Wahrnehmung und Stimmigkeit

Das würde ich auch so sehen. Schließlich ist es doch Aufgabe der Wissenschaft, die Wirklichkeit immer weiter und immer besser erklären zu können. Das impliziert, dass noch gar nicht alles entdeckt und erforscht wurde.

Richtig.

Das impliziert aber nicht, dass jede Behauptung über das Unerforschte richtig ist.

Aber ich glaube, dass die Menschen bereits vor der Entdeckung der Schwerkraft die Schwerkraft in ihrem Alltag rege nutzten (sonst hätten sie z.B. ihre Möbel ja auch nicht so einfach in ihre Hütten stellen können, sondern hätten sie entweder schweben lassen oder festbinden müssen).

Ein Riechender im Land der geruchslosen wird seine Fähigkeit belegen können. Die Fähigkeit hatte er schon vor dem Test etc. Aber durch einen Test wird klar, dass da eben mehr ist.

Jemand, der einer Illusion nachläuft, etwas real existentes wahrnehmen zu können, was andere nicht wahrnehmen, und was auch nicht wirklich da ist, wird bei guten Tests durchfallen.
 
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Woraus ziehst Du diese Schlussfolgerung? Erklär das mal genauer.


Ganz einfach: Unsere Wahrnehmung ist beschränkt. Deshalb kann ich nicht sagen, dass weil Herr XY behauptet eine Welt wahrnehmen zu können, dass aber nicht beweisbar ist, dass ich somit die Theorie, dass es eine nicht wahrnehmbare Welt geben könnte falsifiziert hätte. Mr. XY Theorie ist eine Theorie geblieben und konnte nicht zu einer objektiven Wahrheit erhoben werden. Allerdings konnte sie nicht widerlegt werden, weil man keine fixen Beweise dagegen hat. Wenn er behauptet nur wenige könnten diese Welt wahrnehmen haben wir eine aphorische Situation. Keiner kommt mit seiner Argumentationsstruktur weiter.
 
(...) Allerdings konnte sie nicht widerlegt werden, weil man keine fixen Beweise dagegen hat. Wenn er behauptet nur wenige könnten diese Welt wahrnehmen haben wir eine aphorische Situation. Keiner kommt mit seiner Argumentationsstruktur weiter.

Mit solchen Argumentations-Strukturen kommen wir dann aber schnell zu den nicht-falsifizierbaren Behauptungen.

Behauptung: ich habe einen Feuerspeienden Drachen in der Garage.
Skepsis: ich sehe ihn nicht.
Behauptung: Er ist für die meisten unsichtbar. Ein paar wenige - unter anderem ich - können ihn sehen.
Skepsis: Ich sehe auch kein Feuer.
Behauptung: Es ist auch unsichtbar und auch nicht warm/heiß.
Skepsis: Schau mal, ich kann sogar in der garage umhergehen, ohne gegen was unsichtbares anzustoßen.
Behauptung: Er hat eine enorm schnelle Reaktionsgabe und verkrümelt sich gerade dahinten in der Ecke.
...
Egal, was der Skeptiker aufführt, der Behaupter wird seine Behauptung, da wäre ein Drache immer irgendwie retten können.

Ist da ein Drache?
 
Mit solchen Argumentations-Strukturen kommen wir dann aber schnell zu den nicht-falsifizierbaren Behauptungen.

Behauptung: ich habe einen Feuerspeienden Drachen in der Garage.
Skepsis: ich sehe ihn nicht.
Behauptung: Er ist für die meisten unsichtbar. Ein paar wenige - unter anderem ich - können ihn sehen.
Skepsis: Ich sehe auch kein Feuer.
Behauptung: Es ist auch unsichtbar und auch nicht warm/heiß.
Skepsis: Schau mal, ich kann sogar in der garage umhergehen, ohne gegen was unsichtbares anzustoßen.
Behauptung: Er hat eine enorm schnelle Reaktionsgabe und verkrümelt sich gerade dahinten in der Ecke.
...
Egal, was der Skeptiker aufführt, der Behaupter wird seine Behauptung, da wäre ein Drache immer irgendwie retten können.

Ist da ein Drache?

Im Grunde muesste man diesen Beitrag Anpinnen.
Denn er zeigt genau den ganzen Inhalt der Struktur,
weshalb du nie erfassen wirst, worum es geht.

Das Problem ist: Wenn du aufgrund dessen
Mit Schreibern kommunizierst,
die dir beipflichten, wirst du auch nix erfassen.

Zu anfang hattest du mal den Wunsch,
es erfassen zu wollen,
doch davon bist du auch wieder abgewichen,
da du alles verblinden willst,
wie oben auch die Sehkraft der Unterschiedlichkeit.
 
Die Verblindung bei verschiedenen Experimenten hat einen guten und wichtigen Zweck.

Sie hat einen "rationalen" Zweck, jedoch keinen guten und vor allem keinen sinnvollen....

Verblindung anzuwenden ist ungefaehr so, als wollte ich mit einem Sieb Wasser schoepfen ohne dass auch nur ein Tropfen daneben geht.

Was du tust "in Theorie", das taten die "Hexenjaeger" in blinder Praxis.

Z.B. Ne Frau aufs Brett schnallen und ins Wasser werfen - Wenn sie unter geht, war es Gottes Strafe und wenn sie sich ueberlebend befreien konnte, waere sie eine Hexe, und wuerde angeklagt und mit dem Tod durch Tat der Anklaeger bestraft werden. Dass sie alle in den Tod untergingen, ist ja bekannt......doch genauso bekannt duerfte sein, dass es hier nur um den Zweck

der Einen Seite ging

die von der Klaegerseite Gepruefte Gegenseite wuerde ja so oder so bestraft werden, im Ja oder Nein.
 
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