Verschwörungstheorie, Verschwörungsmythos - ein Kampfbegriff?

1+1=1,4?
Nicht schlecht.

Ich möchte da mal Dein Gesicht sehen, wenn Dich eine Kundin 1+1, also 2 Stunden lang von Dir beraten lässt, Dir dann aber - eben Deiner intelligenten Argumenation folgend - nur für 1,4 Stunden bezahlen möchte. ;)

Das A und O ist ja immer der Kontext. Stimmt's?
Hab ich ja geschrieben, wenn man die klassische Arithmetik verlässt.
Und meine Beratung verlässt ja nicht die klassische Arithmetik .
Deine Behauptung das generell 1 plus 1 = 2 wäre, ist falsch.
Ist nun mal so.:D
 
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Ich gehe mal davon aus, Du meinst das Kopfrechnen?
Das kann natürlich auch auf deren Lebensweise zurückzuführen sein.
Wer täglich mit Kauf/Verkauf zu tun hat, wenn zudem auch das eigene Überleben davon abhängt, ist immer auf Zack und rechnet einfach viel schneller.

Mein Vater z.B. war der geborene Buchhalter.
Er hat bis zu seinem Tod vieles im Kopf ausgerechnet.

Ja, das glaube ich. Aber Mathematiker rechnen einfach weniger, als dass sie Dinge in Beziehungzueinander setzen.... Und wenn man dann (unter dem Aspekt) 1 in eine neue Beziehung (+) zu 1 setzt - muss nicht zwei dabei herauskommen :D
 
Man wird heute allzu leichtfertig als Verschwörungstheoretiker abgestempelt, wenn man eine andere Meinung vertritt, als die der Leitmedien. Okay, wenn jemand behauptet, Angela Merkel sei eine uneheliche Tochter von Adolf Hitler, da kann ich so etwas nicht ernst nehmen.
Das Wort VT passt schon....und ist kein Kampfbegriff...
Niemand wird m.E. wegen einer systemkritischen Meinung als VT bezeichnet. Ein VT bastelt sich sein verschwurbeltes Weltbild aufgrund von Vermutungen und Befürchtungen zurecht, ohne Rücksicht auf Fakten und Realität. Das ist ein himmelweiter Unterschied zum Systemkritiker.
So ist z.b. die Behauptung Covid und 5G ständen in einem direkten Zusammenhang eine VT, aber Kritik am politischen Umgang mit der Pandemie ist Systemkritik und keine VT.
 
Ich denke, reine Verabredungen sind das nicht. Vielleicht bei gesellschafts-politischen Diskussionen, aber nicht unbedingt bei wissenschaftlichen.
Hier ist es einfach entscheidend, in welchen Kontext man die Rechnung stellt!

Beispiel:
Wenn ein Architekt eine Brücke oder ein Gebäude plant und ganz bestimmte Dimensionen einhalten muss, dann hilft ihm das Argument, dass 1+1 nicht unbedingt 2 sein muss, leider herzlich wenig.
Er muss bei der Planung u.a. Statik und Material berücksichtigen. Da kann er nicht mit ungefähren Angaben hantieren. Die Angaben, die er benötigt, sind absolut.
Und die Bedingungen für seine Berechnungen gibt ihm das Wesen der physischen Natur vor!
Ich weiss von Wissenschaften zu wenig - aber Corona hat mir gezeigt (oder ich habe es so aufgefasst), dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse verschieden interpretiert werden können.
Ich weiss nicht, ob es Eindeutigkeit wirklich gibt - so, wie wir gern denken....
 
Deine Behauptung das generell 1 plus 1 = 2 wäre, ist falsch.
Nein, das ist es nur dann, wenn weitere Informationen fehlen, genauer gesagt, wenn der jeweilige Kontext weggelassen wird!

In dem Beispiel, das Du verlinkt hast, geht es u.a. um eine Wanne, die 1,4 Hektoliter fasst.
Wenn Du (1+1, also) 2 Hektoliter Wasser einfließen lässt, dann läuft die Wanne entweder über, oder das Wasser findet seinen Weg über die Überlauföffnung nach draußen.
1+1 sind immer noch 2 Hektoliter Wasser, nur der eine Teil (1,4 hl) ist in der Badewanne verblieben, während der restliche Teil (0,6 hl) abgeflossen ist, weil die Wanne leider nur 1,4 hl fassen kann.

Aber danke dafür!
Das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie schwer es Dir fällt, Dir und anderen gegenüber Deine eigene Widersprüchlichkeit einzugestehen.
 
Ich weiss von Wissenschaften zu wenig - aber Corona hat mir gezeigt (oder ich habe es so aufgefasst), dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse verschieden interpretiert werden können.
Ich weiss nicht, ob es Eindeutigkeit wirklich gibt - so, wie wir gern denken....
Ich bin sicher, dass es Eindeutigkeiten in vielen Bereichen gibt.
Aber es gibt eben auch Uneindeutigkeiten in so einigen Bereichen (auch in der Wissenschaft).

