Vom Irrsinn der Spiritualität!

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Der Begriff kommt in der Physik nicht vor. ich habe ihn jedenfalls in noch keinem Lehrbuch vorgefunden.

Und was meine "persönliche Definition" angeht... ich bin es nicht, der diesen Begriff hier reingebracht hat. Da möchte ich leiber wissen, was die Leute meinen, die den Begriff hier verwenden.

da kannste mal sehen , wie materiell die physik ist !!!
 
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sag mal, hast du keine gefühle?

sind gefühle denn materie-ll für dich?

Natürlich habe ich Gefühle. Ich bin ein Mensch.

Und Gefühle sind für mich ein "Produkt" der Materie. Sie kommen zustande durch eine Mischung von chemischen Reaktionen und (äußerst komplexen) Nervbenimpulsmustern, hervorgerufen von und in ständiger Wechselwirkung mit der Umwelt (und Erinnerungen daran etc.).

D.h. sie sind keine von der Materie unabhängige Entität (für mich bzw. für Menschen mit einem materialistischen/naturalisitschen Weltbild).
 
Teil 2:

Zitat:Was sind Gedanken/Gefuehle?

Gedanke: Innerpsychischer Fokus auf Entitäten sowie Begriffe und deren Beziehung zueinander, meistens mit Hilfe einer natürlichen Sprache.

Gefühl: subjektives phänomenales oft ganzheitliches Erlebnis, welches auf das Subjekt einwirkt. Im Gegensatz zu Sinnes-Qualia treten sie normal "innen" auf, wenn man von psychosomatischen Empfindungen absieht.

Zitat:Warum sollten die einen ursprung "ausserhalb der Materie" haben?

Weil:

1. sich Gehirnzustände und physische Zustände allgemein nicht auf etwas beziehen können, anders als Gedanken eben nicht intentional (auf etwas gerichtet) sind.

2. Gehirnzustände wie andere physische Zustände keinen subjektiven Erlebnisgehalt (Qualia) haben können.

3. sie insgesamt andere Eigenschaften haben als Gehirnzustände, und Entitäten nur identisch sein können, wenn sie identische Eigenschaften haben.

Zitat:Was haben Wissenschaftler schon "zum Glueck" genau ueber Gedanken erkannt?

Sie sind korreliert mit Gehirnaktivität in verschiedenen Regionen des Großhirns.

Zitat:Gibt es einen Schoepfer, der das Universum geschaffen hat, in die Evolution eingegriffen hat und/oder Menschen zum (mehrfachen) Lottoglueck verhilft?

Meiner Ansicht nach gibt es ein absolutes Subjekt, welches die Welt träumt/vorstellt (perzipiert) und "innerhalb" von komplexen Organismen (aber vielleicht auch Maschinen) zu Selbstbewusstsein gelangt. Insofern eine Art Schöpfer, aber nonpersonal und unbewusst (ABER phänomenal), letztlich Pantheismus.

In der QM ist es der Beobachter in jedem von uns, der aus dem platonischen Reich der Wahrscheinlichkeiten eine wirkliche Welt aus vielen möglichen Welten frei und damit zufällig auswählt und diese manifestiert/perzipiert.

In persönliche Schicksale greift er nur insofern ein, dass das individuelle Subjekt eigentlich eine Instanz Gottes ist und bis zu einem gewissen Grad BEWUSST manifestieren kann. Zumindest gehe ich aufgrund von Erfahrungen davon aus.

Die Evolution beruht auf den gleichen Prinzipien wie in einer materialistischen Welt.

Zitat:Warum sollte man das in Betracht ziehen?

Idealismus verlangt immer das Primat des Bewusstseins, und insofern kann man von "Gott" reden. Die einzelnen Individuen sind aber weder besonders im Vergleich zu anderen Individuen, noch gibt es einen speziellen Plan für sie.
Dass Gott als Mensch inkarniert (um das Christentum zu foppen :D) ist mehr oder weniger Zufall, für den wir uns bei den evolutionären Prozessen bedanken dürfen.

Zitat:Wird derartiges plausibler, wenn man von "immateriellen Informationen" spricht?

Für mich spielt Information da nicht die entscheidende Rolle. Wie es sich damit verhält habe ich aus meiner Sicht im ersten Teil erklärt.

LG PsiSnake
 
Ich hol nochmal die Fragen vor.

Du bist es, die hier mit "Information", die "immateriel" waeren, kommt, und die dann auch mal die Hypothese in den Raum wirft, sie koennten ja auch unabhaengigt von Materie existieren.

Da muesstest Du doch auch konkret beantworten koennen, wie Du das meinst.

Was sind "Informationen"?

Was ist Materie?

Warum sollten Informationen unabhaengig von Materie (und Feldern) existieren koennen?

Was sind Gedanken/Gefuehle?

Was sagen Wissenschaftlewr darueber, was Gedanken/Gefuehle sind?

Wieviele fachartikel darueber, was gedanken/gefuehle sind, hast Du schon in Gaenze durchgearbeitet, dass Du Dir darueber eine Bemerkung erlaubst, was Wissenschaftler da "zum Glueck" schon erkannt haben?

Das sind alles sachliche Fragen, die Zu Deinen Ausfuehrungen gestellt sind.
 
Natürlich habe ich Gefühle. Ich bin ein Mensch.

Und Gefühle sind für mich ein "Produkt" der Materie. Sie kommen zustande durch eine Mischung von chemischen Reaktionen und (äußerst komplexen) Nervbenimpulsmustern, hervorgerufen von und in ständiger Wechselwirkung mit der Umwelt (und Erinnerungen daran etc.).

