Wahrnehmung und Stimmigkeit

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Und wie weit kann man das?

Du wirst das eh wieder mit irgendetwas erklären, was Deinem Weltbild mehr entspricht. ;)

Man kann auf jeden Fall seine Brille auswechseln, mit der man die Welt betrachtet. D.h. ein Mensch, der glaubt, immer nur Pech zu haben, wird in jedem Detail seines Lebens nur das Pech erkennen, aber nicht das Positive einer Situation erfassen können.
Ein anderer Mensch, der in allem etwas Positives - oder zumindest die Chance für sein Wachstum (in üblen Situationen) - erkennen kann, wird wohl ein anderes Leben führen als der Pechvogel. Zumindest subjektiv wird es ihm bessesr gehen.
 
Hallo Joey,

man muss nicht davon ausgehen, dass es eine Direktverbindung zwischen den Gedankenwelten verschiedener Personen gibt. Ich ziehe es in Betracht, der Vollständigkeit wegen. Allerdings muss man unterscheiden, ob man etwas allgemein in Betracht zieht oder es in Betracht zieht als Hypothese zur wissenschaftlichen Überprüfung. Als Hypothese für ein wissenschaftlichen Studie sollte man ja nur falsizifierbare oder verifizierbare Hypothesen berücksichtigen. Allgemein aber kann man auch nicht überprüfbare Hypothesen im Hinterkopf behalten.

Noch in paar Ideen zur Messung einer Aura:

Ich hatte ja gesagt, dass es für die farbige "Aura" von Schriftzeichen, die als real wahrgenommen wird, mindestens drei Möglichkeiten zur Interpretation gibt.
1. die Farbe entsteht im Kopf und wird lediglich als real empfunden
2. die Farbe spricht für ein physikalisches Feld (bzw. Wellen) in unserer gemeinsamen Realität, das der bisherigen Physik unbekannt ist (was theoretisch nachprüfbar ist)
3. die Farbe spricht für eine physikalische Eigenschaft in einer Realität, die nicht allen Menschen gemeinsam ist. (Vielleicht ist es ja zum Beispiel ein Einblick in eine anderes Universum, das gleichzeitig wie unseres existiert.). Das findest du offenbar zwar abgedreht, aber theoretisch möglich.
(4.) die vierte Interpretation wäre, dass die Farbe auf physikalisch vorhandenes Licht in unserer gemeinsamen Realität schliessen lässt, mit Wellenlängen des üblichen Farbspektrums. (Diese Interpretation macht allerdings keiner. Sie würde die Definition einer Halluzination erfüllen.).
(5.) elektromagnetische Wellen mit anderen Wellenlängen als sichtbares Licht wären noch denkbar (das könnte man aber sehr leicht ausschliessen?!)
(6.) ein Magnetfeld ist schon längst ausgeschlossen, da man (nach deiner Argumentation) dann die Farbe auch durch Wände erkennen müsste bzw. Kühlschrankmagnete farbig leuchtend erscheinen müssten, was nicht der Fall ist.

Die erste und die dritte Hypothese erfordern keine weitere Diskussion. Die erste Hypothese entspricht der gängigen Meinung der Wissenschaft, die dritte dürfte derzeit kaum wissenschaftlich überprüfbar sein, sodass sie die Wissenschaft auch nicht weiterbringen kann.

Die ersten drei Hypothesen sind womöglich analog auch auf das Sehen einer farbigen Aura von Personen anwendbar, falls die Farbe nicht nur in Gedanken ist, sondern als wirklich real wahrgenommen wird. Ich selbst sehe die Farben von manchen Emotionen nicht vollständig als real, sondern noch halbwegs in Gedanken. Da ich allerdings bei Schriftzeichen eine weitere Farbe wahrnehme als die Schriftfarbe, und dies als völlig real empfinde, habe ich nicht die geringsten Zweifel, dass es für manche Personen auch möglich ist, eine Aura um Menschen zu sehen, die als völlig real wahrgenommen wird.

Nehmen wir die zweite Hypothese, nämlich ein noch unbekanntes physikalisches Feld in unserer gemeinsamen Realität als Ursache einer Aura um Personen herum, die als real wahrgenommen wird. Dies müsste ja theoretisch wissenschaftlich nachweisbar sein. Es müsste sich um ein Feld handeln, das weder mit Magnetismus, Elektrizität, noch sonstigen bekannten Naturkräften zu tun hat. Ein Messgerät, das darauf reagiert, scheint nicht zu existieren, mit der Ausnahme der Augen der Personen, die eine Aura sehen. Also müsste man, wie du schon sagtest, die Aurasehenden als Messgerät benützen.

