Nein, es ist ja eben keine Macht, keine Instanz, keine Intention oder was weiß ich dahinter.
Das ist aber auch ein bloßer Glaubenssatz, das müßte dir eigentlich klar sein.
Du kennst doch sicher die Gedankenexperimente mit den Flächenwesen, die anschaulich zeigen, daß es sich bei dem, was wir "Zufall" nennnen, um einen Irrtum handeln könnte.
Falls nicht: Nehmen wir eine zweidimensonale Welt an, auf der "Flächenwesen" wohnen. Sie kennen keine dritte Dimension, kein "oben" und "unten", sondern nur "links" und "rechts". Nun dringt ein dreidimensionales Objekt in diese Flächenwelt ein, sagen wir ein U-förmiges Gebilde.
Was sehen die Flächenwesen? Sie sehen nur zwei Punkte, die zeitgleich und räumlich entfernt, in ihrer Landschaft auftauchen. Die Physiker dieser Flächenwelt eilen herbei, untersuchen das Phänomen, sehen keinen Zusammenhang zwischen den beiden Punkten, weil ihnen das Konzept der Dreidimensionalität fehlt und konstatieren folgerichtig: Zufall.
Das gleichzeitige Auftreten der beiden Punkte sei also Zufall. In Wirklichkeit aber ist es alles andere als das. Es ist ein determiniertes Aufauchen eines
einzigen Objekts, deren Enden den Flächenwesen nur als einzelne Punkte, also als zwei Objekte erscheinen.
So könnte es auch in unserer dreidimensinalen Welt sein, daß Ereignisse, die synchron auftreten und scheinbar keinen Zusammenhang haben, also angeblich "zufällig" sind, in einer höheren, und uns nicht zugänglichen Dimension miteinander verbunden sind, und uns nur als "zufällig" erscheinen.
Dieser Zusammenhang ist entfaltet in David E.Peat, Synchronizität