Warum Menschen Drogen nehmen

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Der Schlag auf den Solarplexus ist "mit" Krafteinsatz nur möglich oder bei sehr Schwächeren "mit leichtem". Jedoch nicht ohne.
Ich schrieb ja mit Absicht, "ohne übermäßigen". Man muß nicht hinlangen, als wollte man ein 4 Zentimeter Eichenbrett oder Dachziegel zertrümmern. :rolleyes: Ich hab schon erlebt, das Leuten die Luft wegblieb, obwohl sie da nur touchiert wurden.

Ist ja auch nicht so wichtig in dem Zusammenhang. Ich bezweifle halt nur den Placebo-Effekt bei Akupunkturpunkten und Meridianen. Leider wird dieser Effekt gerne herangezogen, wenn die klassische Wissenschaft was nicht versteht.
Eine meiner Hündinnen, die extrem unter Gewitterangst leidet, bekam dagegen von unserer Tierärztin eine einmalige Dosis eines Homöopathikums (welches, habe ich mir nicht gemerkt, dafür ist meine Frau zuständig ;)) in C200 Potenz, in dem rein wissenschaftlich betrachtet gar nichts mehr drin sein kann. Die Wirkung war durchschlagend. Sie findet Gewitter immer noch nicht toll, aber die Panik ist weg. Placeboeffekt? Kaum, dazu kenne ich meine Pelzgesichter zu gut. Die Wirkung ist echt.
Früher hätte ich auch jedem einen Vogel gezeigt, der mir erzählt hätte, daß C200 auch nur irgend was bewirkt. Die Erfahrungen während über 25 Jahren Hundehaltung haben mich eines besseren belehrt. Ich selber hab auch gute Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden gemacht und ich neige nicht dazu, mir was einzubilden. :)

LG
Grauer Wolf
 
Ist ja auch nicht so wichtig in dem Zusammenhang. Ich bezweifle halt nur den Placebo-Effekt bei Akupunkturpunkten und Meridianen. Leider wird dieser Effekt gerne herangezogen, wenn die klassische Wissenschaft was nicht versteht.

Es kommt eben hinzu, dass mir keine wissenschaftliche, also methodisch einwandfreie Studie bekannt ist, die eine Überlegenheit der Akupunktur gegenüber dem Placebo belegt. Daher ist es doch naheliegend, von einem Placebo-Effekt auszugehen, oder nicht? Zumal die Meridiane eben tatsächlich nicht medizinisch nachgewiesen werden konnten.
 
Zwei Punkte sprechen gegen Deinen Standpunkt:
1. Akupunktur wird mit gutem Erfolg auch bei Tieren angewandt (auch bei einem meiner Hunde schon) und die kennen keinen Placebo-Effekt.
2. Die nach Deiner Lesart so wirkungslosen Akupunkturpunkte und Meridiane sind Kampfkunstexperten seit Jahrhunderten bekannt. Trifft man diese präzise, reicht die Wirkung von Betäubung über Lähmung bis zum Tod und das ohne übermäßigen Krafteinsatz. Placebo? Wohl kaum!

LG
Grauer Wolf
Bitte keine 1000. Diskussion über das ja und nein von Placebo.
Placeboeffekt funktioniert nachgewiesenermaßen auch bei Tieren (warum denn auch nicht?), und es gibt kein seriöses wissenschaftliches Fundament für die Annahme der Existenz von Meridianen.

@Lamia: Es gibt in der Tat Studien, die eine Wirksamkeit der Akupunktur nachweisen (bei speziellen chronischen Schmerzleiden) - allerdings unabhängig davon, ob man in die Meridiane sticht oder nicht. Heißt: Leute mit Nadeln pieksen hilft, aber das mit den Meridianen ist Humbug, man kann sogar extra NICHT auf die Meridiane stechen und erhält exakt den gleichen Effekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb hab ich dich mit "Absicht" nicht namenszitiert....;) Dim Mak.
Zum Beispiel...

Lamia1 schrieb:
Daher ist es doch naheliegend, von einem Placebo-Effekt auszugehen, oder nicht? Zumal die Meridiane eben tatsächlich nicht medizinisch nachgewiesen werden konnten.
Das sag mal einem Experten der chinesischen Medizin... :rolleyes:
Daß man etwas nach wissenschaftlichen Maßstäben nicht nachweisen kann (noch nicht?), bedeutet nicht, daß es es nicht gibt. Auch Totems kann man nicht nachweisen und trotzdem sind sie sehr real. :)

Ich habe wenig Verständnis bezüglich der oft arroganten Haltung der westlichen Wissenschaft gegenüber alternativen Heilmethoden. Egal, ob's um TCM, Homöopathie, Bachblüten, Ajurveda oder die Kenntnisse eines Schamanen geht, wer heilt, hat recht, so einfach ist das. Und anstatt ständig auf kontra zu gehen, sollte man aus allen Bereichen das Beste zum Wohl der Menschen und Tiere zusammenfügen. Unsere (sehr gute!) Tierärztin macht das z.B.: "Sowohl... als auch" und nicht "entweder...oder".

