Warum essen viele vegetarier fisch?

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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zu sagen, etwas sei "natürlich", ist ein leeres argument. wir "könnten" "natürlicherweise" sehr viel tun, was wir nicht tun: männer vergewaltigen alle frauen, fressen allen alles weg und töten konkurrenten -- oder so ähnlich.

wir haben als menschen den anderen tieren (großteils) eine sache voraus, das ist einsicht. wir können verstehen, daß das essen von tieren bedingt, daß diese in schlachthäusern fürchterlich behandelt werden. wenn man das nicht will, ißt man kein fleisch, oder vielleicht kaum jemals. nur deshalb. nicht weil es einem "eh nicht schmeckt" oder weil es "ungesund" sein soll.

empathie und mitgefühl motivieren einige menschen zu diesem verhalten.

die chinesen essen sehr gern hund, und das "schlechte bild im westen" ist ihnen sehr egal, nicht nur beim hundeessen. es gibt auch kein argument gegen das hundeessen, wenn man kühe ißt. warum soll man nicht alle tiere essen? warum nicht menschen? das sind immer WILLKÜRLICHE grenzen, die NICHT ETHISCH sind. ETHISCH ist vegetarismus. ---- aber das ist keine handlungsanweisung, nur eine beobachtung. jede/r handelt nach seinem/ihrem verständnis.
 
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zu sagen, etwas sei "natürlich", ist ein leeres argument. wir "könnten" "natürlicherweise" sehr viel tun, was wir nicht tun: männer vergewaltigen alle frauen, fressen allen alles weg und töten konkurrenten -- oder so ähnlich.

wir haben als menschen den anderen tieren (großteils) eine sache voraus, das ist einsicht. wir können verstehen, daß das essen von tieren bedingt, daß diese in schlachthäusern fürchterlich behandelt werden. wenn man das nicht will, ißt man kein fleisch, oder vielleicht kaum jemals. nur deshalb. nicht weil es einem "eh nicht schmeckt" oder weil es "ungesund" sein soll.

empathie und mitgefühl motivieren einige menschen zu diesem verhalten.

die chinesen essen sehr gern hund, und das "schlechte bild im westen" ist ihnen sehr egal, nicht nur beim hundeessen. es gibt auch kein argument gegen das hundeessen, wenn man kühe ißt. warum soll man nicht alle tiere essen? warum nicht menschen? das sind immer WILLKÜRLICHE grenzen, die NICHT ETHISCH sind. ETHISCH ist vegetarismus. ---- aber das ist keine handlungsanweisung, nur eine beobachtung. jede/r handelt nach seinem/ihrem verständnis.


Es gibt aber schon noch eine andere Möglichkeit - ich esse überhaupt kein Fleisch, das aus einem Schlachthof kommt.

Man sucht sich einen Bauern, dessen Rinder jahraus jahrein auf der Weide stehen und genau dort auch geschlachtet werden.
Das ist gar nicht so schwer zu finden, allein in unserem Umkreis kenne ich inzwischen drei solcher Bauern.


:o
Zippe
 
ETHISCH ist vegetarismus.

Nein, ist es leider nur auf den ersten Blick. Es sterben jahrjährlich Millionen Tiere durch den Anbau von Getreide. Ihnen wird immens Lebensraum genommen. Die Umwelt wird massiv geschädigt und Böden ausgelaugt durch diese Art Raubbau an der Natur.

Zudem empfinde ich es als überaus unstimmig, wenn bevorzugt Veggies Haustiere, vor allem fleischfressende, halten.

Es gäbe mit Sicherheit Lösungen, die ethisch auch Fleischverzehr erlauben bei wenig Umweltzerstörung durch Getreideanbau und Co.

Aber dahin müssen wir erst einmal Stück um Stück hinkommen. Ich meine, die Stückweise Umrüstung auf Permakultur könnte hilfreich sein. Und die Bereitschaft der Menschen das, was sie essen, selbst anzubauen und zu planen, dann müssten die Supermärkte nicht vollgestopft sein mit Waren, die am Ende eh niemand isst. Das allerdings würde ein vollständiges Umdenken zur Folge haben. Und es gäbe keine Bäckereien mehr an jeder Ecke.

