Zu viele, spezielle, persönliche erfahrungen?
Warum sollte man da unbekannte Gesetze vermuten?
nehmen wir mal wieder das klassische beispiel des Zufalls: Den Würfelwurf. Der Ausgang hängt sehr empfindlich von den Anfangsparametern (Geschwindigkeiten, Winkel, Reibung, Gravitation...) ab. Die haben wir hier im allgemeinen nicht so gut unter Kontrolle, dass wir gut bestimmen können, was das Wurfergebnis sein wird (im gegenteil haben wir hier ein hoch-chaotisches - im mathematischen Sinn; siehe Chaos-Theorie - System und variieren die Anfangsbedingungen auch sehr stark).
Warum da ein Gesetz vermuten?
Naja, ein gesetz wäre eine möglichkeit, muss ja nicht sein. Mir fallen im zusammenhang mit zufällen jetzt nicht direkt deine würfel ein, sondern eher begegnungen mit menschen, synchronizitäten, solche dinge.
Warum hat meine Freundin im Mensch-Ärger-Dich-nicht gewonnen?
Warum habe ich meine Freundin getroffen?
Warum gewinnen die Leute im Lotto, die gewinnen?
Warum sollte das alles mit Sinn oder ähnlichem gefüllt sein?
Es gibt keinen Anhaltspunkt, der groß dafür spricht.
Nachträglich kann man in jeden Ausgang Sinn oder gesetz oder ähnliches hineininterpretieren.
Mmh. Was deine bspe. angeht, bin ich ins nachdenken gekommen. Ich habe mir überlegt, wie die zufälle/synchronizitäten, an die ich mich erinnern kann, bzw. die sehr eindrücklich waren, abgelaufen sind. Da komme ich auf folgende zwei feststellungen:
An all die zufälle, an die ich mich zurückerinnern kann, kamen
1. nur menschen/ereignisse/orte etc. vor, die mir irgendwie schon bekannt waren, also ich selbst in der beziehung mit etwas
mir bekanntem. Die beziehung muss nicht irgendwie eng sein, aber es muss ein minimaler grad an 'bekanntheit' vorhanden sein.
oder es handelt sich
2. um etwas, was mich gedanklich/seelisch beschäftigt.
Es scheint für mich auf den ersten blick einen
boden zu geben, auf dem der zufall besonders gut gedeiht.
Ohne eine diese beiden bezüge würde ich vermutlich einen zufall nicht als das wahrnehmen.
Also: Wann bezeichnen wir etwas also überhaupt als 'zufällig'?
Ist zufall nicht in erster linie etwas was mir, dir, uns zu-fällt und hat weniger mit unbekannten (variablen) zu tun?
Sorry, waren mehr eigene gedanken dazu, ist wohl eher OT.