Die meisten Personen, die eine Aura sehen, behaupten nicht, sie könnten eine Aura durch Wände sehen. Und derjenige, der dies behauptete, versagte im Test. Es scheint also ein direkter Sichtkontakt nötig zu sein, um eine Aura zu sehen. Das bedeutet, dass das hypothetische physikalische Feld also nicht durch Wände geht.

Wenn die Aura um die Person herum ist, müsste man die Aura auch wahrnehmen, wenn man die Person nicht sieht, sondern nur den Bereich direkt um sie herum. Ich denke mal, dies ist nicht der Fall und man sieht eine Aura nur, wenn man auch die Person selbst sieht. Dies würde gegen die Existenz eines physikalischen Feldes als Ursache einer Aura sprechen.

Leicht anders läge der Fall, wenn jemand die Aura nicht um die Person herum sieht, sondern genau an derselben Stelle wie die Person. In diesem Fall kann man nicht austesten, ob die Aura immer noch sichtbar ist, wenn man die Person nicht sieht.

Ich vermute, dass ein kleiner Ausschnitt vom Gesicht einer Person (beispielsweise ein Quadratzentimeter der Wange) nicht ausreicht, damit die Wahrnehmung einer Aura zustande kommt? Dies spräche gegen ein physikalisches Feld. Aber es gibt noch eine Alternativhypothese: Angenommen, es gibt dieses unbekannte physikalische Feld, dann muss im Auge ein Rezeptor existieren, der auf dieses Feld reagiert. Eine geringe Dichte von solchen Rezeptoren könnte unter Umständen erklären, warum man einen grösseren Teil einer Person sehen muss, damit eine Farbwahrnehmung entsteht. Wird eine Aura eigentlich auch wahrgenommen, wenn man Fotos von Personen betrachtet? Falls ja, könnte man folgendes testen: Ich vermute (analog zur Synästhesie), dass beim Aurasehen ein Foto mit einer zehn Quadratzentimeter grossen Darstellung eines Gesichts die Wahrnehmung einer farbigen Aura auslöst. Es findet aber wohl keine Aurawahrnehmung statt, wenn ein Foto eines Gesichts um ein Vielfaches vergrössert wird und alles bis auf einen zehn Quadratzentimeter grossen Ausschnitt der Wange mit Papier abgedeckt wird? Somit würde es nicht auf die Grösse des Ausschnitts ankommen, sondern auf die Frage, ob ein gesamtes Gesicht oder nur ein winziger Bereich davon betrachtet wird. Dies würde gegen die Hypothese sprechen, dass eine geringe Rezeptorendichte im Auge der Grund wäre, warum man einen grösseren Teil einer Person sehen muss, um eine Aura zu erkennen.

Ein physikalisches Feld, das von der Erkennung einer Person/Emotion/Charaktereigenschaft oder eines Gegenstands abhängt, und ohne diese Erkennung nicht gesehen wird, wäre schon noch interessant! Falls die Aura auch sichtbar ist, wenn man eine Person auf Fotos sieht, spricht das entweder gegen ein physikalisches Feld oder für ein physikalisches Feld, das tatsächlich von der Erkennung einer Person, Emotion oder Personeneigenschaft abhängt und nicht von der realen Anwesenheit einer Person (vs. Foto).

Zwei gängige Argumente gegen die Existenz eines unbekannten physikalischen Feldes als Ursache einer Aura möchte ich auseinanderpflücken:

Falls die Aura auf einem unbekannten physikalischen Feld beruht, muss man damit rechnen, dass der hypothetische Rezeptor im Auge, der auf die Aura reagiert, nicht aus der Materie gemacht ist, welche der Physik bislang bekannt ist. Schliesslich nimmt er ein Feld wahr, das die Physik bislang nicht kennt. Wenn man diesen speziellen Rezeptor im Auge also nicht finden kann, heisst es nicht, dass es ihn nicht geben würde.

