judasishkeriot
Sehr aktives Mitglied
Was spricht dagegen, dass Materie zuerst da war? Warum sollten Atome etc. ohne Eigenbewusstsein nicht existieren können?
Bewusstsein ist aber nicht mit Energie gleichzusetzen. Der Energie-Erhaltungssatz gilt für... richtig: Energie.
"Wissenschaftler sagen gerne, man
blicke, wenn man ins Universum hinausschaut, in der Zeit zurück. Doch es gibt
Interessanteres: Wenn man ins Innere seiner Psyche vordringt, b ewe g t man
sich immer nach euren Zeitbegriffen - »zurück« zu den Ursprüngen der
Existenz. Eure schöpferischen Fähigkeiten versetzen euch nicht einfach nur in
die Lage, Bilder zu malen, Geschichten zu erzählen oder zu schreiben und
Skulpturen oder Architektur zu schaffen. Sie bieten euch nicht bloß eine
Grundlage für eure Religionen, Wissenschaften, Zivilisationen und Kulturen.
Sie sind vielmehr eure ureigenste Verbindung mit der Quelle jeglichen Lebens.
(Jane machte um 21.10 Uhr in Trance eine lange Pause.) Geduldet euch
einen Moment ... (Lange Pause.) Sie geben euch zunächst einmal die Kraft, ein
Glaubenssystem zu kreieren. (Pause.)
Nun: Solange ihr glaubt, Bewußtsein entstehe irgendwie aus toter Materie,
werdet ihr euer Sein niemals begreifen und immerzu nach dem Punkt suchen, an
dem das Leben Gestalt annahm. Ihr werdet ständig an einer euch
vorschwebenden mechanischen Geburt des Universums herumrätseln müssen -
und es wird euch tatsächlich so vorkommen, als bestünde eure Welt aus lauter
Ersatzteilen, die sich irgendwie und rein zufällig gerade so gruppierten, daß aus
ihnen später Leben hervorging.
Ihr seid voller Fragen und wollt wissen, wann und wo die verschiedenen
Arten und Gattungen in Erscheinung traten und wie die Felsen geformt wurden,
wann einigen Reptilien Flügel wuchsen, wann manche Fischarten aus dem
Ozean auftauchten und Luft zu atmen lernten, und ihr müßt euch darüber den
Kopf zerbrechen, was jeweils zwischenzeitlich geschah.
Wie viele Reptilien zum Beispiel trachteten nach Flügeln und scheiterten
und konnten nicht fliegen, oder wie viele Millionen Reptilien und wie viele
Versuche waren erforderlich, bevor der erste Vogel triumphierend über die
Lande schwebte? Wie viele Fische starben mit nur halb ausgebildeten Lungen,
zu weit vom Wasser entfernt, um wieder in die Fluten einzutauchen? (Jetzt mit
größerem Nachdruck
ließen, mußten feststellen, daß sie sich in einer Übergangsphase befanden, in der
sie weder im Wasser weiterleben noch Luft atmen konnten?
Wie viele Wasserbewohner starben also, bevor das erste Säugetier mit voll
entwickelten Lungen in Sicherheit dastand und die junge Luft der Erde atmete?
Heutige Wissenschaftler sagen, Energie und Materie seien eins. Sie
müssen den nächsten großen Schritt tun, um zu erkennen, daß Bewu ß t s e i n
und Energie und Materie eins sind.
(Nach einer Pause um 21.22 Uhr.) Geduldet euch einen Moment ... In
diesem Buch werden wir also den Ursprung des Universums, den Ursprung aller
Lebewesen, den Ursprung des Lebens schlechthin von einem anderen
Standpunkt aus betrachten. Dieser Standpunkt wird euch, so hoffe ich, ein
anderes Bezugssystem vermitteln, mit dessen Hilfe ihr zum einen die körperlichmaterielle
Realität - und euren Anteil daran - studieren und verstehen und zum
anderen die ungeheure schöpferische Komplexität erspüren könnt, die jedes
Individuum mit dem Ursprung allen Bewußtseins verbindet."
"Bewußtsein ist Teil eines absolut urschöpferischen Prozesses.
Von »Gott« spreche ich absichtlich nicht, und zwar wegen der
Konnotationen, die der Gottesvorstellung der konventionellen Religionen
anhaften. Ich werde jedoch versuchen, in diesem Buch die Charakteristika jenes
göttlichen Prozesses zu erläutern. Ich nenne das urschöpferische Bewußtsein
»All-das-was-ist«. Dieses All-Eine ist so eng mit seinen Schöpfungen
verbunden, daß es nahezu unmöglich ist, den »Schöpfer vom Geschaffenen« zu
unterscheiden; jede Schöpfung trägt unauslöschlich auch die Charakteristika
ihres Ursprungs in sich.
Wenn ihr annehmt, das Universum sei nach einem mechanistischen
Modell entstanden, dann hätte jeder Teil dieser »kosmischen Maschine« sich
selbst erschaffen und seine Funktion in der »zukünftigen Gesamtkonstruktion«
gekannt haben müssen. Ferner wäre dann jeder Teil individuell aus eigenem
Ursprung, glücklich auf seine spätere Funktion oder Bestimmung zugeschnitten,
entstanden, und der gleiche individuelle Ursprung hätte auch der Ursprung aller
anderen individuellen Teile sein müssen.
Ich will nicht sagen, das Universum sei das Ergebnis irgendeiner
»psychischen Maschine«; vielmehr (mit Nachdruck) ist jeder Teil des
Bewußtseins Teil des All-Einen, und das Universum fügt sich in einer spontanen
göttlichen Ordnung zusammen - und jeder Teil des Bewußtseins trägt das
unauslöschliche Wissen um das Ganze in sich.
Die Geburt der Welt war ein göttliches Erwachen der Psyche. Jedes
Bewußtsein, das am materiellen Universum teilhat, träumte (nach euren
Zeitbegriffen) schon vor der Erschaffung der Erde von einer körperlichen
Existenz. Von einer höheren Warte als der euren aus läßt sich ganz treffend
sagen, das Universum sei noch nicht entstanden oder es sei bereits
verschwunden. Aber von einer noch höheren Perspektive aus betrachtet, war das
Universum schon immer in dem einen oder anderen Zustand vorhanden.
Dem Sinn des Universums entsprechen am ehesten eure liebevollen
Gefühle, die ihr für eure Kinder hegt, deren Fähigkeiten ihr gerne voll
entwickelt sehen würdet.
(21.58 Uhr.) Eure kühnsten Vorstellungen können euch nur einen vagen
Hinweis auf die großartige schöpferische Schubkraft geben, die selbst der
geringsten eurer Handlungen zugrunde liegt, denn auch die unbedeutendste
Aktivität ist nur möglich, weil für euren Körper in der materiellen Welt bereits
gesorgt ist. Euer Leben ist euch gegeben. In jedem Moment wird es erneuert. So
leicht und mühelos bewegt ihr euch dank dieser Schubkraft der Lebensenergie
fort, daß ihr sie kaum bemerkt. (Pause.) Es ist nicht so, daß ihr eine bestimmte
Menge an Energie zur Verfügung hättet, die sich verbraucht und erschöpft.
Vielmehr werdet ihr in jedem Moment aufs neue erschaffen."
Jane Roberts, Träume, Evolution und Werterfüllung.