Vom Irrsinn der Spiritualität!

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Du gehoerst zu den Menschen, die im "richtigen" Augenblick wach wurden. Und mit diesem Erlebnis bist Du nicht alleine. Solche Berichte gibt es viel zu lesen, und ich bin ueberzeugt davon, dass die meisten davon absolut wahr sind. Um zu beurteilen, ob das auf Seelen hindeutet, die sich noch von den Hinterbliebenen verabschieden, muss man sich auch betarchten: Wie oft findet nicht so ein Abschied statt?

Na ja, man kann einen nahestehenden Menschen, zu dem eine jahrelange liebevolle Bindung bestanden hat (was eine Vorausetzung ist), wohl kaum 100, 200, 300x wiederbeleben, um ein derartiges Experiment zu starten und festzustellen, ob eine statistische Signifikanz vorliegt. Nach der dann, wenn sie vorliegt, weitere Forschungsbemühungen gerechtfertigt wären.

Lg
Any
 
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Siehst Du: Das wird wissenschaftlich untersucht.

Diese Studien benutzen die Werkzeuge der Wissenswchaft, um darueber Erkenntnisse zu erlangen.

Sie schauen nicht in Glaskugeln. Sie erstellen keine Horoskope und sie fragen keine Geistheiler darueber.

Warum wohl? Wiel diese keine brauchbaren Antworten mit ihren <Methoden dazu liefern koennten, vielleicht?

Es geht nicht um Glaskugeln, Geistheile oder Horoskope. Sondern Spiritualität.

Alleine die Hermetischen Gesetze, wenn sie genug verstanden wurden, verbietet eine Reihe von Erfindungen, wo abzusehen war, dass sie destruktive Auswirkungen haben werden.

Spirituelle Menschen führen keine Kriege mit Panzern und Waffengewalt. Sie versuchen nicht Menschen um jeden Preis und unter schrecklichen Schmerzen am Leben zu erhalten, weil das einem Krankenhaus Profit bringt. Sie rechnen nicht mit einer Sterbequote von Unfallopfern, indem sie den Wert von Leben monetär zu beziffern versuchen...

LG
Any
 
Ich glaube Dir die Geschichte. An der Ehrlichkeit muss ich da nicht zweifeln, um das zu erklaeren.

Zur Erklaerung lass mich mal ein anderes weniger emotionales Beispiel bringen:

In Italien gibt es Buecher, die Traumsymbole in Lottozahlen uebersetzen, die man tippen soll.
Klappt es? Einige wenige Menschen gewinnen im Lotto - zumindest einen gewissen Betrag - mit den Zahlen, die sie auf diese Weise getippt haben. Wenn Du diese Leute fragst, werden sie Dir antworten: "Ja, es klappt." Ich kann da auch einen Zeitungsaufruf starten: "Wenn sie mit dieser Methode im Lotto gewonnen haben, melden sie sich.", und es werden sich Leute melden, die auch nachweisen koennen, dass sie gewonnen haben, und ich muss nicht anzweifeln, dass sie die Zahlen durch Traumsymbole und so ein Buch getippt haben. Jeder dieser menschen glaubt, dass es diese methode war, die ihnen zum Lottoglueck verholfen hat.

Was man allerdings eben auch schauen muss: Bei wievielen Menschen klappt es nicht. Und, wenn die Rate der Lottogewinner mit dieser Methode die gleiche ist wie andere Lottogewinner - sprich vertraegtlich mit der Zufallserwartung - dann zeigt das, dass die methode eben nicht hilft.

Ein Wissenschaftler erfindet eine neue Sorte Waschmittel und in der WErbung heisst es: "Damit bekommen sie jeden Fleck weg!"
Man schrubbt und schrubbt und der Dreck haftet wie eine 2. Haut am Hemdkragen. Widerlich! Einfach widerlich!