LG
Any
 
dongya schrieb:
die chinesen essen sehr gern hund, und das "schlechte bild im westen" ist ihnen sehr egal, nicht nur beim hundeessen. es gibt auch kein argument gegen das hundeessen, wenn man kühe ißt. warum soll man nicht alle tiere essen? warum nicht menschen? das sind immer WILLKÜRLICHE grenzen, die NICHT ETHISCH sind. ETHISCH ist vegetarismus. ---- aber das ist keine handlungsanweisung, nur eine beobachtung. jede/r handelt nach seinem/ihrem verständnis.

Ist das Essen von Hunden nicht schon verboten? Ich dachte, ich hätte mal was gelesen davon.

Ich sehe Vegetarismus nicht ethischer als Fleisch essen. Schlicht aus dem Grund, weil die Kühe quasi ihr Leben lang überfordert und gequält werden. Der Umgang mit den Tieren im Schlachthof ist zwar unter aller S., die Höfe gehören alle weg, aber das Drama dauert im Vergleich zu einer Milchkuh sehr kurz.
 
Zudem empfinde ich es als überaus unstimmig, wenn bevorzugt Veggies Haustiere, vor allem fleischfressende, halten.
Hier gibt es tatsächlich welche, die Hunden (weitestgehend carnivor) und Katzen (obligate Carnivoren!) veganes Futter aufzwingen. Spätestens hier ist der Tatbestand der Tierquälerei durch krasse Fehlernährung erfüllt. Da kann ich richtig heftig reagieren. Wer sich vor dem Anblick von Fleisch ekelt (das muß man halt akzeptieren), soll sich ein Karnickel halten, da reichen Möhrchen.

...dann müssten die Supermärkte nicht vollgestopft sein mit Waren, die am Ende eh niemand isst. Das allerdings würde ein vollständiges Umdenken zur Folge haben. Und keine Bäckereien mehr an jeder Ecke.
Brot kann man selber backen. Schmeckt eh besser! :)
Es würde schon viel helfen, der Jahreszeit gemäß zu essen. Ich muß z.B. im Winter keine Erdbeeren haben. Und man sollte akzeptieren, daß kurz vor Ladenschluß halt mal das eine oder andere ausverkauft ist.

LG
Grauer Wolf
 
Es gibt aber schon noch eine andere Möglichkeit - ich esse überhaupt kein Fleisch, das aus einem Schlachthof kommt.
Man sucht sich einen Bauern, dessen Rinder jahraus jahrein auf der Weide stehen und genau dort auch geschlachtet werden.
Das ist gar nicht so schwer zu finden, allein in unserem Umkreis kenne ich inzwischen drei solcher Bauern.

das ist zwar "besser", aber getötet wird das tier ja doch.
 
das ist zwar "besser", aber getötet wird das tier ja doch.
Dir ist schon bewußt, daß, wenn sich alle Menschen auf einmal vegetarisch ernähren (was biologisch bei vielen ohnehin einfach nicht geht; da gibt es individuelle Unterschiede), diese Tiere nicht einmal existieren würden?
Keiner hält sich aus Spaß Rinder, Schweine, Schafe, Hühner etc. Die ständen dann nicht friedlich und glücklich auf der Weide, die wären schlicht weg! Das ist, glaube ich, vielen Vegetariern/Veganern nicht klar.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
> Nein, ist es leider nur auf den ersten Blick. Es sterben jahrjährlich
> Millionen Tiere durch den Anbau von Getreide. Ihnen wird immens
> Lebensraum genommen. Die Umwelt wird massiv geschädigt und Böden
> ausgelaugt durch diese Art Raubbau an der Natur.
das stimmt.

> Zudem empfinde ich es als überaus unstimmig, wenn bevorzugt Veggies
> Haustiere, vor allem fleischfressende, halten.
das ist eine reine behauptung. ich glaube nicht, daß "bevorzugt vegetarier" carnivore haustiere halten :-D

> Es gäbe mit Sicherheit Lösungen, die ethisch auch Fleischverzehr erlauben
> bei wenig Umweltzerstörung durch Getreideanbau und Co.
wenn man fleisch ißt, mußte vorher ein tier extra dafür getötet werden.