Und was die Wissenschaftler betrifft:
1. Die Gruppe der Wissenschaftler besteht nicht aus gleichförmigen Personen mit dem selben Wissensstand, sondern aus einer Vielzahl von recht unterschiedlichen Individuen, die unterschiedlich agieren, unterschiedliche Wissensstände in verschiedenen Bereichen haben und natürlich nie ganz frei von Schwächen sind.
(Manche haben aber mehr Schwächen als andere!)
2. Wissenschaft weiß nie alles, so wie jetzt auch in der Pandemie nicht alles bekannt ist und auch nicht bekannt sein kann.
Ergo können wir keine einheitlichen Interpretationen mancher Ergebnisse erwarten, schon gar nicht aktuell zum Corona-Virus.

Nachtrag: Ich bin aber sicher, dass wir in ein paar Jahren - bezüglich Corona - schlauer sind! :)

Liebe Grüße, Laguz
 
Nein, das ist es nur dann, wenn weitere Informationen fehlen, genauer gesagt, wenn der jeweilige Kontext weggelassen wird!

In dem Beispiel, das Du verlinkt hast, geht es u.a. um eine Wanne, die 1,4 Hektoliter fasst.
Wenn Du (1+1, also) 2 Hektoliter Wasser einfließen lässt, dann läuft die Wanne entweder über, oder das Wasser findet seinen Weg über die Überlauföffnung nach draußen.
1+1 sind immer noch 2 Hektoliter Wasser, nur der eine Teil (1,4 hl) ist in der Badewanne verblieben, während der restliche Teil (0,6 hl) abgeflossen ist, weil die Wanne leider nur 1,4 hl fassen kann.

Aber danke dafür!
Das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie schwer es Dir fällt, Dir und anderen gegenüber Deine eigene Widersprüchlichkeit einzugestehen.
Du bist leider nicht in der Lage, die Sättigungsarithmetik zu verstehen.
Macht aber nichts.
Einfach mal googeln.
 
Ja, das glaube ich. Aber Mathematiker rechnen einfach weniger, als dass sie Dinge in Beziehungzueinander setzen....
Ähhm, ich bin nicht sicher, ob ich Dich verstehe. :unsure:

Aber ich hab das Gefühl, dass man unterscheiden muss zwischen dem Ausrechnen einer vorhandenen Gleichung und dem Finden einer Gleichung für ein bestimmtes Problem oder für einen bestimmten Ablauf (was Mathematiker ja meistens tun).
Z.B., für den Fall, dass ein Damm bricht, rechnet man die Zeit aus, bis das strömende Wasser den nächstliegenden Ort erreicht, um abzuschätzen, wie schnell der Ort evakuiert werden muss.

Und wenn man dann (unter dem Aspekt) 1 in eine neue Beziehung (+) zu 1 setzt - muss nicht zwei dabei herauskommen :D
Ich bleib dabei: Ausschlaggebend ist immer der Kontext.
 
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(...)

Ich bleib dabei: Ausschlaggebend ist immer der Kontext.

Der Kontext ist sogar extrem wichtig beim Verständnis von Aussagen aus der Wissenschaft. Es gab schon sehr viele Missverständnisse wissenschaftlicher Aussagen alleine deswegen, weil der Kontext vernachlässigt wurde und so die Aussage auf einen größeren Geltungsbereich künstlich hochgepuscht wurde.

Es gibt ja zum Beispiel diesen Bonmot, dass Hummeln nach wissenschaftlichen Gesetzen folgen nicht fliegen können dürften. Der Hintergrund dazu ist folgender: Zum Beginn der Avionik hat ein Physiker eine empirische Formel ermittelt, die die Flugfähigkeit in Beziehung zum Verhältnis Flügelfläche/Gewicht setzt. Der Kontext sind also Flugeräte mit starren Flügeln, Motoren der damals üblichen Leistungsklasse, und einer räumlichen Ausdehnung in der Größenordnung von 10 bis 50 Meter (auch das ist in der Aerodynamik wichtig und lässt sich nicht einfach hoch und runter skalieren). Hummeln sind vollkommen außerhalb diesen Kontexts, und darum widerspricht ihre Flugfähigkeit auch keinen physikalischen Erkenntnissen - auch keinen rein empirisch ermittelten.

Richtig ist zwar, dass bis vor ein paar Jahren der Hummelflug wissenschaftlich nicht vollkommen verstanden war - da spielen diverse Luftwirbel eine Rolle, die erst entschlüsselt werden musste - aber der Hummelflug hat keiner bekannten gesetzmäßigkeit wirklich widersprochen.
 
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