Das Jahr 2004 war ein schreckliches Jahr fuer mich. Im Maerz erkrankte eine gute Freundin von mir schwer. Die Moeglichkeit, dass sie nicht ueberleben wuerde, hing die ganze Zeit im Raum. Ein halbes Jahr spaeter starb sie dann leider auch. Kurz danach kam mein Vater ziemlich ueberraschend ins Krankenhaus. Anfaenglich waren die Prognosen noch gut, aber sie verschlechterten sich Tag fuer Tag. Waehrend der behandelnde Arzt in der ersten Woche noch von Entlassung sprach und Tipps gab, wie mein vater dann zuhause die Zeit verbringen koenne, kam ein paar Tage spaeter schon das Wort "Hospiz" auf. Und, als wir keinen Hospiz-Platz fanden - alles belegt - und fragten, ob mein Vater nicht noch ueber Weihnachten im Krankenhaus betreut werden koenne, schwang in der Antwort des Arztes schon mit, dass er nicht erwartet, dass mein Vater Weihnachten noch erleben wird.

Sprich: Im ganzen Jahr 2004 war ich mit Krankheit und Tod mir nahestehender Menschen konfrontiert. In dem ganzen Jahr habe ich nicht gut geschlafen. Ich bin oft Nachts aufgewacht und habe mich gefragt, ob ich ihnen noch irgendwie helfen koenne. Bei diesen Gedanken kam es auch vor, dass ich ihren Geruch wahrgenommen habe oder aehnliches. Wenn ich waehrend einer dieser Wachphasen einen entsprechenden Anruf bekommen haette... ich haette es vielleicht auch so gedeutet, dass die verstorbene Seele mich geweckt haette (zumal ich damals noch dran geglaubt habe).

Die Realität ist wie ein 3d-Film. Solange keine Werbepause (Klopause) kommt, hockt der Zuschauer davor, bis er sich irgendwann in die Hosen macht.
So vertieft in die Geschichte könnte dir einer ins Ohr schreien und du würdest nichts mitkriegen.
 
lassen sich belegen - sind für 'alle' 'sichtbar,..,....'

'die Seele' (bleibt zu definieren, was xy darunter versteht) von ralrenes Mann nicht.

Interpretationen bedeuten auch Ansätze, die noch ungeprüft sind. Lese mal, wie Marie Curie ihre Entdeckungen erreicht hat, auf welchen Wegen und mit welchem Ausgangansatz, ihre Arbeitsweise ist gut belegt. Ohne scheinbar vage
Fragestellungen keine exakten Forschungsergebnisse, oftmals, immer wieder dazu.

Es gibt zwar Scharen von verbeamteten Wissenschaftlern, die Ansätze so formulieren, daß das Ergebnis bereits ablesbar ist, aber das ist im Grunde keine Forschung, weil die Arbeiten höchstens vom historischen Wert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja, man kann einen nahestehenden Menschen, zu dem eine jahrelange liebevolle Bindung bestanden hat (was eine Vorausetzung ist), wohl kaum 100, 200, 300x wiederbeleben, um ein derartiges Experiment zu starten und festzustellen, ob eine statistische Signifikanz vorliegt. Nach der dann, wenn sie vorliegt, weitere Forschungsbemühungen gerechtfertigt wären.

Dieser theoretischen Vorgehensweise liegt eine Annahme zugrunde, wann man wie eine Seele belegen kann.

Wie wird, in diesem Beispiel, "Seele" definiert?
 
Mir geht es darum aufzuzeigen, wie wichtig es ist, dass Spiritualität und Wissenschaft Hand in Hand gehen.

Und wie sollte das geschehen? Indem die Wissenschaft das Konzept einer Seele gefaelligst als wahr anerkennen soll? Indem die Wissenschaft Horoskope akzeptiert? Indem die Wissenschaft das Axiom aufstellt, dass Geistheilen moeglich ist - ja sogar vielleicht der evidenzbasierten Medizin ueberlegen (wie einige Anbieter behaupten)?

Wenn die Spiritualitaet mit der Wissenschaft Hand in Hand gehen will, dann sollen die Anhaenger zumindest auch derartige behauptungen, die sich gut ueberpruefen lassen, auch einer solchen Ueberporuefung unterziehen. Und dann sollen sie auch sehen: "Ok, die behauptung war wohl falsch", wenn bestenfalls herzlich wenig gute Experimente fuer die behauptung sprechen.

Der "Irrsinn" in der Spiritualitaet liegt - meiner Ansicht nach - in der kritiklosen Annahme dieser Behauptungen, wie z.B. ueber Horoskope oder Geistheilung. Da werden dann zwar Erlebnisse gemacht - gut und schoen und beeindruckend - diese haben allerdings herzlich wenig Belegkraft, wie ich mehrfach ausfuerhlich beschrieben habe.