D.h. sie sind keine von der Materie unabhängige Entität (für mich bzw. für Menschen mit einem materialistischen/naturalisitschen Weltbild).

selbst wenn sie ein produkt von materieller auswirkung sind, sind sie trotzdem immateriell,
benenne mir die materiellen inhaltsstoffe von liebe, von neid, von eifersucht, von freude..............
 
Gedanke: Innerpsychischer Fokus auf Entitäten sowie Begriffe und deren Beziehung zueinander, meistens mit Hilfe einer natürlichen Sprache.

Sowas wie eine "beschreibende Aussage"? D.h. im weiteren Sinne eine "Invformation", wie in Deiner Definition von Teil 1?

Weil:

1. sich Gehirnzustände und physische Zustände allgemein nicht auf etwas beziehen können, anders als Gedanken eben nicht intentional (auf etwas gerichtet) sind.

Warum nicht? Die Gedanken richten sich auf/über das entsprechende Nerven(impuls)muster, welches durch das Objekt (bzw. die Situation) hervorgerufen wird.

2. Gehirnzustände wie andere physische Zustände keinen subjektiven Erlebnisgehalt (Qualia) haben können.

Ja, das Qualia-Problem. Ich habe darauf auc keine nefriedigende Antwort. Aber warum spricht das für eine Entität außerhalb des gehirns? warum sollte so etwas Qualia erleben können? Mit so einem Postulat löst ,man das problem nicht, man verlagert es nur.

3. sie insgesamt andere Eigenschaften haben als Gehirnzustände, und Entitäten nur identisch sein können, wenn sie identische Eigenschaften haben.

Wo unterscheiden sich denn ihre Eigenschaften?

Sie sind korreliert mit Gehirnaktivität in verschiedenen Regionen des Großhirns.

Kennst du diesen fall: http://de.wikipedia.org/wiki/Phineas_Gage

Durch eine Hirnverletzung veränderte sich die Persönlichkeit des Menschen drastisch, ohne, dass die kognitiven Fähigkeiten stark beeinträchtigt waren.

Wikipedia schrieb:
Der Unfall des Phineas P. Gage ist für die neurowissenschaftliche Forschung von großer Bedeutung: Nach Angaben seines Arztes, John D. Harlow, war er nach wenigen Wochen körperlich wiederhergestellt und auch seine intellektuellen Fähigkeiten, einschließlich Wahrnehmung, Gedächtnis, Intelligenz, Sprachfähigkeit, sowie seine Motorik, völlig intakt. In der Zeit nach dem Unfall kam es jedoch zu auffälligen Persönlichkeitsveränderungen bei Gage. Aus dem besonnenen, freundlichen und ausgeglichenen Gage wurde ein kindischer, impulsiver und unzuverlässiger Mensch. Dieses Krankheitsbild ist heutzutage in der Neurologie als Frontalhirnsyndrom bekannt.

Für Gage (und andere betroffene) fühlt es sich ganz normal an. was ist die "wahre Persönlöichkeit"? Die vor oder die nach dem Unfall? Wenn da eine Entität außerhalb wäre... warum bekommt die nicht micht, dass da etwas nicht stimmt? Warum bekommen die Betroffenen nicht mit, dass sie sich stark verändern? Warum steuert die "Entität außerhalb" nicht dagegen an?

Zitat:Gibt es einen Schoepfer, der das Universum geschaffen hat, in die Evolution eingegriffen hat und/oder Menschen zum (mehrfachen) Lottoglueck verhilft?

Meiner Ansicht nach gibt es ein absolutes Subjekt, welches die Welt träumt/vorstellt (perzipiert) und "innerhalb" von komplexen Organismen (aber vielleicht auch Maschinen) zu Selbstbewusstsein gelangt. Insofern eine Art Schöpfer, aber nonpersonal und unbewusst (ABER phänomenal), letztlich Pantheismus.

In der QM ist es der Beobachter in jedem von uns, der aus dem platonischen Reich der Wahrscheinlichkeiten eine wirkliche Welt aus vielen möglichen Welten frei und damit zufällig auswählt und diese manifestiert/perzipiert.

In persönliche Schicksale greift er nur insofern ein, dass das individuelle Subjekt eigentlich eine Instanz Gottes ist und bis zu einem gewissen Grad BEWUSST manifestieren kann. Zumindest gehe ich aufgrund von Erfahrungen davon aus.

Die Evolution beruht auf den gleichen Prinzipien wie in einer materialistischen Welt.

Zitat:Warum sollte man das in Betracht ziehen?

Idealismus verlangt immer das Primat des Bewusstseins, und insofern kann man von "Gott" reden. Die einzelnen Individuen sind aber weder besonders im Vergleich zu anderen Individuen, noch gibt es einen speziellen Plan für sie.
Dass Gott als Mensch inkarniert (um das Christentum zu foppen :D) ist mehr oder weniger Zufall, für den wir uns bei den evolutionären Prozessen bedanken dürfen.

Zitat:Wird derartiges plausibler, wenn man von "immateriellen Informationen" spricht?

Für mich spielt Information da nicht die entscheidende Rolle. Wie es sich damit verhält habe ich aus meiner Sicht im ersten Teil erklärt.

Tja, der Idealismus ist halt auch ein Axiom. Und Du hast schon treffend bemerkt: die religiöses Form ist der Pantheismus oder der Pnentheismus. Ich kann's nicht widerlegen... ich sehe aber auch keinen Grund, dieses Axiomssystem anzunehmen.
 
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