@joey
selektive Wahrnehmung und Selektion solltes du anstatt es als Totschlagargument zu benutzen mal erforschen. Genau so kommt man zu Erkenntnissern, die selektive Wahrnehmung oder Suggestion entlarven, oder zumindest sichtbar/bewusst machen. Es geht nicht darum diese beiden Argumente als Keulen zu benutzen immer, wenn was nicht bewiesen ist.
Du, ich habe diese Effekte "erforscht", bzw. Erlebnisse gehabt, die diese Effekte eindruecklich zeigen, und es gibt dazu einiges an psychologischer Forschung.
Gerade weil ich zum einen diese Effekte selbst erlebt habe als auc hdie Forschungen dazu kenne, kann ich es als "Totschlagargument" anbringen, dass diverse Erlebnisse (und beschreibungen etc.) nicht unbedingt ein guter beleg fuer "Uebersinnliches" oder "Uebernatuerliches" sind.
Durch psychotherapeutische Ansätze hab ich gelernt mich mit mir in mir zu beschäftigen. Anstatt alles inner abzulehnen, weil es zu undurchsichtig ist, sollte man versuchen Licht dorthinzubringen und bewusst sein Inneres erforschen. Die Physik ist nun schon wie viele tausend Jahre in der Erforschung des Menschen? Schon Steinzeitmenschen benutzen Physik, sie wussten über Astrolie bescheid und die Ägypter konnten die Pyramiden nach genauen Massen bauen. Also die Physik ist schon extrem lange Forschungsobjekt des Menschen. Wie lange ist die Psyche Forschungsobjekt(oder besser Forschungssubjekt?) des Menschen? Selbst wenn man nur die Physik als eigenständigen Bereich der Naturwissenschaft nimmt, ist das schon mindestens 500 Jahre her. Die Psychologie wurde vor 100 Jahren gegründet und dort ist wesentlich schwerer Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, als in der Physik. Also sind wir hier erst am Anfang der Erforschung des Subjektiven und damit der Erforschung persönlicher Erfahrungen, aber auf jeden Fall sollten wir aufhören das subjektive Erleben zu verteufeln, zu verdrängen sich davon abzuwenden und immer nur ins Abseits zu schieben (Aus Angst vor selektiver Wahrnehmung und Suggestion). Es ist an der Zeit sich diesem Bereich des Menschen zuzuwenden und ihn zu erforschen. Und das ist keine Aufgabe die wir delegieren sollten, da jeder dieses Innere Leben in sich hat ist es eine Aufgabe eines jeden Menschen.
Es geht nicht darum, das subjektive Erlkeben zu verteufeln, sondern darum, daraus keine uebereilten Schlussfolgerungen zu ziehen. Subjektives Erleben ist nicht richtig oder falsch. Soweit richtig. Aber, wenn man daraus so ohne weiteres allgemeingueltige Aussagen macht, kann es falsch werden.
Beispiel: Ich mag kein Bier. Ein Grossteil der deutschen Maenner zeigt mir darueber den Vogel, aber ich kann das Getraenk nicht ausstehen - bzw. ich habe noch keine Biersorte gesehen, die nicht Ablehnung in mir hervorbrachte. Das ist mein subjektives Erleben. Wenn ich daraus aber den Schluss ziehe, Bier waere negativ, haette "schlechjte Schwingungen" oder aehnliches, mache ich ploetzlich allgemeingueltige Aussagen. Diese Schlussfolgerung ist falsch.
Anderes beispiel hier im Thread: Musikuss beschrieb seine Experimente mit den Tischen. Nach einer Konzentrationsphase brauchten die Teilnehmer den Tisch nur zu "beruehren", und er erhob sich und war fuer ein paar Sekunden federleicht. Das ist das Erleben. Daraus aber allgemeingueltige Schlussfolgerungen zu ziehen - in diesem Fall das als Beleg fuer irgendeine spirituelle Welt - ist falsch. Hier zeigte sich vor allem auch eindruecklich die selektive Formulierung: Musikuss hat zuerst von "beruehren" gesprochen. Dass sie den Tisch von unten beruehrt haben, also durchaus eine hebende Bewegung, musste ich erst durch nachfragen mir bestaetigen lassen.
Subjektive Erfahrungen sind toll. Daraus resultierende Postulate ueber Naturgesetze (Heilverfahren etc.) allerdings nicht.