Und dieser Irrsinn wird nicht besser dadurch, dass Du sagst "Die Wissenschaft hat so boese Auswuechse..."

Die Aussagen werden nicht wahrer und nicht weniger ueberpruefenswert durch Deine Kritik an der Wissenschaft. Ja, diese beruehmten "Grenzen der Wissenschaft", die Du gerne auffuehrst, werden hier noch nicht einmal tangiert.

Es geht hier aber nunmal um den "Irrsinn der Spiritualitaet".

Horoskope werden nicht weniger kritikwuerdeg, dadurch, dass Wissenschaftler auch die Atombombe gebaut haben.

Geistheiler werden nicht dadurch wirksamer, dass da Leute ueber Fracking nachdenken.

Behauptungen werden nicht weniger notwendig einer wirklich guten Ueberpruefung zu unterziehen, weil andere Leute, die diese wissenschaftlichen Werkzeuge anwenden, da mitunter Mist bauen.

Was willst Du mit Deiner Wissenschafts-Kritik also erreichen, wenn sie das Thema hier nicht tangiert?
 
Interpretationen bedeuten auch Ansätze, die noch ungeprüft sind. Lese mal, wie Marie Curie ihre Entdeckungen erreicht hat, auf welchen Wegen und mit welchem Ausgangansatz, ihre Arbeitsweise ist gut belegt. Ohne scheinbar vage
Fragestellungen keine exakten Forschungsergebnisse, oftmals, immer wieder dazu.

Es gibt zwar Scharen von verbeamteten Wissenschaftlern, die Ansätze so formulieren, daß das Ergebnis bereits ablesbar ist, aber das ist im Grunde keine Forschung, weil die Arbeiten höchstens vom historischen Wert.

Darum geht es nicht. Der Punkt ist der, dass es einen Unterschied gibt, zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die für 'alle' 'sichtbar' sind - und subjektiven Erlebnissen.

Ich bewerte das nicht - es ist eben so.


P.S.
habe ich abgespeichert - danke.
 
Na ja, man kann einen nahestehenden Menschen, zu dem eine jahrelange liebevolle Bindung bestanden hat (was eine Vorausetzung ist), wohl kaum 100, 200, 300x wiederbeleben, um ein derartiges Experiment zu starten und festzustellen, ob eine statistische Signifikanz vorliegt. Nach der dann, wenn sie vorliegt, weitere Forschungsbemühungen gerechtfertigt wären.

Nein. Aber man kann eben sehen, dass bei weitem nicht alle Menschen, die einen wirklich nahe stehenden Menschen verloren haben, zum Sterbezeitpunkt wach wurden oder sonstwie einen Abschied erlebt haben.

Und man kann auch sehen, dass Menschen, die den nahenden Tod einer lieben Person erwartet, im allgemeinen eher schlecht schlaeft und wahrscheinlich viel an diese Person denkt.

Und man kann erkennen, dass bei der Menge der Menschen, die taeglich sterben, und von denen wohl sehr viele liebe und besorgte Angehoerige haben, solche Koinzidenzen automatisch auftreten.

Ralrene hat mich nach einer "rationalen Erklaerung" ihres Erlebnisses gefragt, mund ich habe ihr damit eine geliefert und so ausgefuehrt, dass sie hoffentlich nachvollziehbar ist.
 
Ein Wissenschaftler erfindet eine neue Sorte Waschmittel und in der WErbung heisst es: "Damit bekommen sie jeden Fleck weg!"
Man schrubbt und schrubbt und der Dreck haftet wie eine 2. Haut am Hemdkragen. Widerlich! Einfach widerlich!

Werbung ist nicht Wissenschaft. Wenn die Werbung was behauptet... u.a. Stiftung Wahrentest prueft es nach.
 
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Darum geht es nicht. Der Punkt ist der, dass es einen Unterschied gibt, zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die für 'alle' 'sichtbar' sind - und subjektiven Erlebnissen.

Ich bewerte das nicht - es ist eben so.

Es ist so, weil die Parameter der Vergleichsebenen unterschiedlich sind und kaum auf gleichen Nenner gebracht werden können. Deshalb sind Diskussionen nur als monotoner Kreisverkehr - Perpetuum mobile - möglich, das wird hier gut, wie in vielen anderen Threads zu ähnlichen Themen auch, trefflich dokumentiert.
 
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