Es geht darum, wie Teilchen/Wellen in der Quantenmechanik betrachtet werden - eben, dass es weder als teilchen noch asl Welle, sondern als kleine "Etwasse" beschrieben wird, die den Gleichungen der Quantenmechanik/Quantenfeldtheorien gehorchen. Dass es "theoretisch physisch" ist, liegt in der Natur der Sache, dass wir hier über physikalische Theorien = Beschreibungen der Naturgesetze reden. Und diese Theorien sehen nunmal so aus, und die Aussage von Florian Freistetter, die Du kritisiert und als falsch bezeichnet hast, ist physikalisch absolut korrekt.
Das erklärt aber immer noch nicht, warum simple und jederzeit reproduzierbare Welleneffekte plötzlich nicht mehr anwendbar sein sollten, nur weil es die Wissenschaft jetzt aus Quantensicht betrachtet. Wellen verhalten sich deswegen ja nicht plötzlich anders.
Nein, ist er eben nicht. Die bekannten Quanteneffekte können nunmal nicht dafür herhalten zu erklären, was da geschieht - zumal es überhaupt zweifelhaft ist, dass da mehr als Placebo-Effekt geschieht.
Nochmal, auch wenn es dein Lieblingsthema ist: der Nachweis obliegt dem, der ihn haben möchte. Und nachdem anscheinend die Techniken basierend auf Quantenwirkung etwas bewirken (egal ob jetzt nur der Name verwendet wird, oder hier wirklich Quanteneffekte dahinter stehen), wird dann auch ein eventueller Nachweis möglich sein, soferne Interesse daran besteht.
Klügl, Warnke, van Lommel... Sprich alle, die sich irgendwie in ihren Behauptungen als Begründung auf die Quantenmechanik berufen. Das tun sie auch nicht nur als Metapher. Im Gegenteil heben sie oft hervor, wie wissensschaftlich begeistert und gebildet sie sind etc.
Ok, es gibt also Unterschiede in den Ansichten. Was in der Wissenschaft ja nicht ungewöhnlich ist. Und ich darf nur daran erinnern, wie viel an wissenschaftlichem Fortschritt in der Geschichte der Wissenschaft von Laien beigetragen wurde, die nicht das Fachgebiet studiert hatten.
Wie bereits gesagt, wird die Zeit beweisen wer recht hat.
Wird denn hier ein "neues Gebiet" betreten?
Nachdem sich die Quanten-Wissenschaftler nicht mit dem Thema Heilung auseinandersetzen - ja.
Mit dem Unterschied, dass in der Wissenschaft die Annahmen auch immer weiteren und immer weiter verbesserten Realitätschecks unterzogen wird.
In der Esoterik ja auch - nämlich, dass die Anwendung Menschen hilft (egal aus welchen Gründen auch immer).
Wenn neue Erkenntnisse kommen, die die Quantenmechanik entsprechend erweitern... klar. Aber wo sind die guten Belege, dass das notwendig ist?
Es geht ja nicht darum, die Quantenmechanik zu erweitern. Sondern nur darum, bestehende Erkenntnisse und deren mögliche Auswirkungen zu beschreiben.
Aber ich verstehe deine Bedenken nicht ... selbst wenn mit Quanteneffekten geworben wird, muß ja nicht notwendigerweise auch Quanteneffekt drinnen sein ... das nennt sich dann Marketing. Egal ob das Waschmittel XY weißer als weiß wäscht, oder Auto schneller, besser, weiter fährt ... alles ist "Werbelüge" und kaum nachweisbar.
Wir haben also 3 Möglichkeiten - eine Aussage ist eine neue/ergänzende wissenschaftliche Theorie, eine Aussage wird auf Grund eines Fehlverständnisses getroffen, oder eine Aussage wird bewußt aus Marketinggründen getroffen. Alles kann passieren, ist zulässig, und muß für den Einzelfall einmal unterschieden werden. Und kann nicht so wie in dem Artikel über einen Kamm abgefrühstückt werden.