Verschwörungstheorie, Verschwörungsmythos - ein Kampfbegriff?

Werbung:
es geht mir um das wort "verschwörungstheoretiker"....

die Dinge brauchen einen Namen und haben eine bestimmte Definition.

gemeint sind Leute, die Theorien glauben und / oder verkünden, die davon handeln, daß Einzelne oder Mehrere sich insgeheim verschworen haben, mit dem Ziel, etwas zu tun was ihnen nutzt und uns, der Masse der dem ausgelieferten Menschen, schadet.

dort kannst du dich näher einlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verschwörungstheorie
 
Also bei mir ist ein Mythos etwas anderes wie eine Theorie.
Ja, das ist es.

Theorie ist tatsächlich neutral. Es bedeutet Anschauung, Annahme, Ansicht, Betrachtung, Denkansatz, Mutmaßung etc.

Beim Mythos unterstellt man eine kollektive, irrationale Vorstellung zu einem historischen Ereignis oder einer historischen Person.
 
alles nicht erwiesene ist eine spekulation..zb. auch was die zukunft von corona betrifft..gibt es eine 2. welle oder nicht..somit spekuliert auch jeder virologe der sich dazu äussert..
oder nimm den 11. september..was ist nun wahrheit oder nicht?..nichts ist wirklich bewiesen..damit müsste doch jeder ein verschwörungstheoretiker sein der dazu eine meinung von sich gibt..
@Darkhorizon,
die Sache ist nur die, es gibt bestimmte Erfahrungen aus früheren Geschehnissen, die es möglich machen, kommende Ereignisse einzuschätzen.
Auch wenn wir nicht konkret wissen, was in bestimmten Situationen geschehen wird, so können wir zumindest anhand ähnlicher Vorkommnisse mit vergleichbaren Voraussetzungen Vermutungen anstellen.

Und wenn man das Verhalten bestimmter Variablen innerhalb eines Ereignisses abschätzen kann, deren Daten sogar in einen Computer eingeben kann, lassen sich so einige bisher unbekannte Entwicklungen besser nachvollziehen.

Z.B., aus welchen Gründen können so einige Verbrechen aufgeklärt werden?
Weil man logischen Zusammenhängen und Indizien folgt und versucht, die Motive und das Verhaltensmuster eines Verbrechers dahinter zu verstehen.

Oder das mit der Hohlerde.
Klar, keiner von uns hat den Mittelpunkt der Erde je bereist.
Aber es gibt Hinweise, die darauf schließen lassen, dass die Erde nicht hohl ist (ist übrigens eine Theorie aus dem 17. Jahrhundert!).

Durch Erdbebenwellen, die beim Auftreten gemessen werden und die den ganzen Erdball erschüttern, hat man z.B. festgestellt, dass die Wellen durch hartes, sprödes Gestein schneller wandern als durch weiches Material.
Und es gibt noch mehr Möglichkeiten, die dabei helfen, die Beschaffenheit der Erde herauszufinden (Quelle).

Was mich persönlich bei der Hohlerde-Theorie stutzig macht, ist der Punkt mit der Schwerkraft (Gravitation).
Man erlebt doch jeden Tag, dass die Schwerkraft existiert: Alles auf der Erde wird zum Erdmittelpunkt gezogen und die Planeten, die um die riesige Sonne kreisen, werden von ihrer Anziehung, ihrer Gravitation, in ihren Bahnen gehalten - sofern keine anderen Planeten, die Bahnen stören.

Weshalb sollte sich dann also ein Hohlraum innerhalb der Erde befinden, wenn die Schwerkraft in für uns sichtbarer Weise dafür sorgt, dass alles, was nicht schweben oder fliegen kann, Richtung Erdmittelpunkt fällt?

Naja ...

Viele Grüße, Laguz
 
Und was stört Dich an dem Wort?

Es ist störend, dass Kritiker durch das Wort mundtot gemacht werden sollen, ähnlich dem Wort "Nazi", diese beiden Begriffe wirken stark manipulierend und sollen eine Person in eine bestimmte Schublade drücken. Jemand der das Wort "Verschwörungstheoretiker" liest, auf den wirkt diese Person danach weder glaubhaft noch seriös, da in der Regel ein Lesender nicht die Ausbildung oder das Wissen besitzt, um dies als Angriff oder besser gesagt als gezielte Manipulation zu erkennen. Ein persönlicher Angriff rückt aber immer von der Sachebene ab, sachbezogen braucht dann nicht mehr gekontert zu werden und egal wie sich der Beschuldigte sich davon distanziert, er ist erstmal in einer schlechten Position, und seine Argumente, auch wenn sie wahr sind, werden von niemanden mehr ernstgenommen.
 
Kritik an der Verhältnismäßigkeit einiger Maßnahmen gegen ein Virus, ist nicht gleichzusetzen mit einer Verschwörungtheorie,.
Vielleicht sieht der Staat in der Kritik eine Art Verschwörung, aber dann wäre der Staat ein Verschwörungstheoretiker und nicht der Kritiker.
Ich hab nichts gegen das Infragestellen von Maßnahmen während der Pandemie.
Es gibt Verbesserungsbedarf in so einige Fällen.

In Bayern gab's ja z.B. anfangs auch das Theater, dass sich eine einzelne ältere Person noch nicht mal auf eine einsame Bank setzen durfte, ohne dass die Polizei da anrückte.
Sowas finde ich z.B. völlig bescheuert.

Und vor allem muss möglichst viel und wenn nicht möglich, wenigstens in systemrelevanten Berufen regelmäßig getestet werden.

