Na, dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo ich das mal äußern kann. Bin unter der robusten Schale doch recht feinfühlig. Im Jahr 2011 gabe es eine Situation, wo es durch verbales auf mich einprügeln (mehrerer) zu einem Hörsturz mit anschliessendem Tinnitus auf dem rechten Ohr kam. Es hat über eine Woche, fast 10 Tage gedauert, bis ich überhaupt realisiert habe, wo das Rauschen herkommt, dachte die Heizung macht Probs oder so. Und bei Ablenkung draussen ist es ja nicht so im Fokus, erst bei Bettruhe kam es dann irgendwann richtig ins Bewußtsein. Na ja shit happens, habe mich später damit abgefunden, dass es offenbar ein ständiger Begleiter sein wird und immer wieder meine Abwehr dagegen puh, fliessen lassen. Was nicht immer leicht war.
Im Jahr 2012 gab es eine weit, weit schwächere Situation, die mich aber trotzdem unangenehm angerührt hat und ich weiß nicht mehr, was ich anders tat, aber plötzlich machte es so ein plopp im Ohr und es wurde still. Bin ins Bad gerannt und habe gelauscht und gelauscht und mußte mich wirklich anstrengen, das Rauschen noch zu hören, ganz entfernt, ganz leise ist es noch vorhanden, aber wirklich nur, wenn ich mich darauf konzentriere. Irgendwie faszinierend.
Habe echt heulen können vor Freude. Durchs Jahr 2011 wurde ich eh durch etwas anderes getragen, so daß ich das u.a. als na ja Beilage akzeptiert habe.
Deswegen schrieb ich den Staudamm hinterher noch dazu. Ich denke, daß zu schwemmende Auen sinnträchtiger sind als ein Staudamm oder Flußbegradigungen, dazu bedarf es aber einiger Vorbereitungen.