Wenn man es positiv meinen sollte (und sich dagegen verwehrt, dass man "Schulmedizin" negativ meine), warum benutzt man dann nicht den Ausdruck "evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin" oder, wenn man es neutral meint, nicht schlicht "Medizin"?
Joey. Zu Anfang hat sich ein Kopf darum Gedanken gemacht, wie man der Medizin besser Herr werden könne, denn siehe, es war ja meist nur Klöstern und Kräuterfrauen vorbehalten, Licht in diesem Dunkel zu erkennen. Dann, was gabs dann?
Vergessen
Inquisition
Hexenverbrennungen
Wer hat die Schulmedizin "gefördert" ?
Wer waren denn all die "Hexen" ?
"DAS" steckt in der negativen Besetzung der Schulmedizin, doch erst später, nach Bekanntwerden, dass die gleichen, die Hexen und Ketzer verbrannten, mitschufen, eine Schule für Medizin aufzubauen. Die ersten Schüler waren "Schulmediziner", die nicht mehr dem "Meister" folgten um selbst Meister zu werden sondern in den zusammen getragenen Weisheiten zu studieren und auf diese Weise hinter die Geheimnisse der Medizin zu kommen.
Das war früher alles anders als heute. Heute in dieser Moderne ist doch fast jeder Ursprung gedeckelt.
Darf ich raus gehen und Medizin anwenden, wenn es hilft? Nein. Ich darf nicht, ich muss erst einen "Arzt" herbeizitieren (Das ist Schulmedizin) - Ich müsste erst in die Schule gehen, um Medizin zu studieren und zwar auf die der Schule angeordneten Weise.
Früher war das sogar erwünscht. Wer helfen konnte, half. Wer sich etwas durch Eigenerfahrung auskannte, half........
All die nicht berücksichtigten "Medizinentwürfe" die "taftan" ansprach, würden nicht brach in den Untertischen schlummern, sondern sie würden angewendet werden.
Es ist und bleibt Schulmedizin, wenn man erst zur Schule gehen muss um Medizin zu lernen - und es nicht auf eigene Faust machen darf ohne den Lehrstoff, indem man sich selbst die Sachen, die man wissen will auf andere Weise beibringt.
Das hat noch nichts mit den Alternativen zu tun. Das kommt erst noch. Und ist n anderes Thema. Der Steit hat nur Monopolkultur und nichts mit Ganzheitlicher Medizin zu schaffen.
Wie bei Kiche und Staat, gibt es auch bei Schulmedizin und Alternativmedizin je zwei Lager. Schule 1 und Schule 2 - Alternative 1 und Alternative 2 -> So und Schule 1 will mit Alternative 2 eine Fusion zur Ganzheitlichen Medizin, doch Schule 2 und Alternative 1 wollen je das andere Lager ausgrenzen. Ein Streit, der nicht sein müsste, wenn sich beide Hauptlager in sich einig wären.
Jetzt kommen die Drogen? Wo passen die Drogen rein? Jene, die der Sucht zur Abhilfe dienen und jene, die der medizinischen Anwendung dienen?
Wo befinden sich die Weisen der Drogen?
Paracelsus, Galenos, und wie sie alle hießen, haben noch so geschrieben, dass es selbst ein Laie "kapieren" kann, auch wenn er den Zusammenhang noch nicht versteht, doch er kann erkennen, worum es geht und interessiert weiter ergründen.
Doch wenn ein wissenschaftlich schulmedizinierter Facharzt was vom Stapel lässt, brauchst du sogar ein Studium für ein Studium, nur um erst mal "lesen" zu können, was der da von sich gibt.
Das Kontra befindet sich ganz woanders
Schulmedizin
Erfahrungsmedizin
Das Problem, dass nicht jede Medizin bei jedem gleich "wirkt". Und deshalb sollten sich beide zusammenschließen und nur noch "Medizin" sein. Denn im Grunde ist die Schulmedizin mit der Erfahrungsmedizin zu einer "Wirtschaftsmedizin" geworden.