A
Ananda
Guest
Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Sprache in der Bibel äußerst altmodisch
und somit nicht mehr zeitgemäß und altäonisch finde. Für mich also irrelevant.
Die bedingungslose Liebe und die Brüderlichkeit aller Menschen
ist natürlich ausgenommen sowie einige Zeilen aus dem Thomasevangelium.
Wenn ich die niedergeschrieben Lehren anderer Weisheitsler wie das Tao-Te-King,
Teile der Veden wie die Ashtavakra-Gita, Plotin's Enneaden sowie die Worte moderner
advaitischer Lehrer studiere, wird mir vollkommen klar, dass für mich Bücher wie die Bibel,
der Koran und die Lehre Buddhas, Lehren des Fische-Äons sind - und somit evolutionshemmend.
Ken Wilber schrieb folgendes über Religionen:
Es kommt mir vor, als würden manche hier kaum begreifen, dass es keinen Vermittler - sei es Jesus, Buddha, Mohammed, Moses oder wen auch immer - zwischen uns und Gott braucht. Aus einfachem und naheliegenden Grunde: wir sind Gott SELBST und sind es immer gewesen. Jeder einzelne von uns. Eine tatsächliche Trennung hat niemals stattgefunden, außer in unserer Vorstellung.
Es kann doch nicht so schwer sein, dies langsam aber sicher zu begreifen!
und somit nicht mehr zeitgemäß und altäonisch finde. Für mich also irrelevant.
Die bedingungslose Liebe und die Brüderlichkeit aller Menschen
ist natürlich ausgenommen sowie einige Zeilen aus dem Thomasevangelium.
Wenn ich die niedergeschrieben Lehren anderer Weisheitsler wie das Tao-Te-King,
Teile der Veden wie die Ashtavakra-Gita, Plotin's Enneaden sowie die Worte moderner
advaitischer Lehrer studiere, wird mir vollkommen klar, dass für mich Bücher wie die Bibel,
der Koran und die Lehre Buddhas, Lehren des Fische-Äons sind - und somit evolutionshemmend.
Ken Wilber schrieb folgendes über Religionen:
Einige schnelle Beispiele für die enge Religion auf jeder Welle der Existenz: Zu den purpurnen Religion gehören einige Formen von Voodoo und der Glaube an die Magie des Wortes. Rote Religion ist eine Religion archetypisch-mythischer Glaubensinhalte mit Betonung der magischen Macht der archetypischen Gestalten (Moses teilte das Rote Meer, Christus wurde von einer Jungfrau geboren, Laozi war bei seiner Geburt neunhundert Jahre alt, und so weiter). Blaue Religion ist eine Religion von Recht und Ordnung, eine Struktur der mythischen Zugehörigkeit, die Menschen durch Gehorsam gegenüber einer großen Ordnung oder einem "Anderen" aneinander bindet. Sie ist autoritär, starr hierarchisch und bedient sich der Schuld zur Kontrolle der Gesellschaft (die Zehn Gebote, die "Gespräche" des Konfuzius, ein großer Teil des Koran, und so weiter). Doch dehnt sie ihre Fürsorge auf alle jene aus, die den mythischen Glaubensinhalten anhängen (während alle auf ewig verdammt sind, die das nicht tun).
Orangefarbene Religion ist eine Religion des positiven und wissenschaftlichen Materialismus. Ihre Befürworter glauben ebenso religiös an diese Weltanschauung, wie es irgendwelche Fundamentalisten tun, und sie haben ihre eigenen skeptischen Inquisitoren, die die Weltanschauungen aller anderen Ebenen anzugreifen und lächerlich zu machen pflegen. (Auguste Comte, der Vater des modernen wissenschaftlichen Positivismus, behauptete wirklich - und das sind seine eigenen Worte -, es gebe einen "Papst des Positivismus". Das ist ein gutes Beispiel für eine enge Religion, wie sie auf egoisch-rationaler Ebene möglich ist -ein Beispiel für Spocks "Religion".) Jedoch ist orangefarbene Religion auch der Beginn des Glaubens an gleiche Rechte für alle Menschen, gleich welcher Rasse, Hautfarbe, Glaubensbekenntnisse oder welchen Geschlechts.
Die grüne Religion dehnt das aus auf eine gütige und subjektive Fürsorge für alle Seelen und Sensibilität gegenüber allen Bewohnern dieser Erde (obwohl sie sich sehr hässlich - das "ätzende grüne Mem" - gegenüber allen benimmt, die ihre Religion politisch korrekter Anschauungen nicht teilen). Eine sekundärschichtige Religion ist eine Religion des Holismus, des kosmischen Einsseins und eines universalen Musters (nach einer Formulierung von Beck und Cowan glaubt die Sekundärschicht, die Erde sei "ein Organismus mit einem kollektiven Geist"). Noch über diesen integralen Glauben an kosmisches Einssein hinausgehend, ist psychische Religionen praktische Erfahrung dieses kosmischen Einsseins (eine Art von Naturmystik). Subtile Religion ist eine unmittelbare Erfahrung des göttlichen Urgrunds dieser kosmischen Ordnung (Gottheitsmystik). Und kausale Religion ist eine unmittelbare Erfahrung der wesenhaft unendlichen und eigenschaftslosen Natur dieses Urgrunds (formlose Mystik).
Enge Religion besteht also einfach aus alle jenen Glaubensinhalten, Praktiken, Sitten, Erfahrungen und Überlieferungen, die uns helfen, die Weltanschauung irgendeiner bestimmten Welle in die Tat umzusetzen oder sie uns zu eigen zu machen. Im Gegensatz dazu gehören zur tiefen Religion jene Praktiken, Techniken und Überlieferungen, die uns helfen, uns in Richtung auf die höheren, transrationalen, transpersonalen Wellen (psychisch, subtil, kausal und nondual unter anderem Namen Seele und GEIST) zu transformieren. Diese Praktiken tiefer Spiritualität offenbaren tatsächliche Wirklichkeiten, sie erschließen echte Wahrheiten. Sie sind daher auch (teilweise) als kontemplative Wissenschaften bekannt - oder einfach gute Wissenschaft, weil sie nicht bloßer Glaube sind sondern konkrete Praktiken, die auf Injunktion, Erfahrungsbeweisen und einer Gültigkeitsüberprüfung durch eine Gruppe von kompetenten Gleichgesinnten basiert. Es handelt sich hier um wiederholbare, jedermann zugängliche, öffentliche Praktiken, die Wirklichkeiten offenbaren, das heißt tatsächliche Wahrheiten und nicht nur kulturelle Bedeutungen, lokale Wertstrukturen und dergleichen. Diese höheren Wellen sind ebenso wahr wie die blauen, orangefarbenen oder grünen Wellen. Und wenn man davon ausgeht, dass es annehmbare Beweise für diese Wellen gibt, dann gilt dasselbe auch für die transpersonalen Wellen, die für sich in Anspruch nehmen, das Göttliche unmittelbar zu erfahren.
Es kommt mir vor, als würden manche hier kaum begreifen, dass es keinen Vermittler - sei es Jesus, Buddha, Mohammed, Moses oder wen auch immer - zwischen uns und Gott braucht. Aus einfachem und naheliegenden Grunde: wir sind Gott SELBST und sind es immer gewesen. Jeder einzelne von uns. Eine tatsächliche Trennung hat niemals stattgefunden, außer in unserer Vorstellung.
Es kann doch nicht so schwer sein, dies langsam aber sicher zu begreifen!