Warum Menschen Drogen nehmen

Wie kommst Du darauf, dass Suchtverhalten bei Tieren nicht beobachtbar sei?
Dazu gibt es sowohl Freilandbeobachtungen mit z.B. Primaten (die solange vergorene Früchte fressen, bis sie volltrunken vom Ast purzeln), als auch Tierexperimente.

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0028-1113857
Selbstreizung des Gehirns im Tierversuch - Die Bedeutung der „self stimulation experiments” für die Neurophysiologie und Hirnlokalisation von Triebmechanismen

http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-7091-6472-3_10
Psychologische Grundlagen süchtigen Verhaltens

http://www.faz.net/aktuell/wissen/m...-freien-stuecken-in-die-sucht-1254544-p2.html

http://www.tierwelt.ch/?rub=4495&id=35419

http://www.kup.at/kup/pdf/8640.pdf
Geschlechtsspezifische Unterschiede im belohnungsorientierten Verhalten: Neuronale Grundlage und klinische Relevanz

Ich muss zugeben, dass es ein Irrtum von mir war, zu schreiben, Konsum von Drogen würde in der Tierwelt nicht beobachtet.
 
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Für sie hat es sich wohl einfach "richtig" angefühlt. Andererseits lässt sich objektiv beobachten, dass viele von ihnen traumatische Erfahrungen hatten (Essstörungen, Suizid in der Familie, körperliche Misshandlungen etc).
Das sind genau die Schlüsselerlebnisse die oftmals als Grund angegeben werden;an die ich aber nicht so richtig als "Alleingrund" glaube.

Nur, weil der Grund für die Drogensucht gesellschaftlich akzeptiert ist, heißt das nicht, dass die Betroffenen nicht süchtig sind. Praktisch alle Leute, die täglich Opioide gegen ihre Schmerzen nehmen sind sehr stark körperlich abhängig, und der absolute Großteil von ihnen auch psychisch.
Der Schmerzpatient ist sicher süchtig,aber er nimmt nur soviel um die Schmerzen einzudämmen ........der möchte sich nicht komplett benebeln sondern noch am Leben teilnehmen.Die Psyche nimmt dabei sicher Schaden.....klar er durchlebt ständige Schmerzen!und die Nebenwirkungen sind Hammer.Es bleibt einfach kein Organ verschont das nicht Schaden nehmen könnte.

Mal nachgefragt: Was ist der Unterschied, ob man Drogen gegen körperliche Schmerzen nimmt oder gegen seelische? Dass ersteres von der Medizin als ultima ratio abgesegnet wird? Finde ich nicht überzeugend - medizinisch verordnete Drogensucht ist auch Drogensucht.
Der Unterschied liegt glaube ich am nicht Aktiv am Leben teilnehmen wollen.Beim Seelisch kranken ohne Perpektive und ohne Ziel gehts eher ums verdrängen,altes nicht durchleben wollen,ausblenden , sich Dicht machen und wegbeamen!!!Also Flucht .(das ist meine Meinung die aber nicht für alle seelisch Kranken zutrifft ! ) Es gibt aber auch seelisch kranke die Aktiv am Leben teilnehmen, im Berufsleben stehen und sich nach der Arbeit mit wegbeamen.Ich würde jetzt aber nicht behaupten das 2tere ne bessere Bildung besitzen oder mehr Verantwortung für sich übernehmen .
 
Und der Threadersteller hat eine Pseudoerklärung geliefert in einem Modell, das im Prinzip keinerlei besonderen Erklärungswert hat, zumindest nicht mehr als die (platte) Erklärung, dass Leute Drogen nehmen, weil es ihnen nicht so gut geht ohne wie mit.

Das sagst du nur, weil du dir überhaupt keine Gedanken dazu gemacht hast. Eine "platte Erklärung" ist es für dich nur, weil du dir keine Mühe gibst es auch nur irgendwie zu verstehen. Du liest es "platt". Das ist das Problem.
Du liest drüber und denkst "so ein Schwachsinn". Genauso könnte ich dir ein Buch über Quantenelektrodynamik in die Hand drücken und du kämest zu ähnlichem Urteil, außer vielleicht aus dem Grund, weil du schon einmal davon gehört hast, dass das Wissenschaft wäre. Und das ist ja ein großes Wort. Wissenschaft. Doch ich sage dir, als jemand der Wissenschaft nicht nur beruflich ausübt, sondern der es auch als sein Hobby und seine Leidenschaft bezeichnet, dass das meiste in der Wissenschaft Nachrederei ist.
Es stehen sogar in den Lehrbüchern auf der Uni oft haarstreubende Fehler drinnen.

Wie dem auch sei. Um den Sinn eines Textes zu begreifen, ist es oft notwendig gewisse Grundkenntnisse voran zu bringen. Du wirst QED auch nicht verstehen ohne erhebliches Vorwissen.

Nur, du hast keine Argumente. Du sagst nur: "Nee, Schwachsinn" oder wie ein anderer hier "Blabla LOL". Du könntest dir die Mühe sparen, und etwas Sinnvolles aus deiner Zeit machen, anstatt gegen etwas zu reden, das du offensichtlich nicht einmal verstanden hast. Und das dem so ist, entnehme ich deinen Worten. Die Zielen nämlich an der Kernaussage vorbei. Sie erinnern mich an die historische Diskussion darüber, dass die Erde nicht rund sein könne, weil man dann ja auf der anderen Seite runter fallen würde. So haben Kirchenleute tatsächlich argumentiert, obwohl Newton schon erklärt hatte, was Gravitation ist. Nur diese neunmalklugen Herren haben eine Erkenntnis genommen (die das Erde rund ist) und sich darauf eingeschossen.

Genauso wird es hier praktiziert. Ihr schießt euch auf Kleinigkeiten ein, ohne je auch nur über den Inhalten des Ganzen nachgedacht zu haben. Eine solche Diskussion hat wenig Sinn. Glaubt, was ihr glauben wollt. Und wenn dieser Glaube auch auf sogenannten wissenschaftlichen Papieren fundiert, es bleibt dennoch Glaube, denn nur weil man etwas irgendwo gelesen hat - und selbst, wenn es in den Unilehrbüchern steht - heißt, dass noch nicht, dass es richtig ist.
 
Denke ernsthaft darüber nach, und du wirst staunen, wie viel übrig bleibt.

Die gegorenen Früchte z.B., welche zwar natürlichen Ursprungs sind, sind jedoch auch keine "Jahreskonsumentation" sondern eine "zeitbedingte" Episode. Es wird nicht nach gesucht, sie nehmen sie hin.

Was ist denn eine "Droge" ? Meinst du, ein Fuchs frisst freiwillig den ganzen Fliegenpilz? Eine Droge wird bewusst konsumiert. Nimm einen "guten" Hund, er wird das "vergiftete Fleisch" meiden.
 
Eine Droge wird bewusst konsumiert.

Das ist allerdings richtig. Auch wenn es falsch war zu sagen, Drogenkonsum wird bei Tieren nicht beobachtet, so denke ich nicht, dass es in der Tierwelt derartige Drogenprobleme gibt, wie in der Menschenwelt. Und wenn doch, dann weil der Mensch eingegriffen hat.
Ich gebe zu, das ist eine Vermutung. ;)
 
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