LG
Grauer Wolf
 
Heißt: Leute mit Nadeln pieksen hilft, aber das mit den Meridianen ist Humbug, man kann sogar extra NICHT auf die Meridiane stechen und erhält exakt den gleichen Effekt.

Das spricht für meine Hypothese, dass die Stiche tatsächlich über die Stimulation peripherer Nerven einen analgetischen Effekt erzielen, weil es dabei zur Emission von Endorphinen kommen kann.
 
Ich habe wenig Verständnis bezüglich der oft arroganten Haltung der westlichen Wissenschaft gegenüber alternativen Heilmethoden.

Ich auch. Fakt ist aber, dass zu so manchen alternativen Heilverfahren diverse Untersuchungen und Studien durchgeführt wurden, die jedoch oftmals keine über den Placebo-Effekt hinausgehenden Wirkungen nachweisen konnten.
 
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Das spricht für meine Hypothese, dass die Stiche tatsächlich über die Stimulation peripherer Nerven einen analgetischen Effekt erzielen, weil es dabei zur Emission von Endorphinen kommen kann.

Die gleiche Theorie habe ich auch, sie liegt sehr nahe. Allerdings ist der Effekt oft sehr langanhaltend, was dazu wieder nicht so passt. Vielleicht ist da aber wiederum ein verstärkter Placeboeffekt vorhanden, der sich an der tatsächlichen Wirkung (Endorphinausschüttung) orientiert, also eine Mischung von beidem. Punkt ist: Bei manchen, wenigen Leiden hilft Akupunktur sogar nachweislich besser die Standardtherapie, deswegen wird sie auch schon von vielen Kassen übernommen. Gleichermaßen wurde aber nachgewiesen, dass das mit den Meridianen Quatsch ist.

GrauerWolf schrieb:
Daß man etwas nach wissenschaftlichen Maßstäben nicht nachweisen kann (noch nicht?), bedeutet nicht, daß es es nicht gibt.
Wenn ein Patient nicht gesund wird, dann wirkt das Mittel halt nicht. Und genau das wird in den Studien untersucht. Soviel zum Thema "wer heilt, hat recht" - wenn ein homöopathisches Mittel nämlich genauso viel Heileffekt hat wie eine unbehandelte Zuckertablette, dann heilt die Homöopathie eben nicht.

GrauerWolf schrieb:
Ich habe wenig Verständnis bezüglich der oft arroganten Haltung der westlichen Wissenschaft gegenüber alternativen Heilmethoden.
Es ist nicht arrogant, sondern nur konsequent. Diese ganzen Hokuspokusmedizinen gibts seit tausenden Jahren, und tausende Jahre sind die Menschen kaum älter als 30 geworden. In den 200 Jahren, seitdem es evidenzbasierte Medizin gibt und nach und nach jede Hokuspokusmedizin von den Unis verbannt wurde, hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung verdreifacht, Krankheiten wurden ausgerottet oder sind heutzutage keine ernsthafte Bedrohung mehr. Sich nach solchen eklatanten Erfolgen wieder zurückzusehnen nach einer Medizin, die hunderte oder tausende Jahre lang nicht funktioniert hat ist mehr als dreist. Menschen werden einfach krank und sterben, daran kann auch die beste Medizin nix ändern. Zum Glück, sonst wärs bald ziemlich voll hier.

GrauerWolf schrieb:
Unsere (sehr gute!) Tierärztin macht das z.B.: "Sowohl... als auch" und nicht "entweder...oder".
Viele Ärzte machen das auch, und weißt du, warum?
Weil man quasi nix dafür können muss, weil immer mehr Krankenkassen diesen Schmarrn unterstützen, weil dieser Alternativkram in den Gebührenordnungen wunderbar hoch angesetzt ist, weil sie teilweise Kohle von den entsprechenden Firmen kriegen (wie die Pharmafirma Heel hinter der Homöopathie), und natürlich - quasi das schönste Zuckerl dran - weil man mit Alternativmedizin viel viel seltener in die Haftung kommt. Medizin, die keine Wirkung hat, hat auch keine Nebenwirkung, und wenn der Patient keine Nebenwirkungen hat, kann er den Arzt auch nicht wegen aufgetretener Nebenwirkungen anzeigen. Da ich in dem Bereich arbeite kann ich verstehen, warum viele Ärzte Bock auf das Zeug haben. Ethisch finde ich es nicht, wissenschaftlich widerlegte Therapiemethoden am Patienten anzuwenden und z.B. für Zuckertabletten noch schön tief in die Tasche zu greifen.


P.S.: Ich stell grad fest dass das völlig OT ist.
 
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