Mir geht es darum aufzuzeigen, wie wichtig es ist, dass Spiritualität und Wissenschaft Hand in Hand gehen.
Und wie sollte das geschehen? Indem die Wissenschaft das Konzept einer Seele gefaelligst als wahr anerkennen soll? Indem die Wissenschaft Horoskope akzeptiert? Indem die Wissenschaft das Axiom aufstellt, dass Geistheilen moeglich ist - ja sogar vielleicht der evidenzbasierten Medizin ueberlegen (wie einige Anbieter behaupten)?
Wenn die Spiritualitaet mit der Wissenschaft Hand in Hand gehen will, dann sollen die Anhaenger zumindest auch derartige behauptungen, die sich gut ueberpruefen lassen, auch einer solchen Ueberporuefung unterziehen. Und dann sollen sie auch sehen: "Ok, die behauptung war wohl falsch", wenn bestenfalls herzlich wenig gute Experimente fuer die behauptung sprechen.
Der "Irrsinn" in der Spiritualitaet liegt - meiner Ansicht nach - in der kritiklosen Annahme dieser Behauptungen, wie z.B. ueber Horoskope oder Geistheilung. Da werden dann zwar Erlebnisse gemacht - gut und schoen und beeindruckend - diese haben allerdings herzlich wenig Belegkraft, wie ich mehrfach ausfuerhlich beschrieben habe.
Und dieser Irrsinn wird nicht besser dadurch, dass Du sagst "Die Wissenschaft hat so boese Auswuechse..."
Die Aussagen werden nicht wahrer und nicht weniger ueberpruefenswert durch Deine Kritik an der Wissenschaft. Ja, diese beruehmten "Grenzen der Wissenschaft", die Du gerne auffuehrst, werden hier noch nicht einmal tangiert.
Es geht hier aber nunmal um den "Irrsinn der Spiritualitaet".
Horoskope werden nicht weniger kritikwuerdeg, dadurch, dass Wissenschaftler auch die Atombombe gebaut haben.
Geistheiler werden nicht dadurch wirksamer, dass da Leute ueber Fracking nachdenken.
Behauptungen werden nicht weniger notwendig einer wirklich guten Ueberpruefung zu unterziehen, weil andere Leute, die diese wissenschaftlichen Werkzeuge anwenden, da mitunter Mist bauen.
Was willst Du mit Deiner Wissenschafts-Kritik also erreichen, wenn sie das Thema hier nicht tangiert?