Verschiedene Aurasichtige stimmen nicht darüber überein, welche Farben die Auren von bestimmten Personen haben. Dies spricht aber nicht gegen die Existenz eines Feldes in unserer gemeinsamen Realität. Es wäre auch denkbar, dass es eine Qualia-Inversion gibt: Der Eine nimmt eine bestimmte Ausprägung des physikalischen Feldes etwas als gelb, der Andere als rot wahr. Das Feld existiert, lediglich die Zuordnung zu einer Farbe ist von Person zu Person verschieden. Dass verschiedene Personen in der Farbe also nicht übereinstimmen, ist überhaupt kein Argument gegen die Existenz eines physikalischen Feldes, das sich als Aura zeigt.

LG, Sheila
 
Du wirst das eh wieder mit irgendetwas erklären, was Deinem Weltbild mehr entspricht. ;)

Man kann auf jeden Fall seine Brille auswechseln, mit der man die Welt betrachtet. D.h. ein Mensch, der glaubt, immer nur Pech zu haben, wird in jedem Detail seines Lebens nur das Pech erkennen, aber nicht das Positive einer Situation erfassen können.
Ein anderer Mensch, der in allem etwas Positives - oder zumindest die Chance für sein Wachstum (in üblen Situationen) - erkennen kann, wird wohl ein anderes Leben führen als der Pechvogel. Zumindest subjektiv wird es ihm bessesr gehen.

Ja, das geht. Was Du beschreibst geht dann auch in den Bereich selbsterfüllende Prophezeiung (und selbsterfüllende Horoskope - das Horoskop stimmt dann nicht, weil der mensch so ist, sondern, weil der mensch das Horoskop kennt und sich deswegen so entwickelt) etc. Aber es geht eben nur in einem gewissen Rahmen. Ich kann beispielsweise mich nicht reich denken, den Welthunger wegdenken oder ähnlich sensationelles. Da gibt es Umstände - Schicksal - was wir nicht ändern können (eben nur, wie wir diese Umstände bewerten).
 
(...) Die meisten Personen, die eine Aura sehen, behaupten nicht, sie könnten eine Aura durch Wände sehen. Und derjenige, der dies behauptete, versagte im Test. Es scheint also ein direkter Sichtkontakt nötig zu sein, um eine Aura zu sehen. Das bedeutet, dass das hypothetische physikalische Feld also nicht durch Wände geht.

Die Frage wäre da: Geht sie gar nicht durch Wände? Oder gibt es Materialien oder Wand-Dicken, wo sie doch durchgeht? Und geht sie durch Glas?

Ein physikalisches Feld, das von der Erkennung einer Person/Emotion/Charaktereigenschaft oder eines Gegenstands abhängt, und ohne diese Erkennung nicht gesehen wird, wäre schon noch interessant! Falls die Aura auch sichtbar ist, wenn man eine Person auf Fotos sieht, spricht das entweder gegen ein physikalisches Feld oder für ein physikalisches Feld, das tatsächlich von der Erkennung einer Person, Emotion oder Personeneigenschaft abhängt und nicht von der realen Anwesenheit einer Person (vs. Foto).

Wieso sollte ein Foto solch ein Feld bekommen?

Aber das würde eine weitere Möglichkeit der Überprüfung liefern: Können Aurasichtige Fotos von Menschen (mit Aura) von Fotos von sehr guten Puppen (sofern diese keine Aura haben) unterscheiden?

Zwei gängige Argumente gegen die Existenz eines unbekannten physikalischen Feldes als Ursache einer Aura möchte ich auseinanderpflücken:

Falls die Aura auf einem unbekannten physikalischen Feld beruht, muss man damit rechnen, dass der hypothetische Rezeptor im Auge, der auf die Aura reagiert, nicht aus der Materie gemacht ist, welche der Physik bislang bekannt ist. Schliesslich nimmt er ein Feld wahr, das die Physik bislang nicht kennt. Wenn man diesen speziellen Rezeptor im Auge also nicht finden kann, heisst es nicht, dass es ihn nicht geben würde.

Nein. Diese hypothetischen Rezeptoren müssten nur mit dem Feld (der Ausstrahlung) irgendwie Wechselwirken können. Ausserdem müssten sie die Richtung, aus der das Feld kommt, zumindest grob bestimmen können, denn sonst würde sich kein Aura-Bild ergeben.

Verschiedene Aurasichtige stimmen nicht darüber überein, welche Farben die Auren von bestimmten Personen haben. Dies spricht aber nicht gegen die Existenz eines Feldes in unserer gemeinsamen Realität. Es wäre auch denkbar, dass es eine Qualia-Inversion gibt: Der Eine nimmt eine bestimmte Ausprägung des physikalischen Feldes etwas als gelb, der Andere als rot wahr. Das Feld existiert, lediglich die Zuordnung zu einer Farbe ist von Person zu Person verschieden. Dass verschiedene Personen in der Farbe also nicht übereinstimmen, ist überhaupt kein Argument gegen die Existenz eines physikalischen Feldes, das sich als Aura zeigt.

