Das ist ein Glaubenssatz. Nicht jeder, der ein Tier tötet, macht das so, wie die heutige Fleisch"industrie". Es gibt Völker, die dem Tier, welches sie töten, Respekt zollen, ihm danken, dass es sein Leben für sie gibt (damit sie leben können).
Tiere töten zum Essen bedeutet nicht automatisch kaltblütiger Mord.
warum denkst du in radikal verschiedenen gegensatzpaaren? es gibt nicht nur ganz richtig und total falsch. nicht jeder mord ist "kaltblütig". etc.
wir leben in einer situation mit vorbedingungen'; also manche negativitäten sind nicht einmal vermeidbar. weiters haben wir ein bestimmtes verständnis unserer situation: also nicht alle können alle negativitäten gleich erkennen.
um negativität zu schaffen, muß man aus unwissenheit handeln. wenn man nun nicht weiß, daß töten schlecht ist, handelt man sich dennoch negativität ein. diese kann sich erst unter bestimmten bedingungen manifestieren, etwa, wenn man selbst als tier geboren wurde.
um negativität zu erzielen, gibt es aspekte der handlung: (1) den wunsch zur tötung haben; (2) die tötung planen; (3) sie durchführen; (4) sich daran erfreuen. wenn man es nicht gern tut, sondern weil man meint, es müsse sein, dann ist die motivation und folglich das karma weniger schwerwiegend.
und übrigens: der umstand, daß manche leute "karma" nicht verstehen, macht es nicht zu einem "glaubenssatz" für den, der es verstanden hat ;-) -- es ist ein einfacher weg, die menschen, die keine einsicht haben, für einen besseren weg zu motivieren

wenn man einsicht hat, kann man im grunde auch töten; man wird nicht so daran hängen, welche konsequenzen eine handlung hat, und man könnte überraschend andere motivationen haben. aber es wäre ein schlechtes vorbild.
im übrigen versuche ich nicht, irgendjemanden zu einem verhalten zu bekehren; mich interessiert nur die einsicht in das wesen der dinge. und ich sehe mit schrecken

, wie groß die leiden der wesen sind, aber sie wollen sich ja nicht sagen lassen, wie man das vermeidet
schließlich, wenn man begreift, daß die außenwelt gewissermaßen teil des eigenen größeren ich ist, wird man bedauern, in sich selbst schaden angerichtet zu haben.
der nutzen des fleischessens ist ein kurzer moment des genusses für das einfache ego. der schaden ist die starke negativität, ein anderes wesen um sein einfaches ego gebracht zu haben und dadurch bei diesem wesen kurzzeitig starke verlustängste ausgelöst zu haben. man vernichtet ein potential und hat dabei eigensucht. -- das hält einen fest in der illusion.