> Aber dahin müssen wir erst einmal Stück um Stück hinkommen. Ich
> meine, die Stückweise Umrüstung auf Permakultur könnte hilfreich sein.
> Und die Bereitschaft der Menschen das, was sie essen, selbst anzubauen
> und zu planen, dann müssten die Supermärkte nicht vollgestopft sein mit
vorsicht mit weltverbesserungsvorschlägen, die gehen immer schief :-)

ANTWORT:

es geht nicht um das, was in der welt passiert; die welt ist ein ort, in dem sich das zeigt, was unser bewußtsein eben hervorbringt. daß man sieht, wie es unmöglich ist, wirklich "rein" zu leben -- zeigt, daß wir in einer "gefährlichen" situation sind: es geschieht viel negatives, was negatives zur folge haben wird.

es geht dem spirituellen menschen darum, keine weiteren negativen dinge zu loszutreten. insofern ist das töten eines "glücklichen tiers auf der weide" extra für einen persönlich noch schlimmer als der schlachthof -- direkter.

wenn man nun die intention hat, keine tiere zu töten -- das ist gut. daß welche sterben, das ist klar: andere essen sie, oder sie sterben in der landwirtschaft. das kann man nicht vermeiden, die erde ist ja voll mit lebewesen ...

ich habe konkret das problem, daß ich gar keine tiere töte -- aber die schnecken fressen große teile meines gartens auf. sie einzusammeln und wegzubringen ist beschwerlich und bringt immer nur wenige tage erfolg. aber ich werde sie sicherlich nie töten, nicht einmal schlecht behandeln, weil ich andere lebewesen eben nicht töte, soweit es meinem willen unterworfen ist.

vegetarismus ist nicht das einzig wahre. aber es ist eine gute sache für einen selbst. FÜR EINEN SELBST. nicht für die tiere oder die welt oder wasweißich. wir leben ohnedies in einer situation, wo wir aus allem eine quelle von negativität machen. kein fleisch essen, keine drogen nehmen -- das ist so einfach und wirkungsvoll. viel schwieriger ist es, nicht egoistisch in beziehungen zu sein, nur für andere dazusein, etc..
 
Dir ist schon bewußt, daß, wenn sich alle Menschen auf einmal vegetarisch ernähren (was biologisch bei vielen ohnehin einfach nicht geht; da gibt es individuelle Unterschiede), diese Tiere nicht einmal existieren würden?
Keiner hält sich aus Spaß Rinder, Schweine, Schafe, Hühner etc. Die ständen dann nicht friedlich und glücklich auf der Weide, die wären schlicht weg! Das ist, glaube ich, vielen Vegetariern/Veganern nicht klar.

mir ist ALLES klar :-D

es wird nie passieren, daß ALLE MENSCHEN dasselbe tun -- glücklicherweise.

die wesen erleben jeweils ihr karma. das schaf auf der weide lebt in relativer dummheit zuerst einigermaßen friedlich, wenngleich versklavt, dann wird es getötet und gegessen. das scheint sein weg zu sein -- ich kann das nicht aufhalten. ABER ich kann selbst kein schaf essen, dann ist es nicht MEINE angelegenheit. [mitgefühl ja, aber man kann nicht stoppen, was alles passiert.]

ein mensch mag fleisch essen und hoffen, daß das nicht schlimm ist. das ändert nichts daran, daß er selbst dadurch eine intime beziehung zu einem grausamen akt eingeht -- der schlachtung eines lebewesens. diese beiden lebewesen werden einander wieder treffen.

wie ich eben sagte, vegetarismus ist NICHT die lösung EXTERNER probleme (weltverbesserung), sondern die leichte vermeidung großer negativität für einen selbst (selbstverbesserung).

wir sollten, wenn wir "spirituell" reden, probleme nicht externalisieren. es geht hier nicht um politik und gesellschaft, sondern um die eigenen bewußtseinseindrücke. es ist mühelos und unauffällig, einfach kein fleisch zu konsumieren. das löst nicht "alle probleme", aber es ist "gut" in bestimmter weise. daß die leute fleisch essen, kriege führen, streiten, etc. -- ja. ich nicht.

lg

p.s.: der mensch und seine zuchttiere leben seit langem in symbiose: die einen haben ein sicheres leben (bis zur tötung), die anderen müssen nicht so weit gehen, um zu essen. das ändert nichts daran, daß töten ein negativer akt für den töter ist. wir leben in einer situation, in der ein aspekt sehr gut ist: man muß nicht töten.
 
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