Verschiedene Aurasichtige behaupten auch, aus der Aura diverse Dinge ablesen zu können - z.B. die berühmten "Blockaden". Sie müssten in ihrer "Diagnose" da zumindest zuverlässig übereinstimmen - oder auch, falls sie etwas erkennen können, was ein Arzt dann bestätigen kann, darin auch überzufällig zuverlässig erkennen können.
 
Die Frage wäre da: Geht sie gar nicht durch Wände? Oder gibt es Materialien oder Wand-Dicken, wo sie doch durchgeht? Und geht sie durch Glas?
Das lässt sich testen... meine Farbe von Schriftzeichen geht jedenfalls nicht mal durch Papier hindurch. Allerdings aber durch eine durchsichtige Plastikfolie und durch durchsichtiges Glas. :D

Nein. Diese hypothetischen Rezeptoren müssten nur mit dem Feld (der Ausstrahlung) irgendwie Wechselwirken können. Ausserdem müssten sie die Richtung, aus der das Feld kommt, zumindest grob bestimmen können, denn sonst würde sich kein Aura-Bild ergeben.
Ich sagte nicht, dass die Rezeptoren zwangsläufig aus einer anderen Art von Materie gemacht sind. Es könnte aber sein. Man muss damit rechnen. Es ist mir durchaus klar, dass die Minimalanforderung an einen solchen Rezeptor nur darin besteht, irgendwie mit dem Feld wechselwirken zu können (und wie du sagst, die Richtung angeben zu können).

Verschiedene Aurasichtige behaupten auch, aus der Aura diverse Dinge ablesen zu können - z.B. die berühmten "Blockaden". Sie müssten in ihrer "Diagnose" da zumindest zuverlässig übereinstimmen - oder auch, falls sie etwas erkennen können, was ein Arzt dann bestätigen kann, darin auch überzufällig zuverlässig erkennen können.
Nicht jeder allerdings stellt diese Behauptungen auf. Vielleicht stellen nur die Möchtegern-Aurasichtigen diese Behauptungen auf, nicht aber diejenigen, die tatsächlich eine Aura sehen können. Es ist auch denkbar, dass die wirklich Aurasichtigen nicht wissen, was die gesehenen Farben bedeuten und sich aufgrund diversen verbreiteten esoterischen Lehren Mühe geben, irgendetwas in die Farben hineinzuinterpretieren (Blockaden/Krankheiten etc.). Vielleicht haben verschiedene Aurasichtige auch unterschiedliche Rezeptoren, die jeweils nur auf bestimmte Eigenschaften des Feldes (oder Wellenlängen) anspringen. So, wie es für Licht verschiedene Rezeptoren gibt. So sehen sie vielleicht tatsächlich unterschiedliche Aspekte des unbekannten physikalischen Feldes und kommen so zu verschiedenen Interpretationen.
 
Das lässt sich testen... meine Farbe von Schriftzeichen geht jedenfalls nicht mal durch Papier hindurch. Allerdings aber durch eine durchsichtige Plastikfolie und durch durchsichtiges Glas. :D

Und wie sieht es mit mattem Glas aus? Und siehst Du auch eine Farbe bei unscharfen Buchstaben?

Bei mir ist es übrigens mehr der Klang der Vokale, der die Farb-Assoziation hervorruft. Bei den Konsonanten habe ich auch Farb-Assoziationen, dass sind aber Abwandlungen der Assoziation zu den Vokalen, die im namen drin vorkommen. So ist ja O bei mir hellblau, und J - also "Jott" ist ein etwas dunkleres blau. E ist Grün und B hat ein dunkleres Grün. Nur bei Y assoziiere ich dem Klang Ü nach einen Rot-Ton.

Ich sagte nicht, dass die Rezeptoren zwangsläufig aus einer anderen Art von Materie gemacht sind. Es könnte aber sein. Man muss damit rechnen. Es ist mir durchaus klar, dass die Minimalanforderung an einen solchen Rezeptor nur darin besteht, irgendwie mit dem Feld wechselwirken zu können (und wie du sagst, die Richtung angeben zu können).