Was ich aber als verschwörungsideologisch und für hanebüchenen Blödsinn halte sind die Behauptungen:
- Corona sei (aktuell) harmlos, nur ein wenig gefährlicher als die Grippe (denn harmlos ist es erst, wenn wir das Wissen und die Mittel haben, die schweren Verläufe schon frühzeitig abzumildern bzw. zu verhindern!)
- Bill Gates und die WHO wollten uns Mikrochips übers Impfen einpflanzen (was hätten Bill Gates und seine Frau eigentlich davon?) oder man wolle uns unbedingt zwangsimpfen oder ähnlichen Quatsch. *Kopfschüttel*
- Die Coronamaßnahmen seien dazu da, um uns auf leichte Weise in widerstandslose Schafe zu verwandeln (unsere Regierung wolle darüber eine Diktatur errichten usw.).
In diesem Zusammenhang kommt dann auch die Behauptung, Corona sei nur eine Erfindung.
- der PCR-Test liefere in "vielen Fällen" falsche Ergebnisse, er sei also überhaupt nicht verlässlich. Selbst die Nachdenkseiten widerlegen diese Behauptung, differenzieren aber in vorbildlicherweise die wirkliche Problemtik bei den Testungen.

Jedenfalls, angesichts so viel verquirltem Verschwörungsmist brauchen sich manche dieser angeblich kritisch Denkenden nicht wundern, dass man auf deren "kritische" Denkweise keinen Bock mehr hat.
 
Es ist störend, dass Kritiker durch das Wort mundtot gemacht werden sollen, ähnlich dem Wort "Nazi", diese beiden Begriffe wirken stark manipulierend und sollen eine Person in eine bestimmte Schublade drücken. Jemand der das Wort "Verschwörungstheoretiker" liest, auf den wirkt diese Person danach weder glaubhaft noch seriös, da in der Regel ein Lesender nicht die Ausbildung oder das Wissen besitzt, um dies als Angriff oder besser gesagt als gezielte Manipulation zu erkennen. Ein persönlicher Angriff rückt aber immer von der Sachebene ab, sachbezogen braucht dann nicht mehr gekontert zu werden und egal wie sich der Beschuldigte sich davon distanziert, er ist erstmal in einer schlechten Position, und seine Argumente, auch wenn sie wahr sind, werden von niemanden mehr ernstgenommen.

Also Du unterstellst der Merhehit der Mitleser so wenig Denkvermögen, dass sie einen einmal als "Verschwörungstheoretiker" bezeichneten Menschen nie wieder ernst oder seriös nehmen werden, aber das Denkvermögen in einer sachbezogenen Diskussion zu folgen und sich daraus dann eine fundierte Meinung bilden zu können, traust Du diesen Mitlersen zu?

Zum Sachbezug: Viele klassische Verschwörungsmythen sind nicht-falsifizierbar in sich geschlossen aufgebaut. Egal, wie sachbezogen drauf geantwortet wird, der Anhänger der Theorie wird irgendeine Rettungs-Behauptung nachlegen. In klassischer Verschwörungsmythos-Art könnte z.B. folgender Dialog entstehen:

Behaupter: Ich habe einen feuerspeienden Drachen in der Garage.
Skeptiker: Deine Garage sieht leer aus für mich.
Behaupter: Er ist unsichbar.
Skeptiker: Ich kann aber auch in Deine Garage rein gehen und umher und stoße nie gegenan.
Behaupter: Er weicht halt immer schnell genug aus.
Skeptiker: Ich merke auch keine Hitze von Feuer.
Behaupter: Das hat was mit Quantnemechanik zu tun.
Skeptiker: Ich kenne die Quantenmechanik ziemlich gut, und ich sehe da nichts, was irgendwie Feuer unsichtbar und unfühlbar machen würde.
Behaupter: Das ist halt die Schul-Quantenmechanik. Wenn man sich frei und intensiv damit beschäftigt, erkennt man das schnell.
...

So könnte das ewig weiter gehen, denn so wird die Behauptung de facto nicht wirklich überprüfbar... und trotzdem sehr sehr wahrscheinlich falsch. Mitleser, die nicht denkfähig genug sind, dass sie die Bezeichnung "Verschwörungstheoretiker" sofort für bare Münze nehmen, sollen aber DAS erkennen können - vielleicht bestenfalls den Wissenschaftsbegriff nach Carl Popper kennen?
 
Jedenfalls, angesichts so viel verquirltem Verschwörungsmist brauchen sich manche dieser angeblich kritisch Denkenden nicht wundern, dass man auf deren "kritische" Denkweise keinen Bock mehr hat.

Das ist deine persönliche Meinung, es geht hier aber um den Kampfbegriff des "Verschwörungstheoretikers" und nicht, wer Recht, oder wer Unrecht hat.
Da streiten sich ja selbst die Wissenschaftler, Politiker oder auch Ärzte genug drüber, denn es gibt schließlich nicht nur eine einzige Meinung in der Politik oder in der Wissenschaft- und ich finde das sehr gut so.:)
Schlecht finde ich aber, wenn jemand wegen seines Wissens abgestempelt wird.
Ich finde du hast das recht anschaulich gezeigt, wie man es eben nicht machen sollte, aber du kannst schließlich nix dafür, deshalb erwarte ich auch nicht mehr, dass meine Posts hier von jemanden verstanden werden.:flower2:
 
Werbung:
Also Du unterstellst der Merhehit der Mitleser so wenig Denkvermögen, dass sie einen einmal als "Verschwörungstheoretiker" bezeichneten Menschen nie wieder ernst oder seriös nehmen werden, aber das Denkvermögen in einer sachbezogenen Diskussion zu folgen und sich daraus dann eine fundierte Meinung bilden zu können, traust Du diesen Mitlersen zu?

Was glaubst du denn?:D
 
Zurück
Oben