zwangsläufig immer wieder zu Kontroversen mit Osho-Sympathisanten und Anhängern des tibetischen Buddhismus.

Alles Liebe. Gerrit
 
glaubst Du wirklich, es gibt eine falsche und eine richtige Liebe?
Die Liebe ist kreativ und vielfältig, eben so wie es der Mensch ist, denn die Liebe gehört ganz untrennbar zum Menschen, denn es ist seine Ursubstanz. Es ist sein Sein und sein Werden und es ist so, dass diese Ursubstanz, diese bedingungslose Liebe aus dem Ursprung kommt, nämlich von Gott und Gott ist die Liebe. Er ist die reine und bedingungslose Liebe und zwar bedingungslos für jeden Menschen, ganz egal ob dieser diese Liebe fühlt und wahrnimmt oder nicht. Gott verströmt Liebe und Gott ist so beschaffen, dass er nicht anders kann als Liebe zu verströmen. Gott ist die Liebe, die reine Liebe und deshalb fühlen sich alle in dieser Liebe verbunden, weil alle in sich diese Liebe Gottes tragen.
Ich meine jetzt nicht die "Anderen", sondern für Dich.
 
Werbung:
Nein, es gibt nur Liebe und das was viele für Liebe halten (das ist die falsche Liebe) wenn man nie liebe erfahren hat, dann kann man leicht glauben, das was man in fernseh soups sieht oder was man in der bravo liest, sei echte Liebe...

Das ist die unterscheidung, die Osho da macht...

wenn du dein leben lang glaubst, ein apfel sei eine birne und dann plötzlich jemand sagt, eine birne sei ein falscher apfel... ;) nur ist es ein schlechter vergleich, denn wahre Liebe kann man mit nichts vergleichen und auch nicht wirklcih in worte fassen

Love&light
Crystal Jan


Astroharry schrieb:
glaubst Du wirklich, es gibt eine falsche und eine richtige Liebe?
 
Zurück
Oben