Wie ich in einem vorherigen Beitrag bereits geschrieben habe, stellt sich mir die Frage nicht, was ich für mich wirkungsvoller finde. Es ist bei mir ganz klar eine Frage des Augenblicks. Manchmal wirkt Meditation total gut, manchmal wirkt ein Gebet besser, manchmal ist mir mehr nach hinterfragen, was ich warum wann empfinde, für mich gibt es dieses Entweder-Oder gar nicht. Es gehört alles zu "meiner Religion", meiner Überzeugung, meinem Weg dazu und es ist einfach eine Frage des Zeitpunktes, wann ich welches Hilfsmittel nutze. Und den Zeitpunkt kennt das Gehirn sowieso nicht, die Frage nach dem günstigen Augenblick für etwas ist nur vom Gefühl und vom Herzen zu beantworten.
Ich schließe jedenfalls nichts aus, was hilfreich sein kann und ich ziehe auch nichts vor, sondern wähle das, worauf mein Herz bzw. mein Bauch gerade Bock hat. Weil dann ist genau DAS das hilfreichste. Da ist es völlig egal, ob ich mich mit Jesus oder Siddharta Gautama kurzschließe, ob ich bete oder meditiere (ist eh sehr ähnlich), ob ich Musik höre oder in die Sterne schaue oder ob ich mich mit Mensch, Tier oder Natur beschäftige.
Das hat ein bisschen was von "meine Religion ist das Leben selbst." - und das lässt sich einfach nicht in Schubladen stecken.