Dieses Feld bzw. diese materioeform müsste aber zwangsläufig irgendwie mit der bekannten Materie wechselwirken. Irgendwie müssten diese Sinneseindrücke ja zu Nervenimpulsen etc. übersetzt werden. Wir können also nicht sagen, dass dieses Feld und/oder diese Materieform völlig wechselwirkungsfrei zur bekannten Materie steht.
 
Und wie sieht es mit mattem Glas aus? Und siehst Du auch eine Farbe bei unscharfen Buchstaben?
Nein, das Schriftzeichen muss schon erkennbar sein.

Bei mir ist es übrigens mehr der Klang der Vokale, der die Farb-Assoziation hervorruft. Bei den Konsonanten habe ich auch Farb-Assoziationen, dass sind aber Abwandlungen der Assoziation zu den Vokalen, die im namen drin vorkommen. So ist ja O bei mir hellblau, und J - also "Jott" ist ein etwas dunkleres blau. E ist Grün und B hat ein dunkleres Grün. Nur bei Y assoziiere ich dem Klang Ü nach einen Rot-Ton.
Interessant... so etwas gibts bei mir auch: Der Gedanke an Filmgenres hat dieselbe Farbe wie die Emotion, die für das Genre jeweils am typischsten ist.

Dieses Feld bzw. diese materioeform müsste aber zwangsläufig irgendwie mit der bekannten Materie wechselwirken. Irgendwie müssten diese Sinneseindrücke ja zu Nervenimpulsen etc. übersetzt werden. Wir können also nicht sagen, dass dieses Feld und/oder diese Materieform völlig wechselwirkungsfrei zur bekannten Materie steht.
Eigentlich könnte es auch "Hirnzellen" aus dieser unbekannten Materie geben. Aber fMRI-Studien zeigen, dass Hirnareale aus bekannter Materie in die Wahrnehmung von synästhetischen Farben involviert sind... so scheinst du Recht zu haben, dass die unbekannte Materie zumindest mit der bekannten Materie irgendwie wechselwirken müsste (falls denn überhaupt ein Rezeptor aus unbekannter Materie involviert ist).
 
Ja, das geht. Was Du beschreibst geht dann auch in den Bereich selbsterfüllende Prophezeiung
Stimmt. Du kannst Dir dieses Phänomen mit der selbsterfüllenden Prophezeiung erklären. Das kommt vielleicht aufs selbe raus. Ich nenne es etwas anders, aber das sind eh nur Vokabeln (die je nach Fachbereich anders determiniert sind).

Andererseits: es hilft nichts, wenn man sich immer wieder (selbst) erzählt: "Ich bin ein erfolgreicher Mensch, dem alles gelingt", wenn man es selbst nicht glaubt.
Das sind dann nur verbale Äußerungen, die keine Änderung bewirken. D.h. ich gehe davon aus, dass man auch in seinem Inneren forschen und verändern sollte, wenn man im Äußeren eine Veränderung wünscht.
 
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Zur Telepathie gibt es eine interessante These von Arthur Koestler in einem relativ alten Buch. Ich habs auch nur wiedergefunden, weil ich die Angewohnheit habe, in Büchern, die ich lese, rumzukritzeln, wichtige Sätze unterkringle und Ruf- und Fragezeichen an die Ränder zu malen. :D

Also: Koestler ist der Meinung, daß Telepathie ständig im Hintergrund des Alltags wirkt und bei der Interpretation von Gesagtem und der Einschätzung anderer Menschen und ihrer Intentionen als Faktor mithilft. Aufgrund ihrer Hintergrundsfunktion gelingt ihr es selten, die Bewußtseinsschwelle zu überschreiten und als Telepathie erkannt zu werden.

"Es liegt nahe, daß viele unserer alltäglichen Gedanken und Gefühle telepathischen oder zumindest teilweise telepathischen Ursprungs sind, als solche jedoch nicht erkannt werden, weil sie bei der Überwindung der Bewußtseinsschwelle verzerrt und mit anderen psychischen Inhalten durchsetzt werden."

(Arthur Koestler, Die Wurzeln des Zufalls, Bern 1972, S. 134)

Das würde auch erklären, warum telepathische Fähigkeiten nicht unter Laborbedingungen abrufbar sind und sich auch nicht in glasklaren Aussagen manifestieren, sondern eher in ubewußten und symbolisch verzerrten Schichten (z.B. auch in Träumen) äußern